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US-Spionageschiff Pueblo: Bericht in "Der schwarze Kanal" vom 29.01.1968
#26
(28.03.2012, 18:25)Juche schrieb: Aber trotzdem sollte man doch bei Aufkommen von Problemen doch nicht gleich den ganzen System die Schuld geben.
Ja, ich kritisiere ihn, aber ich habe auf allen Grund dafür. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum der Westen immer mit dem Finger auf andere zeigt, aber selber erstmal vor seine eigenen Haustür kehren muss. Ist das eigentlich sowas wie Chauvinismus?
Der Westen? Wer ist das?

Also wenn ich mir wieder mein tägliche Ladung Satire/Kabarett gebe, dann wird der Westen aber ganz schön auf die Schippe genommen und sinnvoll kritisiert.

Was das System angeht. Ich sehe ja durchaus PUNKTE (!!!) im Sozialismus etc. welche gar nicht schlecht sind. Fakt ist jedoch, dass bis jetzt trotz einiger Versuche, kein Staat mit dieser Staatsform wirklich erfolgreich nennen kann. In jedem gab/gibt es Unterdrückungsapparate und auch habe ich es noch nicht gehört, dass man versucht dem Volk eine weltoffene, kritische Bildung zu vermitteln, sondern auch viel dauerhafte Propaganda mit reinspielt. Man muss sich nur das nordkoreanische Fernsehen anschauen. Allein die Wortwahl, würde ich in so manchem Fall "unter aller Sau" nennen, wenn es um Objektivität bzw. einfach mal eine neutrale Sichtweise geht.
Einige mögen das anders sehen, doch die hier immer wieder betonte Meinungs- und Bewegungsfreiheit ist für mich fast schon eine Grundlage um glücklich zu sein.
Ich verstehe ja, wenn ihr sagt, dass Konzerne Menschen unfair behandeln und man dies ändern sollte. Ich bin derselben Meinung, wenn dies der Fall ist. Auch sollte man es hinkriegen, dass Monopolkonzerne (es gibt bspw. einen Konzern, welcher ÜBER 80% aller Saatgut Patente hält) weniger Macht haben und man insbesondere in ärmeren und noch stark agrarischen Ländern die Wirtschaft sich frei entfalten kann und nicht von einem ausländischen Konzern gebremst wird. Auch finde ich, dass die Öffnung der Märkte in der Form wie sie in den (ich glaube) 80ern durchgeführt wurde, ein großer Fehler war.
Ganz sicher gibt es etwas besseres, als den reinen Kapitalismus. Doch bin ich der Meinung, dass der Sozialismus oder Kommunismus einfach nicht vernünftig laufen kann. Größter Problemfaktor für mich: Planwirtschaft.
Die Idee mag toll klingen, aber der Faktor Mensch ist nicht so einfach planbar. Weshalb eine Planwirtschaft zum scheitern verurteilt ist, denn wenn das Volk auch nur ein kleinstes bisschen Luxus will, der Staat muss einfach ALLES irgendwie regeln. Klar gibt es dort auch die Vorstehenden in Produktionsstätten, Orten etc. doch am Ende wird wieder alles von wenigen Leuten abhängig gemacht.
Das ist der Vorteil des Kapitalismus, ein Konzern, welcher für seine Zielgruppe plant, kann dies 100mal zuverlässiger, als ein Staat für viele Millionen. Auch der Alleingültigkeitsanspruch des Sozialismus/Kommunismus stört mich extrem, genauso wie bei gewissen Religionen.
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RE: US-Spionageschiff Pueblo: Bericht in "Der schwarze Kanal" vom 29.01.1968 - von NichtHurz - 28.03.2012, 19:00

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