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Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
#91
(28.03.2012, 12:44)Juche schrieb: Nehmen wir zum Beispiel Kuba. Ende der 80er hat Gorbatschow die Rohstofflieferungen eingestellt, weil er dachte, dass er Kuba damit kleinkriegt. Hat er aber nicht geschafft, in Kuba gibt es immer noch den Sozialismus. Worauf ich hinaus will: Willst du jetzt allen ernstes Fidel Castro dafür die Schuld geben, dass er sich gegen die revisionistische Politik Gorbatschows gewährt und mutig kritisert hat?
Das ist jetzt nur ein Beisipel, aber ich sehe nicht ein, warum man ganzen Ländern die Schuld für die revisionistische Politik anderer geben muss.
Der böse Gorbatschow hat einfach nicht mehr an Kuba geliefert ...oho...
Schon mal drüber nachgedacht, daß die UdSSR einfach wirtschaftlich so am Ende war, daß sie Kuba nichts mehr schenken konnte?
Und daß Kuba ausser mittlerweile nicht mehr weltmarktfähigem Zucker nichts mehr anzubieten hatte als Gegenleistung für die Rohstoffe aus der SU?
Gorbatschow hat das lediglich erkennen müssen- es war nichts mehr da zum weggeben- nix, Null, nada...
Er hätte es auch seiner Bevölkerung wegnehmen können- na die Russen hätten ihm schön was erzählt. Er hatte keine Wahl.
Klar, solange der große Bruder Rohstoffe fast kostenlos liefert- klappt jedes System.
Aber die UdSSR hatte keinen großen Bruder über sich , der ihr half.
Dumm, daß nicht noch eine zweite Erde exitiert mit einer zweiten Riesen-UdSSR wo noch was abzuholen wäre für die Verluststaaten.
Wirtschaft ist immer eine Plus-Minus-Rechnung. Da ändert auch keine Ideologie was dran.
Menschen verbrauchen, essen, oxydieren, heizen, trinken, fahren... all das muß jeden Tag, jede Stunde neu erwirtschaftet werden. Und das so effektiv wie möglich.

Wenn dauerhaft dafür kein Nachschub kommt und am Ende ein Minus steht- ist Feierabend.

Wenn Ölförderung in Sibirien auf Grund veralteter Techniken, schleichender Schlamperei und Gleichgültigkeit mehr an Aufwand kostet, als es an Öl einbringt- dann ist eine Wirtschaft am Ende. Dann kriegt Kuba kein billiges Öl mehr.
Das gleiche gilt für Stahl, Kohle, Weizen, Computer, Strom usw.

Da die Schuldfrage für Dich aber sehr wichtig scheint- Ja , die Herren Castro sind mit Schuld - sie haben jeden Tag, jede Stunde die Wahl, wie sie ihr Land führen. Und so wie sie es bisher führen, ist jetzt auch das Ergebnis. Die Kubaner haben das Glück. daß sie kaum Heizbedarf haben- sonst würde da schon der revolutionäre Bär steppen im Winter.
Übrigens:
Kein Kubaner würde sterben, wenn freies Unternehmertum wieder zugelassen würde.
Kein Kubaner stirbt, wenn nicht mehr die kommunistische Partei den Ton angibt.
(Außer, die, die sich vor Trauer vom Dach stürzen)





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RE: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern - von GG1949 - 28.03.2012, 15:41
RE: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern - von 班德 菲舍 - 31.03.2012, 11:21

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