25.01.2013, 13:06
(25.01.2013, 12:03)NichtHurz schrieb: Ansonsten hier nochmal ein Artikel dazu aus dem FOCUS (ja, kein Qualitätsblatt, ich weiß).
http://www.focus.de/politik/ausland/nord...ge-politik
Die Sanktionen sollen ja nur verschärft werden, weil Nordkorea nicht mit sich reden lässt. Wenn jeder sie sollen offen darlegen, was sie mit ihren Raketenstarts und Atomwaffentests bezwecken, sie dann erst lügen und irgendwann die Wahrheit sagen und anschließend wieder mit Kriegsdrohungen und einer direkten Drohung an die USA weitermachen, so können sie nicht erwarten ihnen würde dann noch jemand ein Wort glauben.
Ähnlich sehe ich das auch, nur noch viel einfacher.
Das Bedrohungsszenario ist wahnhaft eingebildet, denn nichts spricht für eine Aggression gegen Nordkorea. Entweder Nordkorea ist diesbezüglich einfach paranoid oder aber sie verfolgen in Wahrheit andere Ziele als die präventive Verteidigung.
Kein Mensch würde und könnte Sanktionen gegen Nordkorea verhängen, würden sie sich an gewisse weltweit geltende Spielregeln halten. Sanktionen sind also nicht die Ursache, sondern die Reaktion auf das Problem Nordkorea.
Sollten die Drohungen und Kriegsvorbereitungen Nordkoreas einer verbesserten Verhandlungsposition bei Abrüstungs- und Friedensgesprächen dienen, hätte der Norden die Verhandlungen nicht wiederholt brüsk abbrechen dürfen. So wie auch jetzt wieder, indem sie Gespräche einfach ablehnen.
Auch ich halte Sanktionen, besonders gegenüber Nordkorea, für letztlich wirkungslos. Ein anderes, friedliches Mittel scheint aber ebenso wenig zu wirken, wenn das Ziel ein vernünftiges Miteinander sein soll. Ausser natürlich, man gibt den Wünschen und Forderungen Nordkoreas flächendeckend nach und beugt sich der Aggression. Genau das kann man aber von den großen Nationen gegenüber einem relativ unbedeutenden Land nicht fordern. Wenn das Schule machen würde, könnten wir ja gleich die Welt-Staaten-Anarchie ausrufen und das Faustrecht einführen.
Nordkorea soll sich an die Spielregeln halten. Dann gibt es auch weniger Streß.