(13.02.2013, 16:48)Leser schrieb: Die USA haben in den letzten Jahren mehrfach die Hand zu Verhandlungen ausgestreckt, haben sich kriegstreiberischer Kommentare weitgehenst enthalten und haben ein Manöver mit Südkorea abgehalten, als Nordkoreas Atomplanungen längst abgeschlossen waren und der neue Test feststand.
Von einem einzigen Militärmanöver kann keinesfalls die Rede sein. Allein in den letzten zwei Jahren haben schon mehr als drei seitens den USA und Südkoreas (überwiegend auf See) stattgefunden. Mit teils ungeheurem und teurem Aufwand.
(13.02.2013, 16:48)Leser schrieb: Ob die Realisierung der Ankündigungen Nordkoreas überraschend war oder nicht, spielt hier doch gar keine Rolle. Die Empörung der weltgemeinschaft ist zumindest echt.
Natürlich wenn man den Bock zum Gärtner macht. Wieviele Menschen wissen denn über die genaue, politische Lage auf der koreanischen Halbinsel bescheid? Wie wird denn auch im Westen darüber berichtet. Wiso werden denn nicht die vielen Militärmannöver der USA und Südkoreas in diesem Zusammenhang in den westlichen Medienberichten erwähnt?
(13.02.2013, 16:48)Leser schrieb: Wie weit kann man eigentlich das Verdrehen von Tatsachen und Verantwortlichkeiten noch treiben?
Genau das frage ich mich auch. Es ist wie so oft eine Sache der Darstellung. Wäre vielen Menschen in der Welt die genaue politische Lage, die kulturellen und historischen Zusammenhänge auf der koreansichen Halbinsel bekannt und würden die Medien ihrer Verantwortung nachkommen, expliziter, wertfreier und unpolitischer über die Lage zu berichten, wären die weltweiten Reaktionen sicherlich etwas anderer Gestalt.