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Militärparade für Kim Jong Ils 70th Geburtstag (16.2.2012)
#63
Schoenen guten Tag,

ich bin neu im Forum und wollte diesen Thread nutzen un mich kurz vorzustellen und wie ich zu diesem Forum kam.

Zu mir:
Aktuell arbeite ich als Key Account Manager im asiatischen Raum und bin des oefteren auch in Suedkorea unterwegs. Daher auch meine Affinitaet fuer Asien. Bin in Deutschland aufgewachsen, lebe aber seit laengerm wieder in Italien. So viel zu mir.

Wie kam ich in ein Nordkoreaforum?
Wie gesagt, ich reise viel in Asien und habe mit viel Neugier und Respekt deren Kultur und deren Menschen kennengelernt. Besondern als im Rahmen einer Visite in Suedkoera einmal die Grenze angeschaut habe, und auch sonst mich medial viel mit dem Raum beschaeftige kam da der Wunsch hoch ein wenig mehr ueber diesen "weissen" Fleck auf der Landkarte namens Nordkorea zu erfahren. Eine Reise ziehe ich in Betracht, weil man vorher kein Urteil abgegeen kann, zudem es einige traumhafte Landschaften gibt, die sehenswert sind. Daher ist es schoen einige Meinungen zu lesen von Leuten, die da mehr Erfahrung mit Nordkorea haben. Es ist unheimlich faszinierend.

Meine Meinung zu einigen Dingen um Nordkorea
Ich bin sehr demokratisch und liberal aufgewachsen. Bin in West Berlin geboren, und durch meine dt. Mutter habe ich viel damals ueber den Mauerbau etc auch hautnah erfahren. Ich habe als Kind nicht viel von Politk erfahren, nur nie verstehen, wieso der Kommunismus immer so ausarten muss (Mauerbau). Auch wenn ich schon geschaeflich oft in Amerika bin, schliess ich mich der Meinung des Nutzers "Schwabe" an, dass man Amerika ebenso wenig verteufeln kann wie Nordkorea, nur dass ich ehrlich gesagt die Fazination um den geliebten Fueher Kim Jong Sun und seinem Sohn Kim Jong Il nie recht verstanden habe.

Ich habe die Suekoreaner immer stolzes Volk erlebt und ich habe bei vielen Gespraechen erlebt, wie sehr das Land und die Menschen unter der Trennung leiden. Das Problem ist aber, dass es wohl leichter ist fuer einen Nordkoreaner bei einer Einigung mit neuen Freiheiten zurechtzukommen wie fuer einen Suedkoreaner einschraenkungen der Meinungsfreiheit, etc hinzunehmen.

Dass die Atombombe immer so hochgeschaukelt wird, sehe ich gelassener, weil ich sogar einsehen, dass die Bombe von Nordkorea eher als Schutz gegen eine innere Einmischung angesehen wird, wenngleich ich Atomwaffen egal wo nicht gutheisse. Da sollte alle langsam abruesten. Wenn aber Nordkorea die Bombe fuer einen Angriff oder als Hilfe fuer andere Staaten bereitstellen wuerde, waere das fuer den Frieden nicht gut.

Mir ist uebrigen aufgefallen dass andere Teilnehmer wie "Juche" sehr aggressiv die Sichtweise des Stalinismus bzw. des Kommunismus totaliaerer Art gut heissen und preisen. Da wohl niemand schon einmal in Nordkorea gelebt hat, habe ich da meine Zweifel ob einiger Aussagen. Ich verstehe nicht, wie jemand, der im Wesen wohnt, so eine Abneigung ja sogar Hass entwickeln kann. Oft entspringt der Hass von Menschen die entweder vom Kapitalismus abgehaengt wurden (arbeitlos, etc) oder eben die Demokratie an sich ablehnen. Da muss ich aber klar sagen, dass man immer leben und lassen sollte, und dass jeder Mensch frei seine Meinung kund tun darf, ohne aber die Demokratie an sich in Frage zu stellen (sonst endet das wie in Weimar). Das gilt natuerlich auch fuer eine Meinung ueber Nordkorea. Wenn die Nordkoreaner glueklich mit ihrem Leben sind, so wie es ist, dann sollte man das bitteschoen respektieren.
Nur es waere schoen, dass auch im Kommunismus die Meinung des einzelnen beruecksichtigt wird, und dass man ohne Angst seine Meinung frei sagen darf. Daher denke ich, dass man die Faszination fuer Nordkorea und die Menschen von der Poltik der Kims trennen muss.

Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, wieso es im Kommunismus stalinistischer Praegung immer zu den gleichen Reflexen kommt. Als damals de Mauer gebaut wurde, hiess es sei ein Schutz vor den imperialistischen Maechten...komisch dass die Selbstschussanlagen nach innen gerichtet waren... So wie es in Nordkorea heisst, dass der Westen und vor allem Amerika an allem Schuld war, selbst, wenn der Wesen an vielen interen Problemen keine Schuld hatte. Oder dass man Kim Jong Il nicht als Kind der Sonne beschreibt , der so gut wie alles erfunden hat, sondern als Mann mit Staerken und Schwaechen, der aus seiner Sicht das beste fuer sein Volk versucht hat.
Selbst Marx haette gewollt dass man aufgeklaert Dinge hinterfragt und nicht wie ich vom Nutzer Juche oft lese Meinungen kommen, die aus einem Propagandamagazin stammen koennten. Tolerant sein gilt auch im Kommunismus.

Ja der Kapitalimus hat viele Schwaechen, aber von allem Staateformen hat sie diese am praktikabelsten bewiesen, fuer die Menschen und fuer die Emntwicklung ist es nun mal die gangbarste Loesung. So sieht man in Burma, China oder auch in Vietnam eine Oeffnung, die weder den Kommunismus in Frage stellt, den Menschen und der Entwicklung gut tut. Genau dass wuerde ich mir von Herzen fuer Nordkorea wuenschen. Dass der Fuehrer Kim Jong Un, die Kultur bewahrt, aber das Land fit macht fuer die kommenden Herausforderungen.

In diesem Sinne geb ich mit dem Beitrag meinen Einstand.

Zum Thema: Wenn die Fuehrung in Nordkoreat mein, dass sie diese Parade machen muessen, dann ist das eben so. Machen 100 andere Laender auch. Da gleich eine Provokation rauslesen wie es Suedkorea macht ist uebertrieben.
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RE: Militärparade für Kim Jong Ils 70th Geburtstag (16.2.2012) - von Italia - 23.02.2012, 13:52

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