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Bericht eines US-Touristen
#10
Zum Reisebericht: Ein paar Bemerkungen darin werden den Koreanern sicher nicht gefallen. Aber im Großen und Ganzen ein Reisebericht der ok ist und der ein bißchen nen Einblick gibt für zukünftige Interessenten, viel Arbeit hat sich der Schreiber auf jeden Fall gemacht. Persönlich interessant finde ich, dass hier genau wie bei allen Erstbesuchern der Tourist erstmal fast sowas wie die Hölle erwartet und dann doch von der relativen Normalität in vielen Dingen überrascht ist und anderseits die Perfektion der Verehrung der Führer trotz aller Vorbereitung manchmal doch überfordert. Dieser Kontrast arbeitet bei vielen Erstbesuchern, so meine ich es auch hier zu lesen und wenn ich ehrlich zurückdenke war es bei mir auch so. Nordkorea ist einfach anders, das muss man erst ein wenig verdauen, beim zweiten Mal sieht man dann vieles gelassener und ist eigentlich erst wirklich offen das Land zu entdecken, leider machen das nur Wenige. Was ich konkret am Bericht erfreulich finde ist, dass überhaupt auch US-Touristen kommen.

Zum erwarteten Fortschritt: Das ist eine Frage des Blickwinkels was ich als Maßstab nehme und zum anderen ist Fortschritt, was man auch immer drunter versteht, eine längerfristige Entwicklung. Dadurch, dass die Meisten das Land nur einmal kurz sehen, haben sie nur eine Momentaufnahme und kriegen da mal schnell die üblichen TV-Bilder bestätigt durch den europäischen Maßstab. Aber wenn ich die Entwicklung seit 2007 zurückverfolge, ist eigentlich ein ständiger Fortschritt da, das wird nur nicht wahrgenommen, weil es so keiner mitkriegt. Nordkorea 2010 war ein anderes Nordkorea als das 2007. Es hat sich der Straßenverkehr deutlich vergrößert, die Stadt verändert (Teerungen, Fassadenanstriche, Neubauten, Mülleimer, Ampeln, Deko-Beleuchtungen...), es wurden die Menschen offener, der Siegeszug des Handy, die Kleidung wurde vielfach moderner/westlicher, Privatgewerbe ist sogar in der Hauptstadt erkennbar, Stromausfälle sind viel weniger, Fabriken arbeiten wieder... Ich habe den Eindruck, dass ein "frischer Wind" durch das Land weht, auch wenn die Propaganda sicherlich immer übertreibt (100000 Wohnungen?), das Land steht auf keinen Fall.
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Bericht eines US-Touristen - von jperazor - 10.08.2011, 15:33
RE: Bericht eines US-Touristen - von Gorbatz - 10.08.2011, 15:48
RE: Bericht eines US-Touristen - von jperazor - 10.08.2011, 16:06
RE: Bericht eines US-Touristen - von Schwabe - 10.08.2011, 19:23
RE: Bericht eines US-Touristen - von Balkonskij - 10.08.2011, 22:17
RE: Bericht eines US-Touristen - von Schwabe - 11.08.2011, 05:45
RE: Bericht eines US-Touristen - von klaus - 11.08.2011, 10:10
RE: Bericht eines US-Touristen - von Schwabe - 11.08.2011, 17:15
RE: Bericht eines US-Touristen - von Balkonskij - 11.08.2011, 11:47
RE: Bericht eines US-Touristen - von jperazor - 11.08.2011, 12:23
RE: Bericht eines US-Touristen - von sepp811 - 11.08.2011, 16:19
RE: Bericht eines US-Touristen - von Schwabe - 11.08.2011, 18:06
RE: Bericht eines US-Touristen - von sepp811 - 11.08.2011, 18:08
RE: Bericht eines US-Touristen - von Schwabe - 11.08.2011, 18:11
RE: Bericht eines US-Touristen - von sepp811 - 11.08.2011, 18:04
RE: Bericht eines US-Touristen - von sepp811 - 11.08.2011, 18:38

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