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Japanische Bahn in Nordkorea
#12
(30.01.2011, 03:04)bibo schrieb: [quote='Kuwolsan' pid='2366' dateline='1296258757']
...
"Zu den fehlenden Seriennummern kann ich nicht viel sagen. Es könnte sein, dass die Pashi mit den Zahlen 1-7 und den darauf folgenden Zahlen die Serie genau beschreibt, da alle Lokomotiven dieser Nummerierung mit Sicherheit baugleich waren und damit identische Ersatzteile benötigten (nur meine Vermutung) . Während der japanischen Besatzung und dem verwendeten Gerät könnte eine offen einsehbare Seriennummer auf die Zahl der zur Verfügung stehenden Loks schließen lassen, evtl. ist eine erweiterte Kennzeichnung/Seriennummer daher an anderer - nicht unbedingt gut einsehbarer - Stelle zu finden.

Die Loks der Asia(Ajia)-Züge hatten kein Pashi in der Bezeichnung, sondern die Zahl 7 gefolgt von einer zweistelligen Kombination, z.B. die Ajia-Pashi mit der Nummer 751:

http://www.kurogane-rail.jp/zh2/esl751.html"

Diese Bezeichnung wurde seitens der Baurheineneinreihung der CNR erst nach dem Kriege verwendet. Die chin. Staatsbahnen besassen damals ein riesiges sammelsorium an unterschiedlichsten Loktypen aus aller Herren Länder.

"Als China den Umbau der noch vorhandenen Loktypen (z.B. des Ajiaexpress Nummern 701-750, 771?) zwischen 1950 und 1958 vollzog, wurde die japanische Bezeichnung gegen SL und nachfolgender Nummerierung geändert; nur die 751 blieb aus dieser Serie ohne Umbau. Verschrottet wurden die meisten dieser Pashi-Loks bis ins Jahr 2000. "

Diese Stromlinienloks, welche damals zu den schnellsten und modernsten in Ostasien zählten wurden während der 30er Jahre 81934) eigens für die "Asia Express" Schnellzugverbindung gebaut. Auch wurden eigens für den Zug stromlienienförmige Personenwaggons angefertigt, die sich der Lok auch von der Aerodynamik her gut anpassten.
Dieser Zug lief damals zwischen Fengtian und der Hafenstadt Dalian (Port Arthur). Teils fuhr er Geschwndigkeiten von 120 Kmh aus, was für das damalige Streckennetz aussergewöhnlich zügig war.
Durch den Krieg ab 1940 wurden einige Loks zerstört oder gingen als Beute verloren. Nach dem Krieg blieben noch ein paar Maschinen übrig welche weiterhin (wenn auch techn. teils leicht abgewandelt) im Schnellzugverkehr eingestzt wurden. Hier wurden sie auch nach der Typisierung der CNR als die Baureihe SL 7 eingereiht. Fast ausschliesslich 700er Nr.

1976 wurde die letzte von Ihnen im Zugverkehr (weiterhin überwiegend auf ihrer alten Stammstrecke zwischen Shenyang und Dalian über Anshan!) abgestellt. Soweit bekannt sind heute noch zwei Exemplare erhalten geblieben (SL 7 751 in Sujiatun und 757 in Dalian).

"Eine weitere Seite in japanischer Sprache, die aber nur kurz auf die Baureihe Pashi eingeht, dafür mit Link auf diese Nordkorea-Info-Seite (Link für Air Koryo) und Flagge:

http://blog.livedoor.jp/asianrailroad/ar...35527.html"

Auf diesr Seite ist eine der noch erhaltenen SL7 Stromliniendampfloks des Eisenbahnmuseums Sujatun zu sehen. Diese wurde u.a 1985 einmal für jap. Eisanbahnfans angeheizt. Bewegte sich aber aufgrund ihres technischen Zustandes nur ein paar Meter. Auch spielten politische Gründe (Ursprung während der japanischen Besatzungszeit) mit ein das es nie zu einer mustergültigen, betriebsfähigen Aufarbeitung der Lok kam. Heute steht diese Lok wettergeschützt in einem neuen Museum in Shenyang (nahe Sujiatun).

http://www.china.org.cn/english/olympic/218670.htm

Die japanischen Pazifik Loks welche in Korea liefen waren teilweise Typen die es nicht auf dem Streckennetz in China gab. Sl 7 Stromlinienloks hat es in Korea soweit bekannt nie gegeben.
Die in Wonsan gezeigte Lok könnte aber mit grosser Sicherheit eine SL 12 (chin. BaureihenBezeichnung) jap. Produktion sein. Welche von der Achsfolge her aber eine enge, original und japanische Verwandte der SL 7 und somit auch eine Schnellzuglok ist. Diese Type gab es auch in Korea häufig.

In Korea hatten alle Loks eigenen Nummerierungen welche der der koreanischen Staatsbahn entsprachen. Teils wurden eben viele jap. Loks nach dem Krieg adaptiert und die chin. Staatsbahn CNR veräusserte
neben Neulieferungen auch einige Dampfloks in den 70er und 80er Jahren an Korea und andere angrenzende Staaten (Vietnam, Burma...etc). Die meisten in Korea bis zum Dampfende (vermutl. 2007) anzutreffenden Dampfloks waren die der japanischen "Mika Ha" (jap) Mikado (amerik.) Type der Achsfolge 1-D-1
Diese Mehrzweck "Landplage" fand sich in ganz Asien und zählt mit zu den am meist gebauten Dampflokserien (über 2000 Stk).

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