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Nordkorea macht Familientreffen von Hilfslieferungen abhängig
#3
Der Vorschlag, Gespräche über die Wiederaufnahme von Familienzusammentreffen zu führen, ging vom Roten Kreuz Nordkoreas aus, wie folgender KCNA-Artikel vom Sept. zeigt:

"... September 11. 2010 Juch 99

DPRK Red Cross Proposes Family Reunion Talks to S. Korea

Pyongyang, September 11 (KCNA) -- Jang Jae On, chairman of the Central Committee of the Red Cross Society of the DPRK, Friday sent a notice to Ryu Jong Ha, president of the south Korean Red Cross, proposing a working contact of those concerned of Red Cross organizations of the north and the south for arranging a reunion of separated families and their relatives at Mt. Kumgang resort on the occasion of the forthcoming harvest moon day.

Jang said in the notice that in the past both sides had a good precedent in which they arranged a reunion of separated families and their relatives in the north and the south on the occasion of the harvest moon day, a traditional folk day, alleviating their pain and deepening the kinship, and proposed holding the reunion of such separated families and their relatives at Mt. Kumgang resort on the forthcoming harvest moon day.

Expressing hope that humanitarian cooperation between the north and the south would get brisk with the reunion of separated families and their relatives at Mt. Kumgang resort as a momentum, Jang proposed having a working contact of those concerned of Red Cross organizations of the north and the south at the earliest possible day to discuss the above-said matter."

Ich kenne natürlich nicht den offiziellen Wortlaut der Einladung zu Gesprächen des Roten Kreuzes Nordkoreas an das des Südens, aber vielleicht haben die Südkoreaner dem oben (von mir) fett hervorgehobenen Satz, dass sich die "Humanitäre Kooperation (infolge der Familienzusammenführungen) lebhaft entwickle, zu wenig Bedeutung geschenkt oder einfach mißverstanden ?!

Jetzt, nach dem (vorläufigen!) Scheitern der Gespräche schreibt die KCNA, heute am 27. Okt.:

"... The south side, however, insisted on the discussion on the issue of making the reunion of separated families and relatives regular, persistently shunning the sincere proposals of the DPRK side ... "

Der Süden wollte also nur über die Familienzusammenführung sprechen, nicht aber über die anderen Vorschläge des Nordens...

Über diese anderen Vorschläge informiert und auch derselbe KCNA-Artikel:
"... In the past the north and the south made not a few efforts to relieve the other side of pain, misfortune and aftermaths of natural disasters while helping and cooperating with each other when in need on the principle of noble compatriotism and mutual support and assistance. ..."

Also, der Norden und Süden sollte sich aufgrund noblen Patriotismus' gegenseitig nach Schwierigkeiten, Unglücken und Naturkatastrophen helfen ... "

Der KCNA-Artikel berichtet dann über 2 Absätze, dass Nordkorea ein südkoreanisches Fischerboot, welches über die Seegrenze in den Norden kam, als noble humanitäre Geste die Besatzuing des Fischerbootes in den Süden zurückschickte, ...

warum ziert sich der Süden also derart dem Norden gegenüber eine zurückgebende noble humanitäre Geste zu weisen ?

Die KCNA schreibt nicht detailliert über die Erwartung des Nordens, aber aus den obigen Beiträgen wissen wir, dass sich der Norden 500.000 Tonnen Reis und 300.000 Tonnen Kunstdünger erwartete ...

was den Süden schlicht mal (politisch) überforderte ...

Aber, soweit ich die Koreaner kenne: man wird sich früher oder später - auch bei noblen humanitären Gesten - handelseins werden ...



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RE: Nordkorea macht Familientreffen von Hilfslieferungen abhängig - von Kuwolsan - 28.10.2010, 10:46
Familientreffen 2014 - von Eugen613 - 20.02.2014, 21:18

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