Hallo Michael,
die in der DVR Korea verfügbare westliche Literatur beschränkt sich natürlich nicht nur auf das Lesesaal-Angebot des Goethe-Instituts. In welchem Maße das Publikationsangebots des Lesesaals angenommen wird, ist mir nicht bekannt. Ich war mehrfach dort und es waren immer Koreaner anwesend, die sich mit den Büchern und Zeitschriften beschäftigten.
Im Großen Studienpalast des Volkes, in Pyongyang am zentralen Kim Il Sung Platz gelegen, gibt es unter den zigtausenden dort gelagerten Publikationen auch solche in deutscher Sprache. Fremdsprachenkurse werden dort ebenfalls angeboten und rege besucht.
Mit dem – wie Du es nennst - "Recht auf freien Zugang zu Informationen“ ist nicht nur Segen verbunden. Freiheit ohne Grenzen kann auch sehr schädlich sein. Ich persönlich kann z.B. gerne auf die „Programmvielfalt“ der naturbedingt profitorientierten Privatfernsehsender verzichten, die sicherlich in den vergangenen 25 Jahren nicht dazu beigetragen haben, das Bildungsniveau zu verbessern. Quantität muss nicht zwangsläufig zu besserer Qualität führen.
In meinem obigen Beitrag wies ich schon kurz auf die bitteren Erfahrungen hin, die die Koreaner durch die imperialistischen Bestrebungen anderer Länder gemacht haben.
Aus einer DDR-Publikation des Jahres 1971: „Jahrzehntelange Erfahrungen des Klassenkampfes der Arbeiterklasse unter Führung ihrer marxistisch-leninistischen Partei beweisen, dass der Imperialismus immer versuchte, mit Hilfe der verschiedensten taktischen Varianten seine strategischen Absichten zu verwirklichen. Die Methode der Aufweichung, der Zersetzung der sozialistischen Gesellschaft von innen heraus, nimmt in der Globalstrategie des Imperialismus einen immer bedeutenderen Platz ein.“ („Schutz unserer Jugend vor den Einflüssen der imperialistischen Ideologie“, Dr. G. Kräupl/E. Scholz; in: Jugendhilfe 5/1971).
Was L. I. Breshnew seinerzeit auf dem XXIV. Parteitag der KPdSU sagte, gilt auch heute noch unverändert für die wenigen verbliebenen sozialistischen Länder: „Wie leben unter den Bedingungen eines nicht nachlassenden ideologischen Krieges, den die imperialistische Propaganda unter Einsatz der raffiniertesten Methoden und stärksten technischen Mittel gegen unser Land, gegen die Welt des Sozialismus, führt. Sämtliche Werkzeuge der Einwirkung auf die Hirne, die sich in den Händen der Bourgeoisie befinden – Presse, Film und Rundfunk – wurden eingesetzt, um den Sozialismus zu verleumden.“
Dieser Gefahr sieht sich die DVR Korea natürlich auch heute noch ausgesetzt, und angesichts dieser Gefahr hat sich das Volk für eine Regierung entschieden, die es vor solcherlei Einflüssen bewahrt.
Viele Grüße,
Manfred
die in der DVR Korea verfügbare westliche Literatur beschränkt sich natürlich nicht nur auf das Lesesaal-Angebot des Goethe-Instituts. In welchem Maße das Publikationsangebots des Lesesaals angenommen wird, ist mir nicht bekannt. Ich war mehrfach dort und es waren immer Koreaner anwesend, die sich mit den Büchern und Zeitschriften beschäftigten.
Im Großen Studienpalast des Volkes, in Pyongyang am zentralen Kim Il Sung Platz gelegen, gibt es unter den zigtausenden dort gelagerten Publikationen auch solche in deutscher Sprache. Fremdsprachenkurse werden dort ebenfalls angeboten und rege besucht.
Mit dem – wie Du es nennst - "Recht auf freien Zugang zu Informationen“ ist nicht nur Segen verbunden. Freiheit ohne Grenzen kann auch sehr schädlich sein. Ich persönlich kann z.B. gerne auf die „Programmvielfalt“ der naturbedingt profitorientierten Privatfernsehsender verzichten, die sicherlich in den vergangenen 25 Jahren nicht dazu beigetragen haben, das Bildungsniveau zu verbessern. Quantität muss nicht zwangsläufig zu besserer Qualität führen.
In meinem obigen Beitrag wies ich schon kurz auf die bitteren Erfahrungen hin, die die Koreaner durch die imperialistischen Bestrebungen anderer Länder gemacht haben.
Aus einer DDR-Publikation des Jahres 1971: „Jahrzehntelange Erfahrungen des Klassenkampfes der Arbeiterklasse unter Führung ihrer marxistisch-leninistischen Partei beweisen, dass der Imperialismus immer versuchte, mit Hilfe der verschiedensten taktischen Varianten seine strategischen Absichten zu verwirklichen. Die Methode der Aufweichung, der Zersetzung der sozialistischen Gesellschaft von innen heraus, nimmt in der Globalstrategie des Imperialismus einen immer bedeutenderen Platz ein.“ („Schutz unserer Jugend vor den Einflüssen der imperialistischen Ideologie“, Dr. G. Kräupl/E. Scholz; in: Jugendhilfe 5/1971).
Was L. I. Breshnew seinerzeit auf dem XXIV. Parteitag der KPdSU sagte, gilt auch heute noch unverändert für die wenigen verbliebenen sozialistischen Länder: „Wie leben unter den Bedingungen eines nicht nachlassenden ideologischen Krieges, den die imperialistische Propaganda unter Einsatz der raffiniertesten Methoden und stärksten technischen Mittel gegen unser Land, gegen die Welt des Sozialismus, führt. Sämtliche Werkzeuge der Einwirkung auf die Hirne, die sich in den Händen der Bourgeoisie befinden – Presse, Film und Rundfunk – wurden eingesetzt, um den Sozialismus zu verleumden.“
Dieser Gefahr sieht sich die DVR Korea natürlich auch heute noch ausgesetzt, und angesichts dieser Gefahr hat sich das Volk für eine Regierung entschieden, die es vor solcherlei Einflüssen bewahrt.
Viele Grüße,
Manfred