28.03.2009, 20:04
sepp811
"Wäre doch ein Unfug an den Arbeiter ein grosses Gehalt zu zahlen um es ihm dann zum großen Teil wieder zu nehmen."
Da waren die Kommunisten der DDR bereits ein kleines Stück weiter.
Sie hatten am Ende erkannt, das Gleichmacherei zu nichts führt. Warum sollen Fleißige nicht mehr verdienen.
Durch die Anwendung ökonomischer Hebel in Form von leistungsabhängigen Löhnen kann die Arbeitsproduktivität erhöht werden.
Die Einsicht kam spät, zu spät. Die Ideologie stand über der Schaffung von materiellen Werten. Nur, Ideologie kann man nicht essen.
Der Staat war der denkbar schlechteste Eigentümer (Kapitalist) und führte die Betriebe in den technologischen Ruin weil die erwirtschafteten Mittel (der Profit) nicht vorrangig zur Produktivitätssteigerung und Lebensverbesserung sondern für die Rüstung verwandt wurden.
Die Arbeitsproduktivität war eine Katastrophe. Dabei waren die Leute durchaus nicht Arbeitsscheu.
Schau mal ein Beispiel sepp, wenn du einen 100 Meter langen Kabelgraben mit 80 cm Tiefe ausheben sollst, holst du dir bestimmt einen Kleinbagger.
Wir hatten auch solche Kleinbagger, er nannte sich UB1 (Universalbagger 1). Heute nennt man eine solche Maschine einen Spaten.
Du bist mit deinem Bagger in 2 Stunden fertig, ich mit dem UB1 in 2 Tagen. Die geleistete Arbeit ist die Gleiche. Deine Produktivität ist köher, ich habe länger gearbeitet und bin physisch fertig. Ich bekomme die Arbeitszeit bezahlt 2 Tage a 8,75 Stunden a 10 mark = 175 mark, du bekommst 2*10=20 mark und bist den Rest der Zeit arbeitslos und ausgebeutet.
Noch was zu den Antennen.
Auch in sendernahen Gebieten fand man große Antennenanlagen.
Bis Anfang der 70er wurden FDJ-Gruppen losgeschickt, die sich Zugang zum Dach verschafften und sie abmontierten.
Die Übernahme eines Gesetzes aus der Hitlerzeit, verbot das höhren von Feindsendern. Nur das Strafmaß war milder, die Todesstrafe dafür wurde gestrichen. Mit der KSZE wurde es dann halblegal.
Ende der 60er hatte ich meinen Militärdienst zu leisten. Ich mußte vor dem Haus des obersten Kriegsherren der DDR, Genosse Armeegeneral Heinz Hoffmann, in Straußberg Wache schieben. Eines Tages lag in seinem Garten ein Pappkarton eines Telefunken Farbfernsehers mit PAL/SECAM-Decoder.
Wir hatten SECAM, ihr PAL. Ein schönes Beispiel für das Wasser predigen und Wein saufen der Staatskapitalisten.
sepp was glaubst du, wäre das Internet in der DDR legal oder nicht. Ich sage es wäre nicht legal gewesen, weil die Bürger dann gesehen hätten, das du als Bürger eines kapitalistischen Staates garnicht mit einem Messer zwischen den Zähnen hinter der Mauer sitzt und auf die nächstbeste Gelegenheit wartest, zuzustechen.
"Wäre doch ein Unfug an den Arbeiter ein grosses Gehalt zu zahlen um es ihm dann zum großen Teil wieder zu nehmen."
Da waren die Kommunisten der DDR bereits ein kleines Stück weiter.
Sie hatten am Ende erkannt, das Gleichmacherei zu nichts führt. Warum sollen Fleißige nicht mehr verdienen.
Durch die Anwendung ökonomischer Hebel in Form von leistungsabhängigen Löhnen kann die Arbeitsproduktivität erhöht werden.
Die Einsicht kam spät, zu spät. Die Ideologie stand über der Schaffung von materiellen Werten. Nur, Ideologie kann man nicht essen.
Der Staat war der denkbar schlechteste Eigentümer (Kapitalist) und führte die Betriebe in den technologischen Ruin weil die erwirtschafteten Mittel (der Profit) nicht vorrangig zur Produktivitätssteigerung und Lebensverbesserung sondern für die Rüstung verwandt wurden.
Die Arbeitsproduktivität war eine Katastrophe. Dabei waren die Leute durchaus nicht Arbeitsscheu.
Schau mal ein Beispiel sepp, wenn du einen 100 Meter langen Kabelgraben mit 80 cm Tiefe ausheben sollst, holst du dir bestimmt einen Kleinbagger.
Wir hatten auch solche Kleinbagger, er nannte sich UB1 (Universalbagger 1). Heute nennt man eine solche Maschine einen Spaten.
Du bist mit deinem Bagger in 2 Stunden fertig, ich mit dem UB1 in 2 Tagen. Die geleistete Arbeit ist die Gleiche. Deine Produktivität ist köher, ich habe länger gearbeitet und bin physisch fertig. Ich bekomme die Arbeitszeit bezahlt 2 Tage a 8,75 Stunden a 10 mark = 175 mark, du bekommst 2*10=20 mark und bist den Rest der Zeit arbeitslos und ausgebeutet.
Noch was zu den Antennen.
Auch in sendernahen Gebieten fand man große Antennenanlagen.
Bis Anfang der 70er wurden FDJ-Gruppen losgeschickt, die sich Zugang zum Dach verschafften und sie abmontierten.
Die Übernahme eines Gesetzes aus der Hitlerzeit, verbot das höhren von Feindsendern. Nur das Strafmaß war milder, die Todesstrafe dafür wurde gestrichen. Mit der KSZE wurde es dann halblegal.
Ende der 60er hatte ich meinen Militärdienst zu leisten. Ich mußte vor dem Haus des obersten Kriegsherren der DDR, Genosse Armeegeneral Heinz Hoffmann, in Straußberg Wache schieben. Eines Tages lag in seinem Garten ein Pappkarton eines Telefunken Farbfernsehers mit PAL/SECAM-Decoder.
Wir hatten SECAM, ihr PAL. Ein schönes Beispiel für das Wasser predigen und Wein saufen der Staatskapitalisten.
sepp was glaubst du, wäre das Internet in der DDR legal oder nicht. Ich sage es wäre nicht legal gewesen, weil die Bürger dann gesehen hätten, das du als Bürger eines kapitalistischen Staates garnicht mit einem Messer zwischen den Zähnen hinter der Mauer sitzt und auf die nächstbeste Gelegenheit wartest, zuzustechen.