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DDR, deutsche Einheit und Nordkorea
#55
(15.02.2013, 07:57)NGO schrieb:
(14.02.2013, 19:36)Rolle schrieb: In der DDR hat das Volk sich nicht sein Recht, sondern die D-Mark geholt.
Meine Freunde in Nord und Süd Koreas haben das durchaus beobachtet. Weiter morgen früh mit frischem Kaffeesatz.
Sind das die Ansichten einer externen Person oder hast Du die Ereignisse in der DDR selber miterlebt. Übrigens das Recht kann man sich eh nicht holen. Das ist so etwas wie ein Ideal, bei dem man anstrebt soviel wie möglich zu erreichen, aber nie 100% erreichen wird! Insofern kann ich aber als ehemaliger DDR Bürger mit absoluter Sicherheit sagen, dass wir DDR Bürger mit der Wende diesem Ideal von mehr Recht oder besser gesagt, mehr Rechtstaatlichkeit, deutlich näher gekommen sind!
Erreicht haben wir es bestimmt alle noch nicht, nirgendwo auf dieser Welt!

Viele DDR Bürger haben 1989 massiv das Recht eingefordert, über ihr Leben und ihre Zukunft selbst zu bestimmen. Das war im System der DDR vorher durch Wahlen nicht möglich, denn dort gab es ja keine Alternativen. Sie haben gleichzeitig das Recht eingefordert, dem "weiter so" eines maroden Staates ohne Perspektive nicht ungefragt zustimmen zu müssen.
Diese Rechte, die sie in einer rechtsstaatlichen Demokratie selbstverständlich sind, haben sie sich erstritten. Den Idealzustand eines Staates, die Zufriedenheit aller Bürger, hat allerdings noch kein Land erreicht, denn das liegt in der Natur der Sache verschiedener Interessenlagen der Bürger. Insofern ist es schon ein großer Fortschritt, frei und offen für seine Rechte, Meinungen und Interessen einzutreten, sie straflos zu verfolgen und sie letztlich bei Wahlen zu befördern. Diese Rechte sind in der BRD für alle vorhanden, in der DDR waren sie es tatsächlich nicht.
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RE: DDR, deutsche Einheit und Nordkorea - von Leser - 15.02.2013, 11:01

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