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Zu Gast in Nordkorea: Eine Undercover-Reise in das Reich des Bösen
#7
(13.11.2012, 14:01)NGO schrieb: Sag mal Ingo, was konkret stört Dich an diesem Bericht, wenn man mal von der Wortwahl an einigen Stellen absieht!

Die ganze Herangehensweise an sich. Ich komme mir hier ein wenig gebetsmühlenhaft vor, wenn ich immer wieder sage, daß man, wenn man den Aufenthalt und vor allem sein eigenes Verhalten so aufzieht wie der Fuzzi hier, nichts anderes bei herumkommen kann. Alex und ich hatten ganz andere Eindrücke und auch ein paar andere Einblicke, das erwähnte ich ja schon mehrfach, und dabei sind wir weit entfernt davon, auch nur ansatzweise politische Sympathien zu hegen.

Es ist völlig unsinnig, vor Ort die Tabus -die jedem, der sich nur ein bißchen mit Nordkorea beschäftigt hat, geläufig ein sollten- anzusprechen. Man weiß, doch, daß man keine realististische Anwort darauf bekommen wird. Weil diese nicht gegeben werden dürfen.

Gut, den Playboy-Schreiber kann der Propagandageschwafelhammer tatsächlich in dieser überzogenen Form getroffen haben. Seine Reiseleiterin war sehr jung und sehr unerfahren. Unsere Reiseleiter waren viel zu sehr alte Hasen, gut vernetzt im Außenministerium und z.T. mit eigener Auslandserfahrung, als daß sie allzu absurdestes Zeug erzählt hätten.

Zur Klarstellung. Journalisten können das Land offiziell besuchen. Gewiß, bei denen ist man zurückhaltender mit der Visaerteilung, auch sind deren Besuchsmöglichkeiten eingeschränkter, aber generell möglich ist es.
Hier ist das aber auch egal, da der Schreiber ohnehin nur die kürzestmögliche Tour gewählt hat. Da kriegt man zwangsläufig nicht so viel mit.

"Wochenlanges Visumsgetue" gibt es auch nicht, im Gegenteil. Das klappt schneller und mit weniger Papierkram als es für Visa für China und Vietnam der Fall ist. Es geht ganz fix online. Wenn man mit dem übersichtlichen Formular fertig ist, erscheint dieses nette Bild:

[Bild: img1494qx.th.jpg]
Smile

(13.11.2012, 14:09)Juche schrieb:
(13.11.2012, 14:05)NGO schrieb: Als ob NK nur Freunde einreisen lassen würde

Verlange ich ja auch gar nicht. Sonst noch was?

Übrigens: es gibt kein Rabatt bei der Buchung für Freunde und Liebhaber der Staatsideologie und der politschen Gegebenheiten. Oder für die, die sich so überzeugt gebärden. Dafür müssen Reaktionäre und Kapitalisten, ebenso wenig wie deren ausgebeutete Knechte auch keinen Aufpreis zahlen. Tongue
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RE: Zu Gast in Nordkorea: Eine Undercover-Reise in das Reich des Bösen - von K70-Ingo - 13.11.2012, 14:40

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