06.01.2014, 18:59
(01.01.2014, 04:28)Rolle schrieb:(21.12.2013, 19:34)Blauer Apfel schrieb: Zum verlinkten Artikel der NKNEWS:
Ich sehe keine wesentlichen Veraenderungen in der Politik Chinas gegenueber Korea seitdem Xi Jinping zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde.
Hauptsorge Chinas ist, dass Japan eine nukleare Bewaffnung Nordkoreas zum Vorwand nehmen koennte, sich selbst nuklear zu bewaffnen.
Unter dem Eindruck der Schreckensherrschaft der Japaner in China im 2. Weltkrieg, waere eine Atommacht Japan eine Horrorvorstellung.
Und Japan erfernt sich Schritt fuer Schritt von seiner urspruenglich pazifistischen Verfassung.
Allerdings ist Nordkoreas mit dem dritten Atomtest einer einsatzbereiten Atombewaffnung ein deutliches Stueck naeher gekommen, und damit wird eine Reaktion Japans wahrscheinlicher, das wiederum veranlasst China zum Handeln.
Einverstanden, aber interessant ist natürlich, warum sich die DVRK nicht mehr auf den atomaren Schirm Chinas verlässt ? Sicher, das russische Beispiel lehrt Misstrauen, aber ... wäre das nicht ein tolles Thema für eine Dissertation ?
Ja waere es. Wobei die Frage waere, wann in den letzten 60 Jahren Nordkorea wirklich auf militaerischen Schutz Chinas verlassen hat bzw. verlassen konnte.
Waehrend der Kulturrevolution gab es militaerische Auseinandersetzungen an der Grenze.
Anfang der 90er nahm China diplomatische Beziehungen zu Suedkorea auf, inzwischen ist Suedkorea einer der Haupt-Handelspartner Chinas, der Sueden hat erhebliches Gewicht in China, der Norden nicht.
1950 war eine ganz besondere Situation, direkt nach der Revolution in China. Inzwischen ist China, wie so ziemlich jeder andere Staat, in erster Linie egoistisch, nicht internationalistisch.
Unvorstellbar, dass China sich heute internationalistisch in einem hochriskanten Krieg engagiert.