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Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea
(20.07.2012, 11:48)ml91 schrieb: http://www.nytimes.com/2012/07/21/world/....html?_r=1

Kim Song-min, a North Korean defector in Seoul, said he and fellow defectors formed a “statue demolition society” in late 2010.

“I thought that destroying Kim Il-sung statues was the spark needed to trigger a democracy movement in North Korea,” he said. “But we never put our plan into action.”

He said he only met Mr. Jon once, around last fall, but did not trust him. Mr. Kim suspected that Mr. Jon was one of a growing number of North Korean defectors interested in making money by smuggling information and defectors out of the North.

Aber da haben wir auch den möglichen Beweggrund, den ich auch für am Wahrscheinlichsten halte, sollte der "Angriff" tatsächlich von den Geheimdiensten ausgegegangen sein.
Die Sprengung der Statue sollte also zur Bildung einer Demokratiebewegung führen.

Dazu müssten die Nordkoreaner aber glauben/wissen, dass der Angriff von anderen, unzufriedenen Nordkoreanern ausgegangen ist.

Dass sie das nicht tun, ist logisch, weil die staatliche Propaganda ihnen sowieso erzählen würde, der Angriff sei aus dem Ausland gekommen. Diese Art von Sabotage wird nicht zur Bildung einer Demokratiebewegung führen.

Grundsätzlich aber ist es den USA durchaus zuzutrauen, dass sie die Bildung einer Opposition provozieren will (mit welchem Mittel auch immer), um diese dann zu unterstützen, wenn sie erstmal existiert. Dann würde ein Umsturz in der DVRK aussehen, als sei er ausschließlich vom Volk ausgegangen, und die USA müssen den Krieg nicht selbst führen.
Ich halte nicht viel von solchen Aktionen. Entweder eine Opposition entsteht von selbst (was ich angesichts der Propaganda für äußerst unwahrscheinlich halte), oder aber sie entsteht gar nicht.
Es ist zudem unklug und des koreanischen Volkes nicht würdig, ihnen das Schreiben der eigenen Geschichte auf diese Weise aus der Hand zu nehmen und eine Wiedervereinigung so von außen zu erzwingen versuchen. Gerade jetzt stehen die Zeichen auf Annäherung - im Norden steht die Wirtschaft scheinbar wieder mehr im Vordergrund, Mißstände werden dem Volk eröffnet (Freizeitpark z.B.) und die Beseitigung dieser Mißstände angepackt - im Süden wird Lee Myung-bak nächstes Jahr kein Präsident mehr sein - man sollte diesen Prozess sich selbst belassen, denn nur so kann eine "echte" Wiedervereinigung gelingen - mit Übernahme von Politik- und Kulturgütern aus beiden Teilen Koreas.
Ein Volk dass über drei Generationen hinweg eine feste politische Überzeugung hat, kann man nicht plötzlich von Gegenteil überzeugen, selbst wenn sich diese Überzeugung manchmal aus falscher Information speißt.
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RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von Dangun - 18.07.2012, 04:36
RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von sepp811 - 18.07.2012, 21:50
RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von Dangun - 19.07.2012, 07:42
RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von Dangun - 19.07.2012, 15:11
RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von PDPARTEI - 20.07.2012, 18:45
RE: Sabotage-Aktionen gegen Nordkorea - von Dangun - 20.07.2012, 15:30

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