09.08.2012, 09:34
Die Ausführungen von NGO teile ich unumschränkt.
Es gibt aber dennoch einen Grund, der für den nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen spricht, zumindest in der Denkweise Nordkoreas.
Ein Land im Besitz von Atomwaffen hat eine höhere Macht und Bedeutung als ein lediglich konventionell gerüstetes und ist praktisch unangreifbar. Zumal dann, wenn dessen Reaktionen so schlecht vorhersehbar und ausrechenbar sind wie die Nordkoreas, wären andere Länder noch ein ganzes Stück vorsichtiger im Umgang und die politischen Vorstellungen Nordkoreas vermeintlich leichter umsetzbar.
Dieser Gedanke verkennt natürlich die Haltung der restlichen Länder der Welt zur Aufrüstung mit Atomwaffen. Selbst China gesteht Nordkorea im Grunde keine Atomwaffen zu, vor allem weil dies das austarierte Gleichgewicht in der Region und auch den eigenen Machtanspruch stören würde. Das einzige, was Nordkorea also mit der Verwirklichung seiner Atompläne erreichen würde, wäre eine Eskalation der ohnehin gestörten Beziehungen zu anderen Staaten, weitere Sanktionen und die Verfestigung der Rolle als "Bösewicht". Dass all dies die Wirtschaft Nordkoreas erst recht ruinieren würde, liegt auf der Hand.
Geschickt wäre es, die Pläne gegen entsprechendes Entgegenkommen anderer Staaten ad acta zu legen, also gegen Belohnung einzulenken. Damit wäre letztlich allen geholfen, auch den Nordkoreanern. Perspektivisch müssten dann auch die absurd hohen Militärausgaben heruntergefahren werden, da ein weiterer Rüstungswettlauf immer unnötiger würde. Die objektiven Gegebenheiten sprechen alle dafür.
Solange aber die Paranoia eines Angriffes auf Nordkorea existiert, wird es wohl leider so weitergehen wie bisher. Die Geschehnisse um Libyen als Argument für die atomare Rüstung Nordkoreas anzuführen, hat mich übrigens außerordentlich erstaunt. Die Parallele zu Nordkorea will sich mir überhaupt nicht erschließen. Aber vielleicht kann Rolle das ja aufklären und ich lerne dazu.
Es gibt aber dennoch einen Grund, der für den nordkoreanischen Besitz von Atomwaffen spricht, zumindest in der Denkweise Nordkoreas.
Ein Land im Besitz von Atomwaffen hat eine höhere Macht und Bedeutung als ein lediglich konventionell gerüstetes und ist praktisch unangreifbar. Zumal dann, wenn dessen Reaktionen so schlecht vorhersehbar und ausrechenbar sind wie die Nordkoreas, wären andere Länder noch ein ganzes Stück vorsichtiger im Umgang und die politischen Vorstellungen Nordkoreas vermeintlich leichter umsetzbar.
Dieser Gedanke verkennt natürlich die Haltung der restlichen Länder der Welt zur Aufrüstung mit Atomwaffen. Selbst China gesteht Nordkorea im Grunde keine Atomwaffen zu, vor allem weil dies das austarierte Gleichgewicht in der Region und auch den eigenen Machtanspruch stören würde. Das einzige, was Nordkorea also mit der Verwirklichung seiner Atompläne erreichen würde, wäre eine Eskalation der ohnehin gestörten Beziehungen zu anderen Staaten, weitere Sanktionen und die Verfestigung der Rolle als "Bösewicht". Dass all dies die Wirtschaft Nordkoreas erst recht ruinieren würde, liegt auf der Hand.
Geschickt wäre es, die Pläne gegen entsprechendes Entgegenkommen anderer Staaten ad acta zu legen, also gegen Belohnung einzulenken. Damit wäre letztlich allen geholfen, auch den Nordkoreanern. Perspektivisch müssten dann auch die absurd hohen Militärausgaben heruntergefahren werden, da ein weiterer Rüstungswettlauf immer unnötiger würde. Die objektiven Gegebenheiten sprechen alle dafür.
Solange aber die Paranoia eines Angriffes auf Nordkorea existiert, wird es wohl leider so weitergehen wie bisher. Die Geschehnisse um Libyen als Argument für die atomare Rüstung Nordkoreas anzuführen, hat mich übrigens außerordentlich erstaunt. Die Parallele zu Nordkorea will sich mir überhaupt nicht erschließen. Aber vielleicht kann Rolle das ja aufklären und ich lerne dazu.