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Wirtschaftsboom in NK
#8
(01.07.2012, 18:55)Leser schrieb: Nochmal: abseits der bemängelten Ausdrucksweise an manchen Stellen des Artikels: Inwiefern stellt er die Situation abschätzig oder gar falsch dar? Welche Fakten sind falsch, welche Schlußfolgerungen daneben?
-Leere Häuser, Potemkinsche Dörfer. Also in Deutschland ziehen nicht tausende Leute von einem Tage auf den anderen um wenn ein/mehrere Wohnblöcke fertig sind, es dauert einige Wochen bis er voll belegt ist, in Nordkorea ist es dann ein Potemkinsches Dorf. Gehts noch hirnloser und reisserischer? Hier könnte man eigentlich eh schon aufhören. Hat das gleiche Niveau, wie ein anderer Artikel der mal im Forum war, wo im April kahle Felder kritisiert wurden.
-Funktionäre (nur die) können zu subventionierten Preisen einkaufen. Jeder hat ein Rationierungsheft wo man das an bestimmten Stellen kann.
-einfache Strohhütten. Ok, ich war nicht überall, vielleicht gibts irgendwo ganz versteckt noch welche. Viele Dörfer sind noch rückständig wie in manchen anderen Staaten Asiens auch. Aber ich habe auf mehreren Wochen Fahrt durch sehr viele ländliche Regionen auch weit abseits von Pyongyang (Chilbosan, Richtung Hamhung,...) genau ein Strohdach gesehen. Das Haus steht in Mangyongdae :-)
-Kim Il Sung ist 1993 gestorben. Dann war das 1994 wohl der Doppelgänger.
-Halbherzige Reformen. Unter Kim Jong Il wurde vielfach eine leistungsabhängige Bezahlung eingeführt, Überschüsse werden teilweise selbst vermarktet statt trotzdem voll abgegeben, Märkte eröffnet, Privatgewerbe teilweise zugelassen oder zumindest geduldet... Wenn das in einem sozialistischen Land halbherzig ist? Was wär dann vollherzig? Die Übergabe der Macht an eine noch zu gründende nordkoreanische CSU oder FDP???
-die chinesischen Joint-Ventures werden kritisiert. Ok, sonst kritisiert man bei uns die Abschottung und dass Sachen brach liegen in der "Steinzeitdiktatur"? Kann es NK eigentlich auch richtig machen?

Sind mal die groben Sachen die blödsinnig sind die mir auf die Schnelle beim Drüberlesen auffallen, bei genaueren Zerpflücken würde man sicher mehr finden. Aber es reicht um zu wissen, das man den Artikel lieber in Streifen schneidet und für was anderes benutzen soll als zum Lesen. Interessant wäre nur, ob der Mann so ein Zeug erzählt oder ob das wie ich vermute auf dem Mist des Null-Ahnung-Journalisten gewachsen ist?
Interessant finde ich, dass man eben andererseits viel Positives sogar erwähnt, viele Veränderungen feststellt. Warum gehts dann eben in so einem verächtlichen Negativ-Ton durch den Artikel? Weil Nordkorea nur schlecht sein darf in Deutschland. Wir hatten doch mal ein Interview aus ner russischen Zeitung, ganz ähnlich und doch ganz anders... Vielleicht war das Interview hier auch gar nicht so schlecht und musste deshalb zu nem pressetauglichen Negativ-Artikel umgestrickt werden könnte man vermuten.
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Wirtschaftsboom in NK - von Dangun - 01.07.2012, 12:04
RE: Wirtschaftsboom in NK - von sepp811 - 01.07.2012, 12:31
RE: Wirtschaftsboom in NK - von teardown - 01.07.2012, 12:34
RE: Wirtschaftsboom in NK - von Juche - 01.07.2012, 12:37
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RE: Wirtschaftsboom in NK - von Leser - 01.07.2012, 16:20
RE: Wirtschaftsboom in NK - von Juche - 01.07.2012, 17:03
RE: Wirtschaftsboom in NK - von Leser - 01.07.2012, 18:55
RE: Wirtschaftsboom in NK - von sepp811 - 01.07.2012, 21:09
RE: Wirtschaftsboom in NK - von Leser - 02.07.2012, 11:17

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