(30.06.2012, 12:55)teardown schrieb: Viele Antworten findest du schon im Posting von Blauer Apfel.mein Beitrag hat sich zeitlich mit seinem überschritten, d.h. ich war meinen noch am Schreiben als er seinen abgeschickt hat (und in diesem Forum wird man ja nicht vorgewarnt, wenn neue Beiträge dazugekommen sind).
@Blauer Apfel
Ich bin mir bewusst, dass ich mich relativ weit aus dem Fenster lehne, denn du bist in China und ich nicht. Dennoch muss ich bei allem Respekt sagen, dass ich manche Aussagen aus deinem Beitrag anzweifle.
Ja, es sind viele Nordkoreaner über die Grenze nach China gegangen. Und wie du auch sagtest, war (und teilweise ist) das eine grauer/schwarzer Bereich.
Nun ist es so, dass "grauer/schwarzer Bereich" noch sehr milde ausgedrückt ist. Offensichtlich leben viele dieser Nordkoreaner unter äußerst prekären Verhältnissen dort, viele rutschen auch in die Illegalität und (Frauen) in die Prostitution ab. Natürlich kann das alles nur westliche Propaganda sein, aber die Berichte darüber sind zahlreich. Ebenfalls haben viele berichtet, sie kämen ins Gefängnis oder Arbeitslager, wenn sie von der chinesischen Polizei aufgegriffen und zurückgeschickt würden.
Und in den meisten Fällen ist es wohl diese Angst, die sie erst recht nach Südkorea treibt. Dass sie vom südkoreanischen Geheimdienst gezwungenermaßen nach Südkorea geschleust werden... solche Fälle mag es geben, aber willst du wirklich behaupten, dass die ca. 20 000 Nordkoreaner, die "rüber gemacht" haben, mehrheitlich gezwungen oder mit falschen Versprechen gelockt worden seien? Überhaupt: Was sollte Südkorea davon haben? Wenn es um die Beschaffung von Informationen geht, wäre es doch viel vorteilhafter, die Flüchtlingsszene im Nordosten Chinas in großem Maßstab zu unfiltrieren.
"Am Rande der Gesellschaft dahinvegetieren"... woher hast du diese Information? Solche Fälle mag es geben. Dass das ein allgemeines Phänomen sei, habe ich noch nicht gehört.