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UN 2011 Entwicklungshilfe in der DVRK
#68
(13.06.2012, 09:11)heinrich_find schrieb: okay jetzt muss ich doch aus dem Artikel zitieren:

"Die Weltorganisation appellierte an die internationale Gemeinschaft, in diesem Jahr zusätzlich etwa 158,5 Millionen Euro bereitzustellen, um auf "wichtige humanitäre Prioritäten" zu reagieren. Im Vorjahr hatten die Vereinten Nationen um Spenden in Höhe von 218 Millionen Dollar gebeten. Allerdings ging nur etwas mehr als ein Drittel ein."

Wenn ich mir überlege, dass in der Euro-Krise Milliarden rumgeschoben werden, sind die Summen lächerlich.

Meiner Meinung nach so lächerlich, dass die Politik wirklich außer Acht gelassen werden kann.

Das sehe ich, aus geschilderten Gründen, etwas anders. Warum sollten Hilfslieferungen gesteigert werden, wenn zum einen die eigenen Anstrengungen eines Landes, die Zustände massiv zu verbessern, nicht ersichtlich sind und zum anderen von dort auch extern nur ein "weiter so, wir gegen Euch" kommuniziert wird?

Die von der UNO und vielen anderen beklagten Zustände in Nordkorea werden sich weder wirtschaftlich noch politisch ändern, wenn trotz allem die Hilfe auch noch aufgestockt wird, ohne daß Nordkorea eigene Maßnahmen und Veränderungen voran stellt. Es bringt nichts, Länder fast zwangsweise zu alimentieren, wenn sich dadurch dauerhaft keine Veränderung abzeichnet. Hinzu kommt das sehr menschliche Verhalten, dem Sympathischen mehr zu helfen als dem Unfreundlichen.

Sollte es natürlich vor dem Hintergrund eines drohenden Massensterbens notwendig sein, mehr Nahrungsmittel kurzfristig zur Verfügung zu stellen- dann teile ich aus humanitären Gründen Deine Einstellung. Aber auch nur dann, für die äußerste Not. Ausserdem frage ich mich, was der große und reiche Freund und Beschützer sowie Profiteur Nordkoreas, nämlich China, macht? Haben auch die nicht genügend Geld bei der UNO eingezahlt, obwohl sie im Geld schwimmen?

Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich die Frage, welche Haltung und Hilfe des Westens zu Nordkorea geopolitisch Sinn macht. Aus deren Beantwortung könnte sich natürlich auch der Sinn einer deutlich höheren Hilfeleistung des "Westens" an Nordkorea ergeben.


Diese Frage hat im übrigen nichts mit den Milliarden zu tun, mit denen Banken und Staaten in Europa zu stützen sind. Oder allerhöchstens insoweit, alsdass dies die Bewahrung der eigenen Wirtschaftskraft und den Wohlstand sichern soll, der Hilfen in Nordkorea und andern Ländern überhaupt erst möglich macht.
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RE: UN 2011 Entwicklungshilfe in der DVRK - von 班德 菲舍 - 31.05.2012, 17:36
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RE: UN 2011 Entwicklungshilfe in der DVRK - von Leser - 13.06.2012, 11:05
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