(16.05.2012, 17:44)Leser schrieb: Vor allem seit der japanischen Herrschaft über Korea ist der Norden wegen seiner Rohstoffvorkommen als Industrieland ausgebaut worden, der Süden war immer landwirtschaftlich geprägt.
Seit über 100 Jahren zumindest stimmt es nicht, daß der Süden für die Wirtschaft zuständig war.
Das wurde erst vor ca. 30 Jahren anders, als Südkorea begann, den Norden in der Wirtschaftsleistung zu überholen.
Das Militär spielte in Korea sicher traditionell eine eher kleinere Rolle als z.B. in Japan, was sich viel stärker militärisch aurichtete als Korea und so halb Asien kolonialisierte. Ich habe keine Quellen gefunden, aus der eine historisch stärkere Militarisierung des Nordens als des Südens hervorgeht. Diese Entwicklung begann erst nach dem 2. Weltkrieg in Zusammenarbeit mit der UdSSR.
Lediglich in Nordkorea ist dagegen das Miltär noch heute der "Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens", wie Du es ausdrückst. In den meisten anderen Ländern Asiens dagegen spielt die Wirtschaft heute die Hauptrolle.
Du hast meinen Post (mal wieder) nicht richtig gelesen. Ich meinte, im Norden von Korea hat das Militär schon immer eine besondere Rolle gespielt, womit auch die Songun-Politik (teilweise) begründet wäre "Lesen" muss man schon können