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Bericht von einer Nordkoreareise Dezember 2011
#7
(19.02.2012, 19:40)FreightMaster schrieb: Also ich bin in gewisser Hinsicht gegenüber RTL auch etwas voreingenommen.
Bei diesem Bericht, scheint mir aber faktisch nichts falsches Berichtet zu werden und ich kann auch keine "Lügen" entdecken. Ich denke geringfügig negative, jedoch der Wahrheit entsprechende Fakten, sollte man nicht als "Lügen" abstempeln.
Habs mir nochmal gegeben und genauer angeschaut als beim ersten Mal.

Geht schon mal am Anfang los, die ach so geheimen (ja, da kurbelt die Sensationsgier an...) Aufnahmen sind vom Fenster des Hotelzimmers des Yanggakdo-Hotels aufgenommen. Da hab ich schon viele Aufnahmen gemacht, manch anderer hier auch schon, und ein paar Tausend andere auch, ui, wie geheim und exklusiv.

Vergessen, dass sie Journalisten sind. Aber ein offizielles Interview mit einem Tourismusfunktionär, nein, wie glaubhaft.

Begleitet von Reiseleitern des Propagandaministeriums, schade, dass es so eines nicht gibt, die Leute arbeiten für KITC, das staatliche Reisebüro.

Sie sehen unterwegs Menschen die stundenlang auf einen Kopf Weißkohl warten. Haben sie das stundenlang beobachtet?

Kilometerlanges Land ohne Kühe und Gemüse, die "Doku" wurde im Winter gemacht. Also letzten November fuhr ich durch den niederbayerischen Gäuboden, kilometerlange Felder ohne Kühe und Gemüse, jetzt werde ich wohl auch verhungern müssen. Schon schlimm in Nordkorea und Niederbayern, da wächst doch tatsächlich nichts im Winter. Gehts noch blöder?

Die Frau berichtet, dass sie Tage durch "Sonder- und Militärzonen" gefahren ist, das sagt sie am Parkplatz des Kumgang-Hotels. Vielleicht hätte sie vorher auf die Landkarte schauen sollen wo das liegt. Ein paar km von der letzten Grenze des kalten Krieges entfernt; da war ich auch schon, da hat jeder Feldweg seinen eigenen Soldaten, aber ist das da verwunderlich? Jahrelang durfte man da gar nicht hin. Ein Atlas hilft weiter.

Dass sie den Triumphbogen nicht filmen durfte, glaub sie sicher selber nicht.

Und die Bilder musste sie so versteckt rausschmuggeln. Die Bilder einer normalen Touristenreise und ein offizielles Interview. Hab ich Interessantere. Ohne Schmuggeln.

Fazit: Einerseits langweilig. Anderseits selten dämlich. Ok, bei RTL nicht selten; aber dämlich.



(19.02.2012, 19:51)班德 菲舍 schrieb: Und wenn im Winter die Kartoffelfelder in Nordkorea blühen, dann wird im Frühjahr geerntet, soweit habe ich schon gelernt.
Juche machts möglich
Das hat die Sensations-Tussi von RTL im koreanischen Winter erwartet, nicht Juche. Du verwechselst was :-)

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RE: Bericht von einer Nordkoreareise Dezember 2011 - von sepp811 - 19.02.2012, 20:04
RE: Bericht von einer Nordkoreareise Dezember 2011 - von sepp811 - 19.02.2012, 21:33
RE: Bericht von einer Nordkoreareise Dezember 2011 - von 班德 菲舍 - 21.02.2012, 21:58

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