Ach, und zwei Tüten nordkoreanische Kartoffelchips liegen noch auf dem Küchenschrank.
Der Anblick der nordkoreanischen Einkäufe und Mitbringsel beim Öffnen meines Koffers erfreute den älteren Grenzoffizier in Sinuju so sehr, daß er den Inhalt nicht weiter kontrollierte.
Wie schon mal erwähnt: die Grenzer dort sind ungleich freundlicher und entspannter, als es die der DDR jemals waren. Bei denen waren die Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den Westlern sowas von offensichtlich.
Verständlich irgendwie. Da muß ein Offizier (niedere Ränge waren da nicht tätig) im Kofferraum von Papas Auto eines Schuljungen herumkriechen, der einfach mal aus Jux den anderen deutschen Staat besuchen wollte, und der, gerade volljährig geworden, auch noch USA- und Kanada-Stempel in seinem Reisepaß hat. Und dabei weiß der Stasi-Onkel (waren es ja, trotz Zoll-Uniformen), daß er nie eine Chance haben wird, auch nur mal eben die Nachbarorte auf der anderen Seite besuchen zu dürfen. Vom entfernteren Ausland gar nicht zu träumen.
Der Anblick der nordkoreanischen Einkäufe und Mitbringsel beim Öffnen meines Koffers erfreute den älteren Grenzoffizier in Sinuju so sehr, daß er den Inhalt nicht weiter kontrollierte.
Wie schon mal erwähnt: die Grenzer dort sind ungleich freundlicher und entspannter, als es die der DDR jemals waren. Bei denen waren die Minderwertigkeitskomplexe gegenüber den Westlern sowas von offensichtlich.
Verständlich irgendwie. Da muß ein Offizier (niedere Ränge waren da nicht tätig) im Kofferraum von Papas Auto eines Schuljungen herumkriechen, der einfach mal aus Jux den anderen deutschen Staat besuchen wollte, und der, gerade volljährig geworden, auch noch USA- und Kanada-Stempel in seinem Reisepaß hat. Und dabei weiß der Stasi-Onkel (waren es ja, trotz Zoll-Uniformen), daß er nie eine Chance haben wird, auch nur mal eben die Nachbarorte auf der anderen Seite besuchen zu dürfen. Vom entfernteren Ausland gar nicht zu träumen.