(14.07.2011, 22:16)Schwabe schrieb:(14.07.2011, 21:20)Bulungi schrieb:zwar halte ich auch nicht viel von amerikanischem Fast-Food, unter gesundheitlichen Gesichtspunkten.
Aber das mit der "reinen Kultur", die man "verrät", ist vielleicht die offzielle Doktrin der kommunistischen Partei; mit der Realität hat das wohl nicht viel zu tun.
Wie viele koreanische Wörter sind ursprünglich chinesisch? Ich weiß es nicht genau, aber ich glaube 30-40%. Überhaupt ist die koreanische Kultur ohne die chinesische überhaupt nicht denkbar. Soweit ich weiß, war zur Zeit der Mongolgenherrschaft die koreanische Königsfamilie nur noch zu 1/16 "rein koreanischer" Abstammung.
Die Einflüsse der angrenzenden Staaten sind auch in der koreanischen Geschichte Fakt. Dies will ich auch nicht bestreiten und dies bewegt sich meiner Meinung nach auch auf einem ganz anderen kulturellen, urasiatischem Niveau der mit den oberflächlichen US Moden nicht ganz verglichen werden kann.
Es sind Länder bewundernswert die sich den weltweiten US Einheitsmoden eben nicht unterwerfen und eigene Alternativen aufzeigen. Fastfood, Baseballkappen, Coca Cola, Zockergames und Co. etc. sind nun einmal Beispiele der fast weltweiten US Kapitalherrschaft, die viele einzigartige Kulturen nicht gerade positiv beeinflusst haben. Optisch wie geistig.
Die Entwicklung in China hat bspw ganz unabhänig von der Politik gezeigt, wie schnell diese Dinge leider in der Gesellschaft adaptiert wurden. Dieser Weg war sicherlich nicht unbedingt der sinnvollste.