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Reise
#15
Es gibt zu diesem Thema Vereinbarungen zwischen mir und dem durchführenden nordkoreanischen Reisebüro. Es ist meine Pflicht, bereits im Vorfeld darauf zu achten, dass keine Journalisten einreisen und dass – egal ob professionelle Journalisten oder "nur" Hobbyfotografen bzw. Reiseberichtschreiber – auch im nachhinein keine Fotos und/oder Reiseberichte veröffentlichen. Nach Absprache zwischen mir und dem Touristen habe ich aber in der Regel nichts gegen eine solche Veröffentlichung, wenn darin der geforderte Respekt gegenüber der anderen Kultur und Lebensweise zum Ausdruck kommt. Sogar ganz im Gegenteil: Ich freue mich sehr darüber, wenn der Tourist durch seinen veröffentlichten Bericht dazu beiträgt, das "falsche Bild" von Nordkorea zurechtzurücken.

Andere auf Nordkorea spezialisierte Anbieter handhaben das ebenso, Katalog-Pauschalreiseanbieter möglicherweise (aus organisatorischen Gründen?) nicht, das bleibt jedem selbst überlassen, doch wer auf Dauer auch künftig Touristen die Möglichkeit geben möchte, das Land zu bereisen und ein interessantes Programm zu erleben, sollte auf diese Dinge achten.

Selbstverständlich geht es nicht nur um die Veröffentlichung von Fotos, sondern auch um schriftliche Reiseberichte. Die Veröffentlichung von Fotos allein wäre ja i.d.R. "unproblematisch", aber "Berichte" von "Journalisten" enthalten leider allzu häufig falsche Beschreibungen bzw. Auslegungen des Abgebildeten. Im Mainstream-Journalismus herrscht hierzulande die Meinung vor, dass man das schreiben soll, was die Leser erwarten, und über Nordkorea "kann und darf das natürlich nichts Positives sein". So erschien vor kurzem ein Zeitschriften-Artikel, den der Autor offensichtlich schon vor der Tour zu Hause vorgeschrieben hatte, denn der Text enthält so viele Fehler, Ungereimtheiten, Vorurteile und Klischees, dass man meinen könnte, der "Journalist" war gar nicht dort, sondern hat lediglich das zu Papier gebracht, was er bei uns im Fernsehen oder in den Mainstream-Medien aufgeschnappt hat. Die Tour selbst hätte ihn eines besseren belehren müssen .. doch dann hätte er seinen Entwurf ins Altpapier werfen müssen.

Aufgrund von vielen schlechten Erfahrungen gibt es diese Regeln im Nordkorea-Tourismus. Wenn man sich – aufgeschlossen für neue Eindrücke – darauf einlässt, wird es eine faszinierende Reise werden, doch wenn man von vornherein mit einer negativen Einstellung reisen möchte, so gibt es in der Welt viele weitere Reiseziele.
www.nordkorea-info.de

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Reise - von Zugreisender - 16.04.2011, 15:00
RE: Reise - von sepp811 - 16.04.2011, 15:27
RE: Reise - von Paddy707 - 03.06.2011, 10:43
RE: Reise - von sepp811 - 03.06.2011, 11:28
RE: Reise - von Paddy707 - 03.06.2011, 11:54
RE: Reise - von Bulungi - 03.06.2011, 19:01
RE: Reise - von sepp811 - 03.06.2011, 14:02
RE: Reise - von jperazor - 06.06.2011, 14:19
RE: Reise - von Paddy707 - 06.06.2011, 15:31
RE: Reise - von dprk - 06.06.2011, 15:59
RE: Reise - von jperazor - 06.06.2011, 20:18
RE: Reise - von Paddy707 - 06.06.2011, 20:34
RE: Reise - von dprk - 06.06.2011, 20:38
RE: Reise - von Kuwolsan - 07.06.2011, 06:13
RE: Reise - von Martin - 07.06.2011, 12:38
RE: Reise - von dprk - 07.06.2011, 07:18
RE: Reise - von Kuwolsan - 07.06.2011, 07:29

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