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Ethnische Chinesen in Korea
#1
Im 19. Jahrhundert gab es in der chinesichen Provinz Shandong (und angrenzenden Provinzen) verheerende Naturkatastrophen, die Kaiser der Qing-Dynastie versuchten das Gebiet abzuriegeln, aber leisteten keinerlei Hilfe. Millionen von Menschen machten sich in einer epischen Voelkerwanderung unter unvorstellbaren Bedingungen in den bis dahin noch kaum besiedelten Nordosten Chinas auf. Quasi der erste lange Marsch.
闯关东 ("Sich in den Nordosten durchschlagen") ist ein beliebtes Thema in chinesischer historischer Literatur und Filmen.
Ein Teil der Armuts-Fluechtlinge gelangten bis nach Korea (eine Flucht ueber das Meer war damals noch undenkbar). Und ein Teil der Nachkommen der Fluechtlinge lebt immer noch dort.

Der folgende Artikel der Global Times beschreibt die Situation dieser Koreaner chinesischer Abstammung. Obwohl mehr als 100 Jahre vergangen sind, sind sie immer noch nicht integriert, ihr Sonderstatus hat Vor- und Nachteile, so koennen sie ohne grosse Schwierigkeiten in China arbeiten, und der (Klein-) Handel wird von ethnischen Chinesen dominiert.
Andererseits duerfen sie keine Beamte werden und nicht zum Militaer, obwohl sie koreanische Staatsangehoerige sind.

http://www.globaltimes.cn/content/795550...eZpGKxOKi8
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Ethnische Chinesen in Korea - von Blauer Apfel - 17.07.2013, 11:36

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