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Ich suche ein Buch
#11
Ich versteh's nicht...

Fragt einer nach einer Dokumentation, die Wasser auf die Mühlen der Kommunisten ist - und erntet Spott und Häme. Mit solchen Methoden verbreitet man seine Ideen nicht unter den Massen...


(Oder ist es so, dass die Bewohner von Jeju eben keine Kommunisten im eigentlichen Sinn waren und somit für die Orthodoxie wertlos sind?)
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#12
Historisch gesehen waren die Tschetschu-Leute wohl eher nationalistisch.
das Buch interessiert mich auch, Danke für den Tip.
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#13
Ein anderer Vorschlag:

"Sooni's Uncle" liegt derzeit leider nur in koreanische Sprache vor.
Außerdem ist das Buch eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten, wobei nur eine davon den Aufstand in Cheju-do (=Jeju) vom April 1948 literarisch beschreibt.

Viel früher, nämlich bereits 1979, schrieb Hyun Ki-Young einen Roman mit sehr ähnlichem Titel: "Aunt Suni", wober dieser Roman ausschließlich am Ort und im Zeitraum des Cheju-Aufstandes spielt.

Vorteil dieses Buches: es wurde (2008) ins Englische übersetzt !

Zwei Wermutstropfen:
Die koreanische Vorlage wird in Kritiken als literarisch äußerst gelungen beschrieben, während die englisch Übersetzung als mangelhaft kritisiert wird, und
das Buch in der englischen Übersetzung dürfte eventuell nur via Südkorea zu beziehen sein?:

http://www.seoulselection.com/bookstore/...&Itemid=53
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#14
@Schwabe, Rolle
Ich denke, Du konntest die Bevölkerung überhaupt keiner Richtung zuordnen. Auf Jeju hatten sich, wie überall in Korea, nach Vertreibung der Japaner Volkskomitees gebildet, in der alle politischen Strömung vertreten waren. Nach den im Süden abgehaltenen Wahlen, wollte man den Einfluss dieser Komitees zurückdrängen. Dem widersetzte sich die Bevölkerung. Die eigentlichen Aufständischen sollen eine Gruppe von ca. 500 Insulanern gewesen sein, der sich nochmal 1000 Bauern und Fischer anschlossen.
Wie überall im Süden hatte man bei der gewaltsamen Niederschlagung versucht, den Kommunisten die Schuld in die Schuhe zu schieben. Bei den Verfolgungen, die sich dann 1950, zu Beginn des Koreakriegs, wiederholten, sagte man ebenfalls, dass es sich um Kommunisten handelte. Zum Teil waren es aber nur die Todeslisten, die schon um 1948 wegen der Auflösung der Volkskomitees ausgearbeitet wurden, die man nun "abarbeitete"!
Im Norden beließ man übrigens die Volkskomitees eine ganze Zeit länger.
Weiß jemand, wann die dort aufgelöst wurden?
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