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100 days since death of Kim Jong Il
#11


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Wurde eigentlich jemand gefragt, ob Philiip Rösler der Nachfolger von Westerwelle werden darf? Der ist dann ja praktisch auch "antidemokratisch" ins Amt gewählt worden Big Grin Aber so sind sie, auf andere Länder runterschauen, aber selber im eigenen Lande ihr eigenes GG nicht kennen...

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Wir reden hier von Präsidentenwahlen, also in Deutschland die indirekte Wahl per Volksversammlung- das ist so im, sich von den Deutschen selbst gegebenen, Grundgesetz festgelegt. Mit gutem Grund.
Die Wahl Röslers zum Parteivorsitzenden hat damit rein gar nichts zu tun- denn eine Partei kann frei nach eigenem Statut ihren Chef wählen oder bestimmen. Dazu ist im GG nichts gesagt und vorgeschrieben.

Ein wenig Bildung zum eigenen Staatswesen sollte man schon mitbringen, wenn man kritisiert. Da langt kein Grundschulwissen...
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#12
(25.03.2012, 22:26)teardown schrieb: Da hier vom Grundgesetz der BRD die Rede ist... dazu habe ich vor ein paar Monaten folgendes Video gefunden:
http://rutube.ru/tracks/2573874.html

Als Ergänzung, obwohl off-topic, hier das Manuskript zur Sendung "Der schwarze Kanal".
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#13
(25.03.2012, 22:26)teardown schrieb: Vielen Dank auch von mir für die Erklärung, Kuwolsan. Wenn die Gründung 1990 in Berlin stattfand, dann könnte das sogar noch in der DDR gewesen sein. ...

Das Datum der deutschen Wiedervereinigung ist der 3. Okt. 1990.

Die Bomminryon wurde am 20. Nov. 1990 in Berlin offiziell gegründet.

Ich denke, die Bomminryon-Koreaner wollten den von der deutschen Wiedervereinigung ausgehenden Impuls ausnützen, um die Wiedervereinigung Koreas voranzutreiben.

Ausgangspunkt für die Bomminryon ist ja die koreanische Wiedervereinigungserklärung aus dem Jahre 1972 !

Warum Wiedervereinigungserklärung von 1972:

Wir kennen und reden von der koreanischen "Sunshine-Politik" von 2000 - 2008, dabei vergessen wir meist, dass es schon in den 1970er Jahren zwischen Kim Il-Sung und Park Chung-Hee eine Sunshine-Politik gab!:
Es fanden damals bereits Familienzusammenführungen, Warenaustauch, und gegenseitige Politikerbesuche statt (berühmt ist der feierliche Empfang für Kim Pyong-Ju - das war der Bruder von Kim Il-Sung, der damals ein hoher nordkoreanischer Politiker war - in Seoul!). Nach ein paar Jahren änderten sich die innenpolitischen Prioritäten beider Koreas und diese erste Sunshine-Politik schlief wieder ein.

Weitere Infos über die Bomminryon dazu (in englischer Sprache):

http://www.bommin.net/Eng/Eng02.htm
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#14
(25.03.2012, 19:16)Kuwolsan schrieb:
(25.03.2012, 17:33)ml91 schrieb: Südkoreaner gedenkt Kim Jong Il:

Um einen ganz kleinen Einblick in die südkoreanische Gesellschaft zu bekommen:

Der im Video gezeigte Südkoreaner ist eine gewisser No Su-Hui aus Seoul.
Herr No ist eigentlich ein Unternehmer, ein Klein-Unternehmer; er ist ein Straßenhändler. Es gibt unzählige Kleinhändler in Südkorea.
Die Straßenhändler haben ihren eigenen Verband: die "Korea Democratic Street Vendor Confederation".
Das ist die Website dieses Verbandes (leider nur auf Koreanisch): http://newnojum.org/?mid=rule
Und Hr. No Su Hui ist Vorsitzender dieser Vereinigung.

In einer weiteren Funktion ist Hr. No Vizepräsident der "Bom-min-ryon", einer (aus südkoreanicher Sicht) linken Organisation, die Nordkorea bzw. dessen Politik unterstützt.
Übrigens: diese Bomminryon (in Nordkorea schreibt man: Pommimryon) wurde 1990 in Berlin (!) gegründet. Adminsitrativer Hauptsitz dieser Organisation ist in Tokyo !
Hier die Website der Bomminryon: http://www.bommin.net/Eng/Eng03.htm

Ich bin mir sicher, dass es auch in Deutschland (koreanische) Mitglieder der Bomminryon gibt, die bleiben aber wahrscheinlich gerne unter sich.

Interessant waere zu erfahren, bis zu welcher Grenze solche Aktivitaeten in Suedkorea legal sind.
Zum Teil wird ja schon jemand verfolgt, der nur Instrumentalmusik aus Nordkorea auf dem PC hat, ohne gesungene Texte..

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#15
Vereinfacht gesagt:
Will ein/e Südkoreaner/in nach Nordkorea fahren oder was pronordkoreanisches im Süden unternehmen, dann darf er/sie das, solange er/sie vorher bei den zuständigen Berhörden anfragt und die Genehmigung dazu erhält. Je nach politischer Lage und Stimmung sind die Behörden beim Erteilen dieser Genehmigung machmal toleranter, manchmal restriktiver.

Reist ein/e Südkoreaner/in ohne anzufragen oder ohne Erlaubnis nach Nordkorea oder unternimmt etwas pronordkoreanisches in Südkorea und die Behörden kommen ihm/ihr auf die Schliche, dann gibt es Sanktionen, die je nach politischer Lage und Stimmung einmal extrem streng sind, dann wieder gar nicht verhängt werden.
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#16
(26.03.2012, 05:51)Kuwolsan schrieb: Das Datum der deutschen Wiedervereinigung ist der 3. Okt. 1990.
Die Bomminryon wurde am 20. Nov. 1990 in Berlin offiziell gegründet.
Ich denke, die Bomminryon-Koreaner wollten den von der deutschen Wiedervereinigung ausgehenden Impuls ausnützen, um die Wiedervereinigung Koreas voranzutreiben.
Danke für die Erklärung. Na die sogenannte "Wiedervereinigung" ging wohl bei uns in die falsche Richtung. Hoffen wir, dass den Menschen in der DVRK so etwas erspart bleibt.
Danke auch an DPRK für den Link zum Sendemanuskript, ist abgespeichert. Wink

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#17
Hi Kuwolsan!

Gibt es auch Fragen worauf du keine Antwort kennst? :-D

Einfach unglaublich dieses Wissen! Wo holst du das alles her?!

Gruß aus Shanghai.
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#18
(26.03.2012, 14:30)teardown schrieb:
(26.03.2012, 05:51)Kuwolsan schrieb: Das Datum der deutschen Wiedervereinigung ist der 3. Okt. 1990.
Die Bomminryon wurde am 20. Nov. 1990 in Berlin offiziell gegründet.
Ich denke, die Bomminryon-Koreaner wollten den von der deutschen Wiedervereinigung ausgehenden Impuls ausnützen, um die Wiedervereinigung Koreas voranzutreiben.
Danke für die Erklärung. Na die sogenannte "Wiedervereinigung" ging wohl bei uns in die falsche Richtung. Hoffen wir, dass den Menschen in der DVRK so etwas erspart bleibt.
Danke auch an DPRK für den Link zum Sendemanuskript, ist abgespeichert. Wink

Wenn man die ex- DDR Bürger fragen würde, ob sie die alten Zustände incl. Mauer wiederhaben wollten- denkst Du, daß mehr als 20% ja sagen würden? Das ist ungefähr die Zahl der Wähler der Linkspartei im Osten- und selbst die reden meist nur links, leben aber lieber anders.
Ahnlich wäre es auch bei einer "sogenannten Wiedervereinigung" Koreas.
Sicher! Denn ein voller Bauch und Freiheit ist den meisten mehr wert als eine Sicherheit im Sozialismus, die sich lediglich in Recht und Pflicht auf Arbeit erschöpft.
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#19
Ich will ja gar nicht die Mauer wiederhaben, diesmal möchte ich einen sozialstischen Staat auf ganzem deutschem Bundesgebiet^^ Die Mauer war lediglich das Resultat des Kalten Krieges, den gibt es heute nicht mehr.
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#20
(28.03.2012, 09:53)Juche schrieb: Die Mauer war lediglich das Resultat des Kalten Krieges, den gibt es heute nicht mehr.

Das sehe ich genauso. Die Grenze war für mich immer wie die erstarrte oder erkaltete Front. Besser so eine, als eine heiße.

Allerdings habe ich mir immer die Frage gestellt, wie lange Resultate von Kriegen Bestand haben?

Für immer und ewig nicht, wie wir inzwischen wissen.
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