Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kim Jong Un at Korean border in Panmunjom
#41
(12.03.2012, 14:24)Juche schrieb: Du spendest eindeutig an die falschen "Hilfsorganisationen", aber das brauch ich dir ja nicht zu sagen. Was würdest du denn machen, wenn die das Geld zum Beispiel veruntreuen? Würdest du dich dann "schämen"? Oder sagen "Ach, ist doch egal"?
Mich bezeichnest du als Phrasendrescher? Ich denke, zu dir würde der Begriff wohl viel eher passen.

Nee, der passt schon zu Dir. Lieber Juche, ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, wie ein in Demokratie aufgewachsener Mensch so einen Unfug schreiben kann.
Zitieren
#42
(12.03.2012, 20:40)Juche schrieb: Entschuldige bitte, wenn ich dich korrigieren muss, aber für ist das Wort des Stalinismus nur eine wortleere Phrase des Westens.
Wenn dann hätte es heißen müssen: ", dass Trotzkisten gegen den Leninismus und natürlich für die völlige Wiederherstellung des Kapialismus in Russland sind".
Weil Stalin (verständlicher Weise) gegen diese Politik war, hat er sie mutig kritisiert, genauso wie er Sinowjew und Bucharin mutig kritisiert hat.

Sag mal, Juche, hast Du eigentlich den von mir verlinkten Artikel gelesen?
Wenn ja, dann wirst Du merken, daß die dort schreibenden Autoren/Trotzkisten sich nichts sehnlicher wünschen, als den reinen und wahren Kommunismus von Marx und Lenin. Nämlich die Bestimmung durch das Volk, von unten und ohne bürokratische Hindernisse. Echt, die sind für Kommunismus reinsten Wassers wie aus dem Lehrbuch. Ihr Problem ist, daß sie diesen wahren Kommunismus nirgends auf der Welt verwirklich sehen. Denn überall, wo Kommunismus draufsteht, gibt es immer eine Bürokratenclique, die die Macht aht und sie ausübt. Da herrscht eben nicht das Volk, sondern die mächtigen Führer.

Und das, gib es zu, ist eben nicht die Idee von Marx und Lenin. Dort herrschte das Volk, vielleicht noch durch die Partei. Aber Parteibonzen kamen bei denen nirgends vor und auch kein maximo Leader, Führer o.ä..
Zitieren
#43
Natürlich nicht, genaso wenig wie bei Stalin. Was konnte er denn dafür, dass am Ende immer mehr Karriere-Leute wie Chrutschow oder Breschnew in die Partei gegangen sind?
Ich kann dir einige Zitate auflisten, in denen Stalin gegen Bürokratie war.

Ich sehe, es hat keinen Sinn mit dir zu diskutieren, vor allem, weil es schon lange OT ist.
Zitieren
#44
Wer war Sinowjew?

Grigori Jewsejewitsch Sinowjew:

Nach Lenins Erkrankung und Tod bildete er zusammen mit Stalin und Kamenew zunächst das sogenannte Triumvirat, den engsten Machtzirkel der Kommunistischen Partei, um den gemeinsamen innerparteilichen Kontrahenten Leo Trotzki, den militärischen Führer der Revolution und Volkskommissar für Armee und Flotte, von der Macht fernzuhalten.
1936 wurde Sinowjew entgegen Stalins Zusagen unter absurden, unter Folter erpressten „Geständnissen“ (er musste sich u. a. selbst als Faschisten bezeichnen) zusammen mit anderen in einem ersten inszenierten Schauprozess zum Tode verurteilt und in der Moskauer Lubjanka erschossen. Die Urteile waren, wie Nikita Chruschtschow später berichtete, schon vor dem Prozess von Stalin persönlich abgesegnet worden. Die Familienangehörigen Sinowjews und der anderen Ermordeten wurden in Arbeitslager deportiert oder ebenfalls umgebracht.
Zitieren
#45
Chrutschow kann sagen, was er will, meinetwegen hätte er auch sagen können, dass Trotzky ein Guter war, dass würde ich ihm auch nicht glauben. Die volle Wahrheit wird man eh nie erfahren.

Sinowjew war als Theoritiker des ML einfach nicht "gut" genug, er hatte viele Fehler in seinen Texten, dass darf man auch nicht vergessen.
Zitieren
#46
(12.03.2012, 22:05)Leser schrieb: [quote='Juche' pid='6795' dateline='1331581244']

Weil Stalin (verständlicher Weise) gegen diese Politik war, hat er sie mutig kritisiert, genauso wie er Sinowjew und Bucharin mutig kritisiert hat.

Wer war Bucharin?

Nikolai Iwanowitsch Bucharin:


Als bereits anerkannter marxistischer Theoretiker wurde er bald in das Zentralkomitee der Bolschewiki gewählt. Von 1917 bis 1929 war er Herausgeber der Parteizeitung Prawda (Wahrheit). Nach der Oktoberrevolution und 1918, zur Zeit der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Brest-Litowsk, führte er die linksradikale Opposition, die den Friedensvertrag mit Deutschland ablehnte, innerhalb der Bolschewiki an. Er war 1920/21 erstmals Mitglied des Politbüros, des mächtigsten Gremiums der Kommunistischen Partei Russlands.
Ab 1928 opponierte Bucharin gegen Stalins Maßnahmen zur Kollektivierung der Landwirtschaft
Arbeitete 1936 am Entwurf der russischen Verfassung mit.

Im dritten Moskauer Schauprozess gegen den „Block der Rechten und Trotzkisten“ wurde er am 13. März 1938 zum Tode verurteilt und erschossen.

Zusammengefaßt würde ich sagen:
Wer Stalin zum Freund hatte, brauchte keine Feinde.
Wenn dieser Umgang mit Andersdenkenden das gelobte Paradies sein soll- dann danke.



Zitieren
#47
Ich habe mir die gesamten Protokolle der Moskauer Prozesse durchgelesen, mir brauchst du das nicht erzählen. Trotzdem denke ich, dass die "Wahrheit", also die objekitve Wahrheit wohl nie ans Licht kommen wird, solange man voreingenommen da ran geht.
Zitieren
#48
Am schlimmsten finde ich, daß bei Verurteilungen einer Person dann im Rahmen einer Art Sippenhaft auch Verwandte und Bekannte deportiert und umgebracht wurden.
Kein Wunder, daß unter solchen Bedingungen die Menschen mit den Füßen abstimmen und versuchen rauszukommen.
Unter solchen Umständen würde ich nur Dienst nach Vorschrift machen und meinen A.... gegen die Wand bringen.
Zitieren
#49
(13.03.2012, 20:18)Wiedergänger schrieb: Unter solchen Umständen würde ich nur Dienst nach Vorschrift machen und meinen A.... gegen die Wand bringen.

Ich finde damit ist auch die Frage von Juche beantwortet:
Zitat:Was konnte Stalin denn dafür, dass am Ende immer mehr Karriere-Leute wie Chrutschow oder Breschnew in die Partei gegangen sind?
Er hat ein politisches Klima geschaffen, in dem nur noch Karriere machen will, wer die Fähigkeit beherrscht, immer den A.... gegen die Wand gedrückt zu halten und dann wurde Breschnew Generalsekretär.

Zitieren
#50
Also mein lieber Juche. Was auch immer Stalin im politischen Bereich getan oder nicht getan hat. Er bleibt für mich, neben Mao, der größte Verbrecher den der Kommunismus jemals vorgebracht hat. Kein anderer hat so eine beispielslose Gewaltherrschaft ausgelebt wie eben dieser.
Ich respektiere Menschen wie Marx und Lenin. Marx war ein mutiger und hochintelligenter Mann, auch wenn nicht all das stimmt was er geschrieben hat. Dennoch hat er, besonders für seine Lebzeit hochinteressante Dinge geschrieben und zum Nachdenken angeregt.
Lenin war zwar besonders in den Bürgerkriegen ein den Terrorismus, sowohl gegen Zivilisten als auch "Weiße Mächte" bejahender Mensch. Allerdings ist mit dem Bürgerkrieg die Ausgangssituation eine vollkommen andere und seine Ziele waren wenigstens nicht vollkommen auf die Macht ausgerichtet.
Aber Stalin und Mao...die beiden stelle ich auf eine Stufe mit Adolf Hitler...sie waren reine Machtmenschen, es gibt glaube ich wenige Menschen die mehr Tod und Verderben gebracht haben als diese drei.

Also glühe für den Kommunismus, Sozialismus und was nicht sonst noch alles, aber bitte hör auf diese Menschen in irgendeiner Form in Sphären zu loben die geradezu göttlich sind. (Ich bitte dich diese Formulierung zu entschuldigen, dies ist eine Hyperbel. Also stürz dich nicht auf so einen Kleinkram, dir sollte klar sein was ich sagen will!)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste