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Maul- und Klauenseuche in NK
#1
Nordkorea meldet Ausbruch von Viehseuche Pjöngjang - In Nordkorea sind nach Medienberichten Tausende von Nutztieren an der Maul- und Klauenseuche (MKS) verendet. Die staatlichen Medien des weithin abgeschotteten Landes berichteten am Donnerstagabend, dass die hoch ansteckende Viruserkrankung bereits Ende des vergangenen Jahres in der Hauptstadt Pjöngjang ausgebrochen sei. Seitdem sei die Seuche auch auf andere Landesteile übergegriffen. Besonders stark seien neben Pjöngjang die Provinzen Nord-Hwanghae und Kangwon betroffen. „In Kooperativen, Milchbetrieben und Schweinefarmen in diesen Regionen sind rund 10 000 Rinder, Milchkühe und Schweine betroffen und Tausende von anderen sind verendet“, hieß es. Im ganzen Land gelten Quarantänebestimmungen für den Notfall.

Jetzt wird wohl die Versorgung der einfachen Bevoelkerung noch schlechter werden.
Ich hoffe es gibt Hilfslieferungen.
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#2
Oha Sad ...hast du einen Link zu der Meldung?
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#3
http://www.agrarheute.com/mks-nordkorea-14-02-11
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#4
Nordkorea bittet Ausland um Lebensmittelhilfen

– Nordkorea hat die Regierungen mehrerer Länder um Lebensmittelhilfen gebeten. Nach Überschwemmungen, Verlusten durch eine Viehseuche sowie einem besonders harten Winter hat das Regime von Staatschef Kim Jong Il in den vergangenen Tagen diplomatische Vertretungen des Landes in aller Welt beauftragt, um Unterstützung zu bitten. Die vorhandenen Vorräte reichen nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen höchstens noch für einen Monat aus.
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#5
Gibt es denn Informationen, ob schon Laender Lebensmittellieferungen zugesagt haben?
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#6
Ich will mal den aktuellen Stand zusammenfassen:
"Einigen Berichten zufolge soll Nordkorea die FAO um Hilfe ersucht haben, allerdings hat die UN-Organisation dies bisher nicht bestaetigt. Auch mit Suedkorea scheint der Norden im Bezug auf den MKS-Ausbruch nicht an einen Tisch zu kommen. Da Nordkorea einen chronischen Mangel an Nahrungsmitteln verzeichnet, werden dort infizierte und gefaehrdete Tiere nicht gekeult, wie es im Sueden des Landes der Fall ist."
i. V. m. "sind seit Beginn des Ausbruchs im November mehr als drei Millionen Schweine - etwa ein Drittel des gesamten suedkoreanischen Bestandes - und 150.000 Rinder (rund fuenf Prozent des Bestandes) getoetet worden" - kann man sich ausrechnen, was das für den Norden heißt. (Quelle: http://www.derboersianer.com/business/la...50824.html)

Außerdem aus der Schweiz:
"Im ganzen Land gälten Quarantänebestimmungen für den Notfall." (Quelle: Nachrichten.ch)

Jüngere Quellen (Berliner Morgenpost) berichten über Unruhen in dem abgeschotteten Land:
"Sie hätten gerufen: "Wir können nicht leben. Gebt uns Strom, gebt uns Reis." Andere südkoreanische Medien berichten von einer Zunahme der Flüchtlinge in der Grenzregion. So sei es Anfang Februar 31 Nordkoreanern gelungen, die Grenze zu Südkorea in einem Fischerboot zu überqueren. Auch sie hätten Hunger als Fluchtgrund genannt."
weiter heißt es "Die UN-Organisation habe Mitarbeiter nach Nordkorea geschickt, um die Lage zu erkunden, sagte die für das Land zuständige WFP-Mitarbeiterin Nanna Skau in Peking. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass der kommunistische Diktator Kim Jong-il die nordkoreanischen Botschafter in mehr als 40 Ländern aufgefordert hat, um Nahrungsmittelhilfe zu bitten. Das stark abgeschottete Nordkorea erlebt einen extrem harten und langen Winter. Die hohen Weltmarktpreise erschweren die Beschaffung von Getreide aus dem Ausland."

Ganz neu von der NYT: http://www.nytimes.com/2011/02/27/world/...korea.html
der artikel ist breiter gefächert "Orascom, the Egyptian telecommunications giant, is now providing cellular service in many North Korean cities. A student exchange program with Syracuse — the only one in the United States — continues to operate. A new science and technology university also has opened in Pyongyang, built from scratch, with Internet access and classes in English. The school is financed by American and South Korean evangelical Christians."

vetsweb schreibt:
"Six cows were first confirmed to have the disease in Pyongyang's Sadong district on 25 December, while currently the disease has made its way across the country except for the Hamgyong provinces, with cases confirmed at 48 locations, 15 of which were in Pyongyang.

In the city's Ryokpo area 4,350 pigs died of the disease.Reports state that in the North, vaccination efforts using a local vaccine has had no effect on the situation and made little difference.

Thus far, as the disease spreads, more than 9,900 pigs, 500 cows and 165 goats have been confirmed to have contracted the disease, while a total of 8,640 pigs and 15 cows have died from the disease"

Business Ghana gibt auch einige Details:
http://www.businessghana.com/portal/news...&id=142661

so, das wars erst mal...

grüße

spefth
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#7
(27.02.2011, 15:07)spefth schrieb: Da Nordkorea einen chronischen Mangel an Nahrungsmitteln verzeichnet, werden dort infizierte und gefaehrdete Tiere nicht gekeult, wie es im Sueden des Landes der Fall ist."
Einerseits verständlich. Andererseits muss man sich vor Augen halten, dass diese Krankheit hochansteckend ist und die Tiere meines Wissens ziemlich qualvoll daran sterben...
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#8
Hier ein Link mit offiziellen Daten zur Maul- und Klauenseuche in der DVRK:
(gemeldet vom Landwirtschaftsministerium der DVRK an die OIE:

http://web.oie.int/wahis/public.php?page...rtid=10248
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#9
Uno: Sechs Millionen Nordkoreaner brauchen Hilfe
Nordkorea droht eine Nahrungsmittelkrise. Laut einem UN-Bericht ist es auf 430.000 Tonnen an Hilfslieferungen angewiesen.
Washington. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als sechs Millionen Nordkoreaner auf dringende Nahrungsmittelhilfe der internationalen Gemeinschaft angewiesen.

Durch Überschwemmungen im Sommer und einen harten Winter sei das Land „höchst anfällig für eine Nahrungsmittelkrise“, hieß es in einem am Donnerstag vorgestellten UN-Bericht. Betroffen seien vor allem Kinder, Frauen und ältere Menschen. 430.000 Tonnen an Hilfslieferungen seien nötig, um ihnen zu helfen, so die UN.

Der Bericht basiert auf einer Beurteilung mehrerer Institutionen - unter ihnen das Welternährungsprogramm -, die im Februar und März auf Anfrage Nordkoreas durchgeführt worden war.


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