Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Auf den Spuren der Nordkoreaner in Deutschland
#31
das ist eine " heisse " Dissertation mit einem heissem Thema. Ich habe sie noch nicht gelesen, aber vorab : Anhand von ausschliesslich Sekundärquellen zu promovieren ist immer problematisch.
Zitieren
#32
(13.06.2012, 22:58)Rolle schrieb: das ist eine " heisse " Dissertation mit einem heissem Thema. Ich habe sie noch nicht gelesen, aber vorab : Anhand von ausschliesslich Sekundärquellen zu promovieren ist immer problematisch.

Den letzten Satz hast du aber einfach so, vorsorglich, ohne Zusammenhang mit der verlinkten Dissertation in den (Foren-)raum gestellt?


Denn die Literaturliste der verlinkten Disseration zeigt folgendes Bild:
Dort sind neben zahlreichen Sekundärquellen auch sehr, sehr viele persönliche Aufzeichnungen, Briefe, Notizen u.ä., die von den direkt am Geschehen Beteiligten niedergeschrieben wurden, aufgelistet und von der Dissertantin in wohl mühevoller Kleinarbeit aus den Kartonkisten der entsprechenden Ministerialarchive ausgehoben, gesichtet und analysiert worden.
Allgemein zählt man solche Quellen doch auch zu den Primärquellen? oder zählst du nur life-Interviews, Tonbandmitschnitte, Rollenspiele, Photos, Videos, Versuche u.ä.... (also alle nicht geschriebenen Quellen) zu den Primärquellen?
Zitieren
#33
So wie ich Rolle hier und in früheren Beiträgen verstanden habe, zählen als Primärquellen hauptsächlich eigene Erfahrungen aus direkter Anschauung im Land oder aus persönlichen Gesprächen mit dessen Bürgern. Soll heissen, daß sich niemand, der nicht selbst längere Zeit dort war und gelebt hat ein zuverlässiges Urteil erlauben kann. So zumindest habe ich dies aus seinen Äußerungen in anderen threads interpretiert. Aber er selbst wird es sicher genauer erläutern können.

Eine Doktorarbeit könnte man so natürlich nicht schreiben, denn diese muss sich immer auf vielfältige Quellen anderer stützen. Meines Erachtens hat der Autor sehr viele solcher Quellen gefunden und genutzt, deren Inhalt und Aussagekraft sich einem lediglich dort Lebenden nie hätte erschließen können. Aufenthalte in Nordkorea hätten den Inhalt der Arbeit wohl kaum verändert.
Zitieren
#34
(13.06.2012, 20:32)Bulungi schrieb: Danke für die Ortsbeschreibung Martin. Wenn ich einmal wieder in Dresden bin möchte ich einmal die Grabstätten besuchen. Vielleicht habe ich den Beitrag verpasst. Aber weiß jemand genaues ob und wie die Grabstätten gepflegt werden? Und wenn nicht ob sich doch irgend jemand dafür einsetzen könnte? Bspw die Stadt Dresden. Sicherlich ist das Thema etwas in Vergessenheit geraten? Dies wäre interessant.

auch wenn es völlig unbekannte Menschen sind, so weit von zu Hause begraben, das ist schon traurig.

ich vermute mal, es waren wirtschaftliche Gründe, daß die Verstorbenen nicht in die Heimat überführt wurden.
In Korea ist für die Familien das Gedenken an verstorbene Familienangehörige ja ein sehr wichtiger Bestandteil der Spiritualität
Zitieren
#35
Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#36
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.
Ich frag mich von wann dieser Text ist. Amerikanischer Flugplatz im Hinterland, Telefonkabel der Amerikaner. Gab es da bestimmte Vorkommnisse zu dieser Zeit oder soll der Text aus einer anderen Zeit stammen? Mir wäre jetzt nämlich auch nicht viel von Flugplätzen der Amis in Nordkorea bekannt wo der Kerl rankäme. Wink
Zitieren
#37
(21.08.2012, 20:46)NichtHurz schrieb:
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.
Ich frag mich von wann dieser Text ist. Amerikanischer Flugplatz im Hinterland, Telefonkabel der Amerikaner. Gab es da bestimmte Vorkommnisse zu dieser Zeit oder soll der Text aus einer anderen Zeit stammen? Mir wäre jetzt nämlich auch nicht viel von Flugplätzen der Amis in Nordkorea bekannt wo der Kerl rankäme. Wink
Lies doch mal. Das Buch ist von '85, der Brief ist mehr als 30 Jahre alt. Also kommt man in die Koreakriegszeit... Deine Frage wird im 2. Satz des Buchabschnitts beantwortet ;-)
Zitieren
#38
(21.08.2012, 21:07)sepp811 schrieb:
(21.08.2012, 20:46)NichtHurz schrieb:
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.
Ich frag mich von wann dieser Text ist. Amerikanischer Flugplatz im Hinterland, Telefonkabel der Amerikaner. Gab es da bestimmte Vorkommnisse zu dieser Zeit oder soll der Text aus einer anderen Zeit stammen? Mir wäre jetzt nämlich auch nicht viel von Flugplätzen der Amis in Nordkorea bekannt wo der Kerl rankäme. Wink
Lies doch mal. Das Buch ist von '85, der Brief ist mehr als 30 Jahre alt. Also kommt man in die Koreakriegszeit... Deine Frage wird im 2. Satz des Buchabschnitts beantwortet ;-)
Da war ich wohl unaufmerksam. Wink Danke.
Zitieren
#39
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.

Danke fürs Reinstellen. Ich lese gerne solche Sachen, da es ersten die gegenseitige Hilfe damals zwischen den sozialistischen Staaten zeigt, und zweitens da auch normale Szenen aus dem Alltag vorkommen, die man so nicht erwartet hätte (die deutsche Hymne singen, den Roller, etc.).
Zitieren
#40
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.
Ah...interessant! Somit wurden nicht nur in Dresden im Maxim-Gorki-Heim Koreanische Kinder betreut, sondern auch im Moritzburger Käthe-Kollwitz-Heim. Wenn man ein bischen sucht findet man auch Fotos davon. Hier ein paar Beispiele. Heute gehört das Käthe-Kollwitz-Heim der Diakonie und es soll ein Spezialklinik sein.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste