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Was kommt nach... ?
#1
Mich würde mal interessieren, wie nun die DPRK Kenner hier die Lage einschätzen. Wird die DPRK noch länger am eigenen Modell des Sozialismus festhalten oder wird in (naher? ferner?) Zukunft der Wandel hin zur Marktwirtschaft samt Umbrüchen in Politik und Gesellschaft (vgl. Sowjetunion) anstehen? Wie werden die seit Jahrzehnten an staatliche Lenkung und Authorität gewöhnten Menschen das meistern? Würden (konjunktiv, meine Herren Wink ) sie dies überhaupt meistern können?
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#2
Die DVRK, so nun die offizielle Abkürzung, will die Öffnung nach außen und auch die Kontakte. Daraus hat man nie ein Geheimnis gemacht, es wurde nur immer von der Presse so dargestellt, als hätte sich die DVRK abgeschottet. In Wirklichkeit haben die Amerikaner versucht, Nordkorea sprichwörtlich das Wasser abzudrehen. Sanktionen, Embargos, Kriegsdrohungen etc. haben einen Wandel in der Vergangenheit nahezu unmöglich gemacht. Das Land war voll auf seinen Selbsterhalt konzentriert, leider mit größten Entbehrungen und Verlusten, keine Frage. Erst jetzt, nachdem sich langsam eine echte Entspannung abzeichnet, kann sich Nordkorea wieder auf die Suche nach wirtschaftl. Partnern und echten Freunden machen. Wink

Nordkorea wird einen chinesischen Weg einschlagen. Die PdAK wird die führende Kraft bleiben und das ist auch gut so.
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#3
SecGermany schrieb:Die DVRK, so nun die offizielle Abkürzung, will die Öffnung nach außen und auch die Kontakte. Daraus hat man nie ein Geheimnis gemacht, es wurde nur immer von der Presse so dargestellt, als hätte sich die DVRK abgeschottet. In Wirklichkeit haben die Amerikaner versucht, Nordkorea sprichwörtlich das Wasser abzudrehen. Sanktionen, Embargos, Kriegsdrohungen etc. haben einen Wandel in der Vergangenheit nahezu unmöglich gemacht. Das Land war voll auf seinen Selbsterhalt konzentriert, leider mit größten Entbehrungen und Verlusten, keine Frage. Erst jetzt, nachdem sich langsam eine echte Entspannung abzeichnet, kann sich Nordkorea wieder auf die Suche nach wirtschaftl. Partnern und echten Freunden machen. Wink

Nordkorea wird einen chinesischen Weg einschlagen. Die PdAK wird die führende Kraft bleiben und das ist auch gut so.

Unter deinen vielen neuen Diskussionsbeiträgen finden ich diesen am interessantesten.

Bitte erlaube mir eine kurze Kritik dazu.
Die im ersten Absatz beschriebene Abschottung war/ist nicht nur von außen (von wem auch immer) aufgezwungen und in den Medien übertrieben dargestellt, meines Erachtens trug Nordkorea selber auch dazu bei.
z.B.:
In den 60ern: die Wiederaufbauhilfe der ehemaligen Bruderländer nach dem Koreakrieg wurde kaum bedankt. Die Enttäuschung der Beteiligten darüber kann man in den jetzt geöffneten (Staats-)archiven nachlesen.
in den 70ern: die damals sozialistisch (sozialdemokratisch) regierten Länder Schweden, Finnland, Österreich versuchten einen wirtschaftlichen Austausch mit Nordkorea; das Ergebnis ist bekannt.
in den 80ern: Juche über alles, wir (Nordkorea) können alles alleine;(jetzt von mir vielleicht etwas übertrieben dargestellt)

Bemerkenswerter aber deine Aussagen im zweiten kurzen Absatz:

"Nordkorea wird einen chinesischen Weg einschlagen" ist das dein Wunsch, deine Ahnung oder weisst du etwas, was wir alle sonst noch nicht wissen ?

Und kannst du auch den nachfolgenden Satz: "Die PdAK wird die führende Kraft bleiben und das ist gut so" etwas weiter kommentieren.

Danke vielmals und LG, Kuwolsan
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#4
Gut, grundsätzlich gilt festzuhalten, dass auch die DVRK Fehler in der Aussenpolitik gemacht hat, keine Frage!

Die Juche Ideologie kann nicht erfolgreich sein, solange die DVRK von aussen attackiert wird, oder mit allen möglichen Embargos überzogen wird. Ein Staat, dessen Gelder eingefroren werden, dessen Güterverkehr fast gänzlich zum erliegen kommt und dessen Handelspartner aufgrund von Druck zum nichtstun gezwungen werden, der kann (meine Auffassung) Juche nicht optimal umsetzen!

Zurück in die späten 70er Jahre, als die DVRK noch zu den höchstentwickelten Ländern in Asien zählte. Juche wurde von Präsident Kim Il Sung als Philosophie geschaffen. Eine Art Leitfaden für die Entwicklung der DVRK und deren Bevölkerung. Man muß, um diese Philosophie zu verstehen, die Vergangenheit betrachten. Nordkorea hatte, wie wir ja wissen, Jahrzehnte unter fremder Herrschaft zu leiden. Die Japaner haben das Land mehr als nur ausgebeutet! Alles was wirtschaftlich zu verwerten war, wurde nach Japan verschafft, bzw. zu Geld gemacht. Davon hatten alleine die Japaner ihren Nutzen, die Nordkoreaner wurden versklavt, um es mal einfach zu sagen. Was liegt also näher, als eine Ideologie des Selbstvertrauens und der Unabhängigkeit zu schaffen?
Juche bedeutet auf keinen Fall, dass sich die DVRK "abschottet" wie gerne berichtet wird. Im Gegenteil, Präsident Kim Il Sung wollte schon damals ein Prinzip des gegenseitigen Vertrauens. Er war damals schon ein Freund sogenannter Joint-Ventures, bei denen beide Partner profitieren. Was Präsident Kim Il Sung nicht wollte, eine Bindung an den RGW oder COMECON. Dieses hätte zur Folge gehabt, dass wieder von außen entschieden wird, was zu produzieren ist, wieviel etc. Die DVRK gehört dank Präsident Kim Il Sung zu den blockfreien Staaten, das ist unter anderem Juche!

- Die Wiederaufbauhilfe der Bruderstaaten wurde immateriell Gedankt, zu mehr war die DVRK damals noch nicht in der Lage. Die Stadt Hamhung als Beispiel wurde von der DDR wiederaufgebaut. In der Stadt sind nach wie vor die großen Hauptstrassen und Plätze nach div. Persönlichkeiten der DDR Geschichte benannt. Kombinate tragen dort noch immer den Namen von Wilhelm Pieck oder Ernst Thälmann.

- China als Bruderland wird seit eh und je "bejubelt" und man läßt keine Gelegenheit aus, dem großen Bruder zu danken. In fast jedem offiziellen Papier, welches zwischen diesen Ländern ausgetauscht wurde, dankt die DVRK dem chinesischen Volk für seinen Beistand.

- Mir ist nicht bekannt, in wie weit der wirtschaftliche Austausch von Schweden, Österreich oder Finnland an die DVRK herangetragen wurde. Fakt ist jedoch, dass Heute die Botschaft in Österreich zu den wichtigsten in Europa zählt, wenn es um wirtschaftliche Kontakte zur DVRK geht.

- Zu Beginn der 80er Jahre konnte die DVRK tatsächlich fast 90% aller Güter und Waren die unbedingt zum Leben nötig waren, selber herstellen, das ist ein Fakt. Wie schon oben erwähnt, gehörte die DVRK Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre zu den wirtschaftlich stärksten Ländern in Asien. (Erinnern wir uns, dass die USA der DVRK 1953 bescheinigt hat, sie würde in 100 Jahren nicht wiederauferstehen!) Wenn man gut 20 Jahre später zu den wirtschaftl. stärksten Nationen in Asien gehört, darf man schon mit Stolz sagen: Wir können das alleine! Nachdem die DVRK es unter Beweis gestellt hat, begannen die wirtschaftl. Sanktionen. Die USA und der Rest ihrer Verbündeten konnte diese Schmach nicht über sich ergehen lassen, ein sozialistisches Land ist Federführend in Sachen Industrie und Wirtschaft, undenkbar! Embargos und Sanktionen sollten die DVRK wieder in die Knie zwingen.

- Die DVRK ist bereits dabei einen chinesischen Weg einzuschlagen. Wer sich ausführlich mit der wirtschaftl. Entwicklung befasst, der wird das feststellen. Grundsätzlich ist der chinesische Weg nicht als "schlecht" anzusehen, das ist meine Meinung. In Nordkorea baut man das Mobilfunknetz wieder aus, man beginnt in Sonderwirtschaftszonen die Marktwirtschaft zu erforschen, man betreibt Handel mit der ganzen Welt (soweit mögl.) etc.

- Um Stabilität zu gewähren und um schnelle Entscheidungen zu bekommen, ist eine Einparteienherrschaft gut geeignet. Man stelle sich vor, in China würden von Heute auf Morgen 4-5 verschiedene Parteien das Sagen haben. Ich glaube es würde ein politisches und wirtschaftliches Chaos sondergleichen entstehen. Ich zitiere an dieser Stelle gerne Harry S. Truman:

"Wann immer man eine effiziente Regierung hat, ist es eine Diktatur." - Harry S. Truman, Vorlesung an der Columbia University, 28. April 1959

Ich wünschte mir manchmal, wir hätten in Deutschland auch soetwas wie eine Leitideologie, aber ausser Einigkeit und Recht und Freiheit fällt mir dazu nicht sehr viel ein. Einigkeit herrscht bei uns NIE, Recht haben und Recht bekommen sind in Deutschland ebenfalls zwei verschiedenen paar Schuhe und Freiheit lassen wir mal dahingestellt. Einige Denkanstöße gefällig?

Recht in D: Helmut Kohl und die Leuna Affäre? Die Zerschlagung von Mannesmann und die Kungelei die damit im Zusammenhang steht/stand? Affären großer und ranghafter Persönlichkeiten (Peter Hartz, Joe Ackermann, Klaus Esser etc.) werden vor Gericht gerne milde abgeurteilt, von wegen gleiches Recht für alle. Wenn dem so wäre, hätte Helmut Kohl damals ins Gefängnis gemußt, aber das konnte man dem Einheitskanzler nicht antun. Die Akten wurden für 30 Jahre unter Verschluß genommen!

Einigkeit: Besteht in Deutschland nur äußerst selten. Wer wurde zum Thema Wiedervereinigung befragt? Wer durfte beim Euro sein Veto einlegen? Wieso stimmt halb Europa über eine Verfassung ab, nur uns in Deutschland fragt kein Politiker? etc.

Freiheit: Jede deiner Emails wird für 6 Monate gespeichert, jede Telefonnummer die du wählst ebenfalls. Finanzdaten werden über dunkle Wege an die USA weitergeleitet, so dass diese ebenfalls Auskunft über deine finanzielle Situation bekommen, ob du willst oder nicht. Die einzige Freiheit in Deutschland ist die, dass man NEIN sagen darf und GAR NICHTS sagen darf! Bewirken tut dies leider nichts! Harz4 mußten wir schlucken, obwohl damals mehr als 250.000 Bürger NEIN gesagt haben. Den Euro mußten wir hinnehmen, obwohl mehr als 1 Mio Menschen dagegen waren. etc. pp.

Ich habe einmal einen hochrangigen Nordkoreaner gebeten mir seine Sichtweise von Demokratie zu schildern. Ich bekam folgendes zur Antwort:

"Demokratie bedeutet, man hört sich vor den Wahlen die wildesten Versprechungen und Zusagen an, welche nach den Wahlen keine Bedeutung mehr haben. Man wird zielsicher belogen um an Stimmen zu gelangen. Nach den Wahlen handeln 2 Parteien untereinander aus, was umgesetzt wird und was nicht. Da geht es zu nach dem Motto, geb du mir mein Dosenpfand, dann geb ich dir ein Endlager für Atommüll. Kungelei im höchsten Grad!"

Wikipedia definiert Demokratie vereinfacht so: "Die Demokratie ist die Form der politischen Entscheidungsfindung, bei der die Mehrheit den Ausschlag gibt." Ist dem so bei uns in Deutschland?
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#5
secgermany schrieb:
Wer wurde zum Thema Wiedervereinigung befragt?

Ich zum Beispiel, und die paar anderen der ehemaligen DDR (18000000 Menschen) konnten entscheiden.
Die Entscheidung war deutlich.
Wenn ich es richtig verstehe, hättest du so einen Wechsel zu verhindern gewußt. Bloß wie, wie willst du regieren, wenn alle weglaufen, weil sie deine Vorstellungen von Demokratie (Leitideologie = Gleichschaltung) nicht teilen. Wen willst du dann regieren? Du kannst die Menschen natürlich am weglaufen hindern und behaupten, das Überläufer Spione, Kriminelle, Verführte, oder einfach Dumme sind.
Speichellecker, Demagogen wirst du finden. Die halten den apatischen Rest zusammen.
Der Rest der dableibt, wird aber nie mit vollem Herzen zu deiner Sache stehen. Man fühlt sich einfach um sein Leben betrogen.
Meine Mutter (86) sagt immer: "Junge, ich hab mein ganzes Leben in Diktaturen gelebt. Erst die Braunen dann die Roten. Die Angst war bei den letzteren grösser. Jetzt, wo ich alt und gebrechlich bin, kann ich aufatmen."
Uns wurde von der SED immer gesagt, Demokratie ist die Durchsetzung des Willens der Mehrheit über den Willen der Minderheit. Das ist geschehen.
siehe wiki

secgermany schrieb:
Jede deiner Emails wird für 6 Monate gespeichert

Falsch:
Gespeichert werden die Verbindungsdaten, nicht die Inhalte.
Es ist wie beim Telefon, du kannst dann nachsehen wann du mit wem gesprochen hast. Den Nachweis erhälst du auf Wunsch (jedenfalls beim Telefon) zusammen mit deiner Rechnung.
Für paranoide Personen gibt es Verschlüsselungsalgorythmen.
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#6
nach wie vor gehe ich davon aus, daß die DVR Korea vor allem ihren eigenen Weg beim Aufbau bzw. der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft gehen wird. Das wird vermutlich auch keine reine Kopie des chinesischen Weges sein. Sicher wichtig ist die Modernisierung der Industrie und der Verkehrswege, natürlich auch der faire Handel mit anderen Ländern. In den Wirtschaftssonderzonen gilt allerdings sowohl das koreanische Arbeitsrecht, die Gewerkschaften sind dort ebenfalls vertreten. Die Leitideologie bedeutet auch, sich seiner eigenen Kraft bewußt zu werden und selbst Verantwortung zu übernehmen. Ich vermute, daß der chinesische Weg genau studiert wird, Korea aber versuchen wird, negative Begleiterscheinungen (Schere zwischen arm und reich, WanderarbeiterInnen etc.) zu vermeiden.
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#7
@egkr1:

Ja das Volk der DDR hat damals beschlossen seinen Staat aufzulösen und der BRD beizutreten, das ist soweit richtig. Aber wer wurde in der damaligen BRD gefragt? Der Altkanzler Kohl hat damals die Chance genutzt, die Sache wasserdicht zu machen. Die DDR wurde aufgelöst und der BRD eingegliedert. Ich hätte damals wie heute auf das Volk gehört, aber auf das Gesamtdeutsche! Mir ist nur noch in Erinnerung, dass Herr Kohl uns damals versprach, die DDR Einvernahme würde keinerlei Steuererhöhungen verursachen, wohl eine der größten Einheitslügen, die man uns in der BRD erzählt hat. Wir haben die Einheit bewältigt und das mit den allergrößten Anstrengungen und Entbehrungen und das war im Nachhinein keine schlechte Lösung. Aber ob es die Beste war, ist nach wie vor fraglich. Was hätte dagegen gesprochen, die DDR als Staat existieren zu lassen? Sie in einen demokratischen Staat umzuwandeln wäre auch ohne Einvernahme durch die BRD möglich gewesen, da bin ich mir sicher. Die DDR wurde damals im "Wimpernschlag" ausgelöscht, man hat schlichtweg alles eleminiert. Heute wissen wir, es gab tatsächlich auch gute und vorzeigbare Dinge in der DDR. Die Chance, dass beide Staaten voneinander lernen, wurde vom tisch gefegt. Die DDR mußte sterben und ihr wurde die BRD "übergestülpt". Nochmals, uns in der BRD hat damals absolut niemand gefragt! Oder war die MEHRHEIT damals einzig die DDR? Mehrheit hat also nicht gesiegt!

Ich weiß nicht, worauf Du in dem 2. Teil des Beitrages hinaus willst. Scheinbar bist du der Meinung, die DVRK fällt auseinander, weil einige nach China und in die ROK flüchten? Die Gesamtzahl aller "Flüchtlinge" ist enorm gering, wenn man die Gesamtbevölkerung in der DVRK betrachtet. Ich glaube in Deutschland wandern jedes Jahr mehr Menschen aus, als aus der DVRK fliehen und es ist nach wie vor nicht so, als wäre das Land eingemauert. Die einzige Maurer die Korea trennt, steht im Süden und wurde nachweislich von den Amerikanern & Südkoreanern erbaut. Nach Norden zu China gibt es bis auf 10 km keine befestigten Grenzanlagen. Täglich wandern Nordkoreaner illegal über die Grenze, kaufen in China ein und! kehren wieder zurück. Die Grenze wirklich dicht zu machen, wäre für die Regierung in Pyongyang eine Kleinigkeit gewesen, wenn sie denn gewollt hätte. Aber die Grenze ist offen, ebenso die zu Russland. Keine Panzersperren, keine Hundelaufanlagen, keine Selbstschussautomaten, ja nicht einmal Minen. Die Propaganda hier, hat aus der chinesisch-koreanischen Grenze eine "angebliche" Todesgrenze gemacht. In Wirklichkeit sieht es dort aber anders aus.

Jeder anständige Nordkoreaner kann Reisen, wenn er einen Grund dazu hat. Das Thema "Reisefreiheit" in der DVRK wird von ganz anderen grundsätzlichen Dingen entschieden, wie z. B. Verfügbarkeit von Devisen, Verkehrsmitteln usw. Die Verfassung der DVRK garantiert die Reisefreiheit. In einigen Fällen wird diese aber eingeschränkt, man darf eben nicht vergessen, dass die DVRK noch faktisch im Kriegszustand mit der ROK und den USA ist. Junge Männer im wehrfähigen Alter können somit schon mal nicht so ohne weiteres das Land verlassen, dies sind die aktuellen Einschränkungen, nicht etwa irgendwelche unüberwindbaren Grenzen nach China. Weiter gilt es noch zu bemerken, dass ein Nordkoreaner anders als ein Europäer als Landesverräter gesehen wird, wenn er sein Land aus wirtschaftlichen Gründen verlässt. Das hat aber mit der konfuzianistischen Ur-Ideologie der Koreaner zu tun. Dies einem Europäer zu erklären ist schwieriger, als ihm Juche zu vermitteln und ohne es böse zu meinen, solltest Du dich unbedingt mit dem Thema "Konfuzianismus in Korea" auseinandersetzen. Danach siehst Du einige Dinge klarer und verstehst besser. Ein Nordkoreaner der sein Land und Volk für ein paar Hände voll Reis und Dollars verläßt, während alle anderen schlicht gesagt die Zähne zusammenbeißen, der gilt als Volksverräter, vergleichbar mit der Straftat Hochverrat.

Gut mag sein das die Emails nicht als Ganzes gespeichert werden, zumindest werden sie aber "gelesen" sobald einige Schlagworte darin auftauchen. Gespeichert werden sie dann aber in jedem Fall!

http://www.tagesschau.de/ausland/meldung160278.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon
http://de.wikipedia.org/wiki/Carnivore

Erich Mielke würde vor Neid erblassen, wenn er sehen könnte, was andere Geheimdienste so in der Trickkiste haben und völlig ungeniert nutzen! Der neueste Clou, die Mobilfunkanbieter erstellen diesen Diensten auf Wunsch auch ein komplettes Bewegungsprofil einer Person, Handy sei Dank.
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#8
Das muß ich erst einmal verdauen.
Ich glaube aber, das du Alt-Bundesbürger bist.
Zu dem Teil zwei, den du ansprichst, der aber gar kein Teil zwei war:
Ich wußte nicht, das es dort Flüchtlinge gab oder gibt, hielt es für imperialistische Propaganda.
Ich wollte bloß wissen, wie du deine Leitideologie ohne Bürger durchzusetzen gedenkst.
Zu der Speicherung von Emails hast du noch area51 vergessen.
Es ist trotzdem schön, dich am Draht zu haben. Ich hatte dich angeschrieben wegen der Vermittlung einer Brieffreundschaft.
Leider habe ich von Dir keine Antwort bekommen oder Deine Antwort wurde vom Spamfilter (oder etwa vom Verfassungsschutz) erwischt. Wäre es möglich, nochmals eine Antwort zu bekommen?
Wenn das per mail zu heikel ist, können wir uns auch gerne konspirativ treffen.
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#9
(15.08.2008, 21:32)SecGermany schrieb: ... Weiter gilt es noch zu bemerken, dass ein Nordkoreaner anders als ein Europäer als Landesverräter gesehen wird, wenn er sein Land aus wirtschaftlichen Gründen verlässt. Das hat aber mit der konfuzianistischen Ur-Ideologie der Koreaner zu tun. Dies einem Europäer zu erklären ist schwieriger, als ihm Juche zu vermitteln und ohne es böse zu meinen, solltest Du dich unbedingt mit dem Thema "Konfuzianismus in Korea" auseinandersetzen. Danach siehst Du einige Dinge klarer und verstehst besser. Ein Nordkoreaner der sein Land und Volk für ein paar Hände voll Reis und Dollars verläßt, während alle anderen schlicht gesagt die Zähne zusammenbeißen, der gilt als Volksverräter, vergleichbar mit der Straftat Hochverrat. ...

China und Südkorea rechne ich auch zu den konfuzianisch beeinflußten Ländern. Emigranten diese Länder (in früheren Zeiten oder auch jetzt) werden von der eigenen Bevölkerung nicht als "Landesverräter" angesehen.

Wenn es - nach konfuzianischer Sichtweise - im eigenen Land naturgegebene (Erdbeben, Überschwemmungen, Epidemien, ...) oder gesellschaftspolitische Probleme gab, so hatte anscheinend der Herrscher das ihm anvertraute Mandat der Himmels zur gedeihlichen Entwicklung von Land und Gesellschaft nicht richtig erfüllt und galt auszuwechseln und durch einen neuen Himmelssohn zu ersetzen,

meint Kuwolsan
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#10
Sehr interessant die Beiträge hier,

wo würden wir heute mit der SED als Führung stehen in der so genannten "DDR".
Ich kann meine Meinung heut frei sagen ohne dafür belangt zu werden, jeder der, der "DDR" nachtrauert sollte doch nach Nordkorea übersiedeln, dort hat er dann das Paradies das er für Deutschland fordert, ein Besuch in Bautzen oder im Roten Ochsen in Halle bieten einen Vorgeschmack auf das Kommende!

eteknorke
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