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US Truppen sprangen über NK ab?
#21
(29.05.2012, 12:51)Juche schrieb: Och doch, da hast du schon Recht, propagandistisch gesehen würden sie keine einzige Sekunde zögern, und ich denke auch, der Ton würde schärfer denn je werden.

Zu dem Paradoxum: Nein, es würde sich nicht wiedersprechen, da Juche sehr wohl ausländische Handelspartner zulässt. Außerdem ist es halt so, dass zum Beispiel die Koreaner im Süden zwar im falschen politischen System leben, aber dennoch immer noch Koreaner sind. Deswegen meinte ich auch, dass ein neuer Kim Dae-Jung im Süden an die Macht kommen sollte, denn der hat nämlich die Forderungen der DVRK (10-Punkte-Programm, etc.) anerkannt, und hätte noch viel gutes tun können. Das Lee Myung Bak an die Macht gekommen ist, beschreibe ich mal getrost als wirklichen Unfall der Geschichte.

Eine Handelspartnerschaft ist allerdings was anderes als Nahrungsmittelhilfe - wie steht die Juche Idee ganz konkret zu diesem Thema? Oder fällt das unter Handel? Wink "Ich gebe dir Nahrung und du gibst mir dafür nichts"?
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#22
Stimmt. Ich habe die Juche-Ideologie immer so verstanden, dass sich das Volk wirtschaftlich selber versorgt. Dass muss, wie Juche schon richtig gesagt hat, aber nicht den Ausschluss von ausländischen Anbietern bedeuten. Schließlich könnte sich Nordkorea ja selbst unter pefekten Bedingungen nicht selbstständig versorgen, da es ein eher karges Land ist. Import und Export sind also wichtig. Wo wir auch beim Punkt wären. Eine Handelspartnerschaft beinhaltet meiner Auffassung nach Leistung und Gegenleistung. Was bei einer Hilfsgüterlieferung nicht der Fall ist. Wieso also, Juche, ist die Hilfsmittellieferung mit der Juche-Ideologie vereinbar? Vielmehr noch, du schreibst ja, dass das Unterlassen von Hilfeleistungen eine Politik "auf unterstem Niveau" ist. Ist das Benötigen von Hilsleistungen nicht ein Zeichen von Schwäche, das beweist dass die Juche-Ideologie nicht funktioniert?
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#23
vielleicht sind die amis ja durch einen der tunnel verschwunden. vielleicht sind sitzen sie im untergrund und hecken böse dinge aus.
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#24
Oder vielleicht gibt es sie ja gar nicht mehr Big Grin (also die feindlichen Soldaten meinte ich, zu wünschen wärs...)
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#25
(29.05.2012, 13:22)Juche schrieb: Oder vielleicht gibt es sie ja gar nicht mehr Big Grin (also die feindlichen Soldaten meinte ich, zu wünschen wärs...)

Ich verstehe dich echt nicht. Da die Geschichte doch von einer westlichen Quelle kommt gehst du doch normalerweise immer sehr kritisch mit den Inhalten um. Wenn es aber nun ein Gerücht gibt, dass die USA einen agressiven Akt gegen NK begangen hat sind westliche Gerüchte also plötzlcih Wahrheit? Du hast schon Recht, dass die USA sehr oft Doppelstandards anwenden - die hast du allerdings echt gut von Ihnen gelernt. Und das du auf kritischere Fragen nicht antwortest bzw. dich dumm stellst und absichtliche Falschinterpretationen im Nachhinein reinwäscht, macht dich zu einem schlechten Diskutanten.

Außerdem finde ich es widerlich, dass dich die Ermordung von Menschen freuen würde und wünschenswert wäre.
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#26
Ich glaube nicht, dass dieser Vorfall - so er sich denn wirklich ereignet hat - ausschließlich aus Gründen des Wahlkampfes stattgefunden hat. Dafür steht die DVRK derzeit zu wenig im Fokus der Öffentlichkeit, Aktionen gegen den Iran wären hier geeigneter, zumal der US-amerikanische Botschafter in Israel bereits Andeutungen in diese Richtung gemacht hat.
Sollten tatsächlich US-amerikanische Soldaten auf nordkoreanischem Boden gelandet sein, so ist dies als der Anbruch einer neuen Epoche US-amerikanischer Koreapolitik zu verstehen. Es würde zeigen, dass die USA als wichtigster Verbündeter Südkoreas weder an einem gesicherten Frieden in der Region noch an einer Wiedervereinigung - die Staatsziel Südkoreas ist - interessiert sind. Die ohnehin instabile Basis für diplomatische Lösungsansätze durch Gespräche wäre erneut stark beschädigt, und die Bereitschaft zu einem gemeinsamen koreanischen Staat mit einer gemeinsamen Politik, die Elemente beider Systeme aufgreift, wäre geringer als sie es ohnehin schon ist. Ein erneuter Zehn-Punkte-Plan würde damit endgültig dem Reich der Märchen angehören.

Zunächst allerdings ist dies nur ein mögliches Szenario, ohne eine Meldung von KCNA ist davon auszugehen, dass es sich bei diesen Berichten um eine erfundene Geschichte handelt.
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#27
Gut, ich habe deinen Post zur Kenntnis genommen. Ich glaube weder dem Gerücht noch sonst irgendwem, aber man sollte immer vorsichtig sein. Zu einer völligen Gleichberechtigung der Systeme auf beiden Seiten wird es eh nie kommen, deswegen sollten sie die USA nicht alles durch solche Einsätze versauen. Auch ich lese mir nämlich durch, was in der bürgerlichen Presse steht, und mache mir dadurch ein eigenes Bild, auch wenn ich auf Seiten der DVRK bin.

Ich jedenfalls fand Post #24 nicht so schlimm, wie Post #23...
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#28
(29.05.2012, 12:51)Juche schrieb: Zu dem Paradoxum: Nein, es würde sich nicht wiedersprechen, da Juche sehr wohl ausländische Handelspartner zulässt. Außerdem ist es halt so, dass zum Beispiel die Koreaner im Süden zwar im falschen politischen System leben, aber dennoch immer noch Koreaner sind.

Ich habe kuerzlich ein Foto gesehen (Spiegel oder Welt), wo eine Hotel-Lobby eines nordkoreanischen Hotels gezeigt wurde, wo eine uebergrosse Weltkarte an der Wand hing. Die komplette koreanische Halbinsel war mit DVRK-Farben angepinselt und mit einem DVRK-Stern versehen. Ist das die uebliche Darstellungsweise im Norden?

(29.05.2012, 13:18)Arirang schrieb: Stimmt. Ich habe die Juche-Ideologie immer so verstanden, dass sich das Volk wirtschaftlich selber versorgt.

Schliesst die Juche-Ideologie die Elite, die Parteifuehrung, hier mit ein, soll sich diese auch wirtschaftlich selbst versorgen?

Wie laesst es sich mit der Juche-Ideologie vereinbaren, dass sich die Fuehrungsspitze einen Einkaeufer in Wien haelt, der regelmaessig Flugzeuge in die DVRK fliegen laesst und sich ebenso einen Koch haelt, oder zumindest hielt, der nicht auf den heimischen Felder erntet, sondern zum Einkaufen rund um die Welt fliegt?
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#29
(29.05.2012, 13:43)klaus schrieb:
(29.05.2012, 12:51)Juche schrieb: Zu dem Paradoxum: Nein, es würde sich nicht wiedersprechen, da Juche sehr wohl ausländische Handelspartner zulässt. Außerdem ist es halt so, dass zum Beispiel die Koreaner im Süden zwar im falschen politischen System leben, aber dennoch immer noch Koreaner sind.

Ich habe kuerzlich ein Foto gesehen (Spiegel oder Welt), wo eine Hotel-Lobby eines nordkoreanischen Hotels gezeigt wurde, wo eine uebergrosse Weltkarte an der Wand hing. Die komplette koreanische Halbinsel war mit DVRK-Farben angepinselt und mit einem DVRK-Stern versehen. Ist das die uebliche Darstellungsweise im Norden?

Ja. In KCNA-Artikeln wird die DVRK auch regelmäßig als "von drei Seiten vom Meer umgeben" beschrieben. Ich finde dies allerdings nicht verwerflich, schließlich ist das oberste Staatsziel beider koreanischer Staaten die Vereinigung.
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#30
Ich verstehe nicht, weshalb sofort nach einer unbestätigten Nachricht oder sogar einr "Ente" gleich so ein TamTam veranstaltet wird.

Ich beziehe mich bei meiner Einschätzung mal auf diesen Artikel, der die Situation einfach nur objektiv darstellt:

http://www.focus.de/politik/diverses/nor...59493.html

Es wird also behauptet, Fallschirmspringer der USA und ROK seien über Nordkorea abgesprungen. Hier die erste Frage: ist dies überhaupt unbemerkt möglich? Da hätte ja die Luftabwehr etc. komplett versagt.
Wäre es so gewesen, wäre es also für NK so peinlich, daß sie diesen Vorfall niemals ausschlachten würden. Denn sie haben die Agenten ja nicht erwischt und müssen von dem Einsatz aus der Zeitung erfahren. Da wäre es für NK besser, diesen Einsatz einfach zu negieren- Schwamm drüber, es ist niemals etwas passiert.

Andersherum hätte ein solcher Einsatz sehr leicht scheitern können, denn mehrere Spione, die streng geheime Anlagen Nordkoreas ausbaldowern, wären ein leichtes Ziel für eine Festnahme. Eine Festnahme der Soldaten wäre also der Supergau für USA und Südkorea gewesen. Wie wahrscheinlich ist es, daß man das bei den ungewissen Erfolgsaussichetn und dem geringen unmittelbaren Profit riskiert?

Unbestritten ist, daß ein solcher Einsatz eine Verletzung der Souveränität Nordkoreas bedeutet. Dies muss sich kein Staat der Welt gefallen lassen. Dies ist Spionage und darauf stand in sozialistischen Ländern schon immer die Todesstrafe, wahlweise Agentenaustausch. Da gibt es auch keine Immunität, schon gar nicht bei Militärs.
Könnt Ihr Euch vortsellen, daß man sich als USA so bloßstellt und dann auch noch Gefangene für Zig- Millionen freikaufen müsste, wäre der Einsatz schiefgegangen? Gerade in einem Wahljahr in USA? Oder hat etwa Obama gar nichts davon gewusst?

Alles kaum vorstellbar, oder?

Wenn die Meldung dennoch Substanz haben sollte, dann muss man einerseits den Einsatz als Verletzung Nordkoreas verurteilen. Und das, obwohl Spionageeinsätze natürlich von allen Staaten der Welt gefahren werden, dauernd. Man darf sich aber nicht erwischen lassen.

Ausserdem müsste man, ist der Einsatz im Geheimen erfolgreich gewesen, vor soviel Mut und Geschick fast den Hut ziehen. Sowas traue ich normalerweise nur den Israelis zu. Ich gestehe, daß ich schon immer höchsten Respekt vor solch undenkbaren Kommandounternehmen hatte, wenn sie friedlich verlaufen.

Ich glaube aber nicht, daß die Sache so lief, wie man es dem "Zeitungsgerücht" entnehmen konnte. Es ist einfach zu unwahrscheinlich und nur Stoff für einen neuen Hollywood Blockbuster.
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