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Wieder mehr Kriegsrethorik - Druckversion

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RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - rroft - 02.02.2013

Am Freitag sind laut Angaben südkoreanischer Medien ein atomares U-Boot und ein Linienschiff der USA vor der Küste der Stadt Chinhae im südkoreanischen Busan eingetroffen, um an dem gemeinsamen Anti-U-Boot-Manöver mit Südkorea in der kommenden Woche teilzunehmen. (Radio China International)


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - Rolle - 02.02.2013

(02.02.2013, 20:08)teardown schrieb:
(02.02.2013, 18:26)Rolle schrieb: Und wenn er nach 10 Jahren Wehrdienst zum Studium oder in die Ausbildung geht, ist er immer noch Soldat.

Also erfolgt die Berufsausbildung in der Regel nach dem Wehrdienst?

Jep, wobei vieles schon während der Armeezeit angelernt wird. Und Berufsausbildung nicht nach unseren Inhalten. Der Studienbegriff ist weitaus weiter gefasst als bei uns, ein Dreher kann durchaus auf der Betriebsakademie studieren. Zum eigentlichen Hochschulstudium kann man sich auch nicht bewerben, man wird delegiert.


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - K70-Ingo - 03.02.2013

Ein paar wenige Ausnahmen gibt es. So unser Reiseleiter, der nie beim Militär war, weil er unmittelbar nach dem Abitur einen Studienplatz im Ausland (DDR) angenommen hat.


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - teardown - 03.02.2013

@Rolle
Danke für die Auskunft. Auch wenn es hier OT ist, wie lange dauert die Berufsausbildung, beispielsweise eines Zerspaners (Dreher, Fräser)?


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - Rolle - 04.02.2013

Sorry, weiss ich nicht genau.
Sie haben - vergleichbar mit Dienstgraden in der Armee - verschiedene Stufen der beruflichen Qualifizierung, 4. Stufe, 3. Stufe etc.
Aber was genau für das Erlernen des Berufes und die entsprechenden Stufen nötig ist. weiss ich nicht genau.


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - K70-Ingo - 04.02.2013

http://www.spiegel.de/politik/ausland/atomstreit-mit-nordkorea-suedkorea-und-usa-starten-seemanoever-a-881262.html


An den Imperialismus und seine Marionette ergeht die Warnung der DVRK - rroft - 05.02.2013

Die USA und Südkorea haben am Montag ein dreitägiges gemeinsames Anti-U-Boot-Manöver begonnen. Zum Manöver gehören Anti-U-Boot-, Schiff-, Luft- und Raketenabwehrübungen. Involviert sind mehr als zehn Militärschiffe.
Offiziell wird die Kriegsübung als „Teil der jährlichen Routinemanöver, die unabhängig von der nordkoreanischen Atomfrage abgehalten werden“ bezeichnet. Laut einem anonymen südkoreanischen Militärvertreter könnte dieses Manöver jedoch Nordkorea ein „klares Signal“ geben, dass Südkorea im Falle einer „beträchtlichen Provokation“ „reagieren“ könne. (nach einem Bericht von Radio China International)

Die DVRK habe den endgültigen Schluss gezogen, eine über einen Atomtest hinausgehende Maßnahme ergreifen zu müssen, hieß es am Dienstag in einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA. Das Land reagiere damit auf die Vorbereitungen für einen Atomkrieg, den seine Feinde immer offener anstrebten. Die USA und Südkorea halten gemeinsame Manöver ab, die von Nordkorea als Generalprobe für eine Invasion bezeichnet werden. (nach Berichten von Zeit Online/SZ)



RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - Leser - 06.02.2013

Die heute weiter eskalierenden Drohsprüche aus Nordkorea sind bedenklich. Wenn ich die momentan täglich wachsende Steigerung der Aggressionsrhetorik Nordkoreas betrachte, wird es mir langsam Angst. Die werden es doch wohl nicht wirklich ernst meinen und noch stärker provozieren als ohnehin durch den neuen Atomraketentest? Inzwischen hyped sich Nordkorea ja geradezu einem militärischen Konflikt entgegen. Ist das wirklich nur mit einer tiefsitzenden Paranoia zu erklären, die sich aus Angst vor Angriffen speist? Welche aktuellen Entwicklungen deuten denn auf einen Angriff gegen Nordkorea hin? Sogar ein Atomangriff? Warum?

Mir ist kein anderes Land erinnerlich, welches jemals so unverblümt seinen politischen Gegnern derart massiv drohte, dazu alle Möglichkeiten nutzt und jedes Agreement ablehnt. Nicht mal der Iran provozierte derart.

Ich hoffe, daß wenigstens der Einfluß Chinas ausreicht, um das zu stoppen. Nicht mehr lange und Nordkorea wird sonst seine letzten Fürsprecher verloren haben. Ausser den Iran, aber der zählt nicht.

Wenn Nordkorea so weitermacht, wird die Antwort hart sein. Bisher haben sich ja alle sehr zahm verhalten und lediglich ein paar Resolutionen und harm- bzw. wirkungslose Sanktionen verhängt. Das kann nicht dauerhaft so bleiben und sollte selbst Hardcore- NK- Anhängern erklärlich sein.


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - Rolle - 06.02.2013

Manöver sind so gefährlich, weil Truppen in Bereitstellungsräumen versammelt sind und praktisch ohne Vorwarnung losschlagen können.
Drohungen ? Ich denke eher es sind Warnungen. Und ein reales Manöver ist weitaus gefährlicher als Worte. Vielleicht sollte man es mal im Zusammenhang sehen.


RE: Wieder mehr Kriegsrethorik - Leser - 06.02.2013

Selbst im Zusammenhang mit dem Manöver vor der Haustür bleibt die Reaktion Nordkoreas kontraproduktiv. Die Drohungen sind absehbar fruchtlos und weniger abschreckend als vielmehr eskalierend.

Der Glaube, aus diesem Manöver könnte ein Angriff entstehen, ist absolut irreal und von keinerlei Fakten gestützt. Deshalb habe ich nach dem Grund der Paranoia gefragt, als die sich mir die vermeintliche Angst Nordkoreas darstellt.

Ich persönlich glaube nicht an diese übertriebene Angst der nordkoreanischen Führer, die ich bisher eher als realitätsnah und taktikgeprägt erlebt habe. Glauben und behaupten ist nicht das gleiche und ich denke, da wird etwas als wahrscheinlich behauptet, was man insgeheim für sehr unwahrcheinlich hält.