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Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Druckversion

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RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Wiedergänger - 10.03.2012

Ich glaube, daß sowohl Russland als auch China, im Interesse des Wohlstandes ihrer Bürger Schritt für Schritt die alten Machtstrukturen weitert überwinden werden. Es geht langsam voran- aber es geht voran.
Man sieht ja auch , zu welchen enormen Leistungen die Menschen dort in den letzten 20 jahren fähig waren, wenn sie ein wenig persönliche Freiheit erlangen.
Und in Schwarz-Afrika sind die freiesten Länder auch gleichzeitig die wohlhabendsten.
Man vergleiche nur Mugabes Simbabe mit Botswana oder Tansania.



RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Juche - 10.03.2012

Lybien war jahrzehnte lang eine der reichsten Länder in Afrika. Warum? Weil sich dieses Land nicht vom Imperialistismus hat kleinkriegen lassen.
Außerdem ist für mich das Wort "Schwarz-Afrika" ein sehr rassistischer Begriff, und ich bin geneigt, dich in die Rechts-Außen Ecke zu stellen.
Länder die den Kapitalismus haben, können schon aus Prinzip nicht frei sein, da es diesen Widerspruch zwischen Arbeit und Kapital gibt.
Marx und Lenin hatten Recht!


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Leser - 10.03.2012

Interessante und widerstreitende Beiträge hier.
Vor allem deshalb, weil sehr unterschiedliche Schlußfolgerungen aus dem Thema Arbeit, Freiheit und Wohlstand gezogen werden.

Frage: ist China heute oder zu Maos Zeiten wohlhabender gewesen?
Das ist einfach: heute, da sind sie eine Wirtschaftsweltmacht geworden und ca. 500 Millionen Chinesen leben heute auf einem Wohlstandsnievau wie Europäer. Damit geht es dort also vielen hundert Millionen Menschen wirtschaftlich besser als vor 30 Jahren.

Frage: ist Nordkorea heute oder vor 30 Jahren wohlhabender gewesen?
Auch einfach: damals. da gab es keine Hungersnöte und der Lebensstandard war zumindest vergleichbar mit China. Das konnte natürlich auch deshalb nicht so bleiben, weil die Unterstützung aus Russland etc. seit den 90ern ziemlich ausblieb, also nicht mehr viel Alimentierung empfangen wurde.

Warum noch haben sich die Länder so unterschiedlich entwickelt?
Weil China gelernt hat, daß zwar eine Partei politisch herrschen kann, aber zum Wohle aller den Leuten wirtschaftliche Freiheit geben muss, um produktiv ein Land wirtschaftlich weiterentwickeln. Durch unternehmerische Freiheit und Unterstützung von Privatinitiative wurde Wohlstand für sehr viele geschaffen. Ohne Privateigentum an produktionsmitteln hätte es hier gar keine Triebfeder für diesen Ehrgeiz gegeben. So ist der Mensch nunmal, für Phrasen und Himmelslohn schuftet er nicht gern.

In Nordkorea hat das die Führung bis heute nicht verinnerlicht und lässt lediglich aus Not ein wenig privaten Handel zu, der aber nicht offiziell sanktioniert ist. Also sind alle Arbeiter von einem maroden Gemeinwesen, also dem Staat, abhängig. Dadurch geht es den Arbeitern insgesamt deutlich schlechter als in China, denen auch niemand von aussen geholfen hat.

Ausgebeutet werden die Arbeiter in beiden Staaten und auch die Zustände in China, die ich manchmal im Fernsehen verfolge, finde ich teilweise unakzeptabel.

Aber die schlimmste Ausbeutung herrscht doch dann, wenn man sich von seiner Arbeit kaum ernähren kann und nicht einmal Hoffnung hat, daß durch Eigeninitiative und Unternehmertun zu ändern. Ja nicht einmal die Chance hat, sich bei einem besseren Arbeitgeber anstellen zu lassen, der höhere Standards bietet. Und auch nicht ins Ausland kann, um sich vielleicht dort zu verwirklichen.

So wie das arme Arbeiterlein und der Angestellte in Nordkorea.

Schlußfolgerung: Ein Kommunismus, oder auch Juche wie in Nordkorea, hat deshalb keine Zukunft, weil 90% der Bevölkerung faktisch ausgebeutet werden, ohne Hoffnung auf Besserung.
Es ist eben nicht sozial und gerecht , wenn es allen gleich schlecht geht. Sozial ist, was für viele Wohlstand schafft- und das ist aufgrund des menschlichen Makels eben nicht der klassische Kommunismus ohne Eigentum an Produktionsmitteln.

Daher wird Nordkorea gar nicht anderes übrig bleiben, als sich an die Weltentwicklung anzupassen und über Privatinitiative die eigene Konkurrenzfähigkeit zu verbessern. Alles andere wäre ein Steinzeitkommunismus, der in Elend und Machtlosigkeit endet.

Und Juche: vergleiche bitte nicht Äpfel mit Birnen und bringe Lybien als Beispiel für irgendwas. Ghaddaffi hat mit dem ungeheuren Ölreichtum wenig angefangen und ist vom eigenen Volk gestürzt worden. Es gibt Entwicklungsländer, die ohne Bodenschätze eine weit bessere Performance bieten. Voraussetzung hierfür ist aber immer Freiheit und Bildung- und Bildung heisst nicht nur lernen und wissen, sondern auch kennenlernen, frei denken dürfen und nachahmen.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Kims-Junge - 10.03.2012

Libyen ist eins der reichsten Länder wegen umfangreichen Erölvorkommen und sonst wegen nix anderem. Dabei ist auch nur die Bevölkerungsschicht reich, die einem, nun Gott sei dank toten, Hr. Gadaffi nach dem Mund geredet hat. Alle anderen wurden unterdrückt und ausgebeutet, daher ja auch die Revolution letztes Jahr.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Juche - 10.03.2012

Ach Gottchen, da hättet ihr mich ja beinahe zum Nachdenken bewogen Rolleyes
Nein, eher nicht, eure Beiträge widersprechen jeglicher Logik -.-


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Kims-Junge - 10.03.2012

Du denkst gar nicht, das ist Dein Problem, du wiederholst nur ohne jedes Verständnis und weltpolitischer Zusammenhänge irgendwelche Parolen. Du bist auch keinen Argumenten gegenüber aufgeschlossen, Du bist verbohrt und fanatisch.
Gott sei dank sind solche Typen wie Du hier in Deutschland nur extreme Minderheiten.
Ach, und Du würdest Logik selbst dann nicht erkennen wenn sie Dir auf dem Kopf sitzen würde.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Leser - 10.03.2012

@Juche: Unsere Beiträge widersprechen Deiner eigenen, speziellen Logik. Die gründet sich aber nicht auf Einsicht, Vernunft, Kenntnis wirtschaftlicher/historischer Zusammenhänge und Lernen.

Deine Logik basiert auf einem festgefügten kommunistischen Weltbild, welches sich im letzten Jahrhundert in dieser Form ad Absurdum geführt hat. Viele haben es erkannt, Du eben nicht.

Auch der Kommunist muss lernen und sich an die Entwicklung der Welt anpassen, dann wird er auch ernstgenommen, kann wirklich etwas Positives erreichen und hat mehr Erfolg mit seiner Politik.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Juche - 10.03.2012

Hast du dir jemals die Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin durchgelsen? Ich habe es getan, und erkannt, dass sie immer noch so aktuell wie eh und je sind.
Nur weil einige Revisionisten an die Macht gekommenen sind, heißt es noch lange nicht, dass man nicht auch zum ML wieder zurückkehren kann.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Leser - 10.03.2012

Dann bleibe Du mal Deinem politischen Urzustand und warte auf die, die zuim ML zurückkehren. Du wirst verdammt einsam sein, wenn Du auf solche Betonkommunisten wie Dich wartest.


RE: Noch ein Interview. Kindergärten, Privatwirtschaft, Lebensmittel usw. - Kims-Junge - 10.03.2012

Juche, hast Du schonmal "Farm der Tiere" gelesen, dann wüsstest Du auch, warum der Kommunismus immer scheitern wird.