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Palästinenserin in der DVRK - Druckversion

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Palästinenserin in der DVRK - ml91 - 11.07.2012



Wer versteht genaueres ?
Lebt sie in der DVRK ? Aber warum spricht sie dann kein koreanisch ? Warum hat sie andererseits aber dann doch einen Kim Il Sung-Anstecker ? Bekam sie den vielleicht weil sie dort geboren wurde ?


RE: Palästinenserin in der DVRK - Kuwolsan - 11.07.2012

Sie war im April zu Besuch in Pyongyang! Jetzt, sagt sie im Video, lebt sie in China, sie wurde 1985 in Pyongyang geboren. Sie erhielt den Namen "Chindalle" (= Azalee). Ihre Eltern (Vater) war palästinischer Botschafter in Pyongyang. Sie sagte (in dem Video auf Englisch), ihre Eltern hätten Fruchtbarkeitsprobleme gehabt, ein Kind zu bekommen und da half das Krankenhaus in Pyongyang aus (deshalb die Dankbarkeit gegenüber den Kims; hatte sie als Baby nicht einen noch stärkeren ostasiatischen Gesichtseinschlag?). Später übersiedelte die Familie aufgrund einer Botschafterposten-Umbesetzung nach Peking.

Bei den Aprilfeiern besuchte sie Pyongyang, wo sie bei der Hauptveranstaltung der offiziellen ausländischen Besuchsdelegationen eine Rede hielt:
(siehe den Hinweis im Bericht der indonesischen Delegierten (etwa zu Beginn des letzten Drittels des Berichts, gleich nach der Erwähnung Alejandros!))

http://teguhtimur.com/2012/04/24/8771/

Der offizielle deutsche Delegierte von der DKP könnte sie dort eventuell getroffen haben.

PS: ich würde die Überschrift umändern in: "A Palestianian girl, who was born in Pyongyang"


RE: Palästinenserin in der DVRK - ml91 - 11.07.2012

Vielen Dank :-)

Kannst du noch was zu dem Video im "Schülerin ertrinkt..."-Thread sagen ?


RE: Palästinenserin in der DVRK - Kuwolsan - 11.07.2012

Hier habe ich einen KCNA-Artikel aus dem Jahr 1999 gefunden, wo die in Pyongyang geborene Tochter (hier "Jindallae" geschrieben) eines früheren palästinensisschen Botschafters auch erwähnt wird:

397th foreign baby at Pyongyang Maternity Hospital

Pyongyang, May 13 (KCNA) -- The 397th foreign baby was born at the Pyongyang Maternity Hospital of the DPRK. Mother of the baby is Jaeda Ammar, wife of Riyad Appas, third secretary of the Syrian embassy in Korea. She gave birth to the charming daughter on May 6 and left the hospital in good health on May 11, saying: I have heard a lot of stories about the Pyongyang Maternity Hospital from long ago, and realized here that the hospitality, devotion and medical technology of Korean doctors are beyond imagination.
My daughter, the first girl of Syria who was born at the Pyongyang Maternity Hospital, the cradle of love, in the era of General Secretary Kim Jong Il, will be symbolic of friendship between the two countries. Jaeda Ammar said that during her stay in hospital, she came to know clearly how much medical benefit the Korean women get, and she extended deepest thanks to Marshal Kim Jong Il, representing her and all children born in the hospital.
In this hospital, a great number of children including 246 sets of triplets were born. Foreign women from various countries including the wife of the former Palestinian ambassador to Korea underwent medical treatment here and gave birth to dear children. Jindallae, Saeppyol, Solmae, Solkwang and other foreign children were born at the Pyongyang Maternity Hospital.



RE: Palästinenserin in der DVRK - Rolle - 11.07.2012

Die Geschichte ist wahr, der Vater war ( und ist bestimmt ) damals sehr dankbar.


RE: Palästinenserin in der DVRK - Blauer Apfel - 11.07.2012

So abgeschottet wie immer dargestellt ist und war Nordkorea nicht.
Bis 1999 wurden 400 Kinder auslaendischer Eltern in Nordkorea geboren, d.h. dass es eine groessere Anzahl von auslaendischen Familien gab, die ueber Jahre in Nordkorea gelebt haben.


RE: Palästinenserin in der DVRK - Leser - 11.07.2012

Die Story möchte ich mal hinterfragen.

Die Dame hat einen deutlich asiatischen Einschlag. Ihre Eltern sind anscheinend beide Palästinenser. Diese hatten Probleme, ein Kind zu zeugen und "wurden geholfen".

Schlusßfolgerung: im Hospital wurde eine nordkoreanische Samenspende genutzt, ihr leiblicher Vater ist also ein Nordkoreaner.

Ist das so korrekt?


RE: Palästinenserin in der DVRK - Juche - 11.07.2012

(11.07.2012, 16:57)Leser schrieb: Die Story möchte ich mal hinterfragen.

Die Dame hat einen deutlich asiatischen Einschlag. Ihre Eltern sind anscheinend beide Palästinenser. Diese hatten Probleme, ein Kind zu zeugen und "wurden geholfen".

Schlusßfolgerung: im Hospital wurde eine nordkoreanische Samenspende genutzt, ihr leiblicher Vater ist also ein Nordkoreaner.

Ist das so korrekt?

Nein, es kann auch sein, dass die Mutter unfruchtbar war. Außerdem, war sie nicht zusammen mit ihrem Vater auf der Doku zu sehen? Ich denke, ihre leibliche Mutter ist Nordkoreanerin.


RE: Palästinenserin in der DVRK - Rolle - 11.07.2012

(11.07.2012, 16:57)Leser schrieb: Die Story möchte ich mal hinterfragen.

Die Dame hat einen deutlich asiatischen Einschlag. Ihre Eltern sind anscheinend beide Palästinenser. Diese hatten Probleme, ein Kind zu zeugen und "wurden geholfen".

Schlusßfolgerung: im Hospital wurde eine nordkoreanische Samenspende genutzt, ihr leiblicher Vater ist also ein Nordkoreaner.

Ist das so korrekt?

Imho sehr weit her geholt.

1. Auch ein Palästinenser ist arabischen Blutes und von entsprechender Mentalität.
2. Er war Botschafter, der offizielle Vertreter Arafats in Korea. Undenkbar.
3. Samenspenden in der KDVR wäre mir neu.
4. Bei aller sich entwiclenden modernen Medizin dort, die Naturmedizin sprich Kräuterkunde ist noch weit verbreitet. Sie zeigen es nur nicht gerne gegenüber Ausländern, sie glauben wir messen medizinischen Fortschritt an CRT und Ultraschall, nicht an Kräuterkenntnissen. Unabhängig davon gibt es in den Dörfern noch öfters eine Maulhalmoni ( Dorfgrossmutter ).

Der Botschafter hatte an der Kimdä studiert, er sprach fliessend Koreanisch. Ich kannte ihn gut, er hat bestimmt klarmachen können welche Hilfe er benötigt.


RE: Palästinenserin in der DVRK - kalksee - 11.07.2012

(11.07.2012, 16:29)Blauer Apfel schrieb: So abgeschottet wie immer dargestellt ist und war Nordkorea nicht.
Bis 1999 wurden 400 Kinder auslaendischer Eltern in Nordkorea geboren, d.h. dass es eine groessere Anzahl von auslaendischen Familien gab, die ueber Jahre in Nordkorea gelebt haben.
Ich denke, zahlende Gäste reinzulassen für preiswerte ärztliche Behandlungen
sagt nichts aus über die Abschottung des einfachen arbeitenden einheimischen Menschen von der Außenwelt.