Nordkorea-Info.de

Normale Version: Diskussions-Themen mit den Guides
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo Genossen!

Bald ist es soweit! The "People´s Republic of Capitalism" wird für einige Tage verlassen - ab in Richtung Pyongyang!

Vielleicht kennen einige von euch die Seite www.dailynk.com Dort gibt es interessante, und stehts aktuelle Artikel über die DVR. Viele Randthemen von denen man sonst nichts erfahren würde.

Bau von U-Booten in Chongjin, Prostitution in Ranson, oder die Verbreitung von "Crystal Meth" (Droge urs. aus den USA) an Schulen unter Schülern, oder der Schüler der seine Eltern ermordert hat weil er kein Schulgeld bekommen hatte sind einige der Themen.

Wie überall auf dieser Welt sind gewissen Probleme nicht aus der Welt zu schaffen! Drogen (o. Alokohol), Prostitution und Korruption regieren überall - auch im Iran oder in Nordkorea!

Da ich mich von den üblichen Touri-Fragen (so denke ich mal) wie, "Glauben Sie echt an das was Ihnen in der Schule gelehrt wurde?" oder "Gibt es Konzentrationslager in Nordkorea?", distanzieren möchte, zumal ich keine Antwort erhalten würde, würde ich gerne andere, realistische, und bestimmt den Guides bekannten Thematiken widmen.

Nun ist die Frage, inwiefern ich dem nachgehen kann? Letzlich will ich durch das Ansprechen von bestimmten Randthemen nicht als verdächtiger Spion oder sonst was gelten. Mir stellt sich auch die Frage inwiefern die Koreaner das große Interesse und Neugierde schätzen bzw. verdächtigen!

Wie ich erfahren habe, werden wir in der 9er Gruppe 3 Guides haben. Englisch, Französisch (für die 2 Franzosen) und Spanisch (für 1 Spanier)!
Hatte jemand schon das Vergnügen mit sovielen Guides? :-)

Danke für eure Meldungen zu meinen Fragen!

Gruß!

Der Belgier
Wenn man in ein fremdes Land reist und mit dortigen Menschen in Kontakt treten will, sollte man sich überlegen, wie man selbst reagierte, wenn man von Ausländern zum eigenen Land befragt würde. Ob man es mag, sich und sein Land dauernd verteidigen zu müssen, oder ob man sich dauernd für irgendwas, was dem Ausländer nicht gefällt, rechtfertigen will. Das heisst nicht, dass man als Ausländer alles hinnehmen oder glauben sollte. Aber man muss sich klarmachen, dass in NK die Guides nur die offizielle Meinung zu Poltik und Geschichte vertreten können, und ich bin der Meinung aus eigener Erfahrung, dass sie nichts anderes tun werden. Offene und allzu direkte Kritik ist in der ostasiatischen Kultur sowieso etwas, was nicht sehr geschätzt wird. Speziell in NK wird man mit insistierenden Fragen nichts erreichen. Viel besser ist es, wenn man auch was vom Leben im Westen berichtet, daran besteht durchaus Interesse, wobei man insbesonders bei den Dolmetschern Kenntnisse voraussetzen sollte. Hat man so ein unverkrampftes Klima ereicht, kann es auch sein ,dass einem auch Privates erzählt wird (ob auch in einer grossen Gruppe, weiss ich nicht, wir waren nur zu Zweit). Ich hielt das für glaubwürdig, weil es nichts mit Politik oder Ideologie zu tun hatte.
Hi hgj!

Danke für dein Kommentar.

Es soll keine Kritik ausgeübt werden, sondern offene Gespräche. Wie sich das ganze entwickelt werde ich vor Ort einschätzen. Asiaten mögen zwar in dem Punkt zurückhaltender sein, aber wenn das Eis einmal gebrochen ist, reden sie auch offen über eben solche "Probleme". Aber bei den Nordkoreanern wird es sicherlich anders sein.

Und vom Paradies ist Nordkorea am weitesten entfernt auf dieser Welt ...
Wie man in den Wald hineinruft so schallt es hinaus.
Wenn du dort auch mit flotten Sprüchen gegen Korea auftrittst, wirst du nicht viel erfahren ;-)

(10.04.2011, 15:54)jperazor schrieb: [ -> ]Und vom Paradies ist Nordkorea am weitesten entfernt auf dieser Welt ...

Das kann man sehen wie man will, denn die DVRK ist zum leben sicherlich besser als weite Teile Afrikas oder Südamerikas (außer Kuba). Noch besser sähe es aus, wenn die ganzen Embargos wegfallen würden.

Dangun

Hallo Genosse,

am besten Du schleichst Dich Nacht's aus dem Hotel und erkundest auf eigene Faust Pjöngyang (Taschenlampe nicht vergessen!!!) Big Grin
Vielleicht lassen sich die Zungen der Guides auch mal mit Hilfe von Alkohol lösen. Big Grin
Nein ich glaube mit einem geduldigen Vertrauensaufbau sollte man die besten Erfolge haben. Jedenfalls habe ich mir das für meinen Teil vorgenommen. Dabei ist mir das Gelingen guter Fotos lieber, als fruchtlose Diskussionen.
(10.04.2011, 18:28)ml91 schrieb: [ -> ]Das kann man sehen wie man will, denn die DVRK ist zum leben sicherlich besser als weite Teile Afrikas oder Südamerikas (außer Kuba).

Ist zwar off-topic, doch der Vergleich mit Südamerika, und dann auch noch mit dem Zusatz "außer Kuba", finde ich etwas unpassend. Wer schon mal in Buenos Aires, in Santiago de Chile oder im Sued-Osten Brasiliens einschliesslich der Wirtschaftsregion Sao Paulo war, weiss, dass es sich dort wie in Europa lebt. Es gibt eine starke und gesunde Mittelschicht. Sicher hat jede groessere Stadt ihre Armutsviertel, die es in Pyongyang vielleicht nicht gibt, doch dafuer ist die Armut dort unter der Landbevoelkerung groesser (die ja gar nicht ohne weiteres in die Hauptstadt ziehen darf, dafuer braucht man eine Genehmigung, wenn ich nicht irre).

Das waere auch ein interessantes Thema: wie sieht die Berufswahl und die damit evtl. Wahl des Wohnsitzes aus? Muss man sich "bewerben", so wie wir es kennen, oder bekommt man einen "Job" zugewiesen, je nach Background, den man hat, und Partei-Loyalitaet der Eltern?

Wie flexibel ist die Wohnortswahl? Bekommt man seinen Wohnort zugewiesen oder kann man sich "aussuchen", wo man arbeiten/wohnen moechte?

Ist es richtig, dass bestimmte Personengruppen nicht in Pyongyang wohnen duerfen? (Behinderte, Kranke...)

Wobei letzte Frage auch wieder provokant ist, und bestimmt nicht offen beantwortet werden wird. Von daher wuerde ich gar nicht so viele Fragen stellen, sondern versuchen, die Augen offen zu halten und anderweitig an Informationen zu kommen.

Hallo Besucher dieses Forums!
Ich bin seit ein paar Tagen neu angemeldet und finde das Forum interessant. Soviel vorab. Da ich das Thema Nordkorea erst seit einiger Zeit kennen lerne kann ich auch nur recht wenig beitragen. Ich hoffe aber daß sich das ändern wird. Deswegen meine Frage: Wo gibt es in Berlin Stammtische oder Diskussionsgruppen wo man mal offener und auch ohne die üblichen Schlagwörter über Nordkorea diskutieren und austauschen kann? Vielleicht trifft man dort auch Leute die wirklich schon mal dort waren und berichten können. Ob man auch Nordkoreaner kennen lernen kann glaube ich nicht aber vielleicht besteht die Möglichkeit. Nach Nordkorea reisen kann ich mir im Moment leider nicht leisten.
Grüße von Tim
Hallo Zusammen!

Wie einer mal in der Doku "Friends of Kim" gesagt hat. Sie (die Koreaner) spielen ihr Part, und die Touris ihr Part. Friede Freude Eierkuchen, für 5 Tage im Paradies und allen geht es bestens!

@klaus: das habe ich auch gelesen... Behinderte, Alte und sonstige unpassende Protagonisten sind in Pyongyang nicht erwünscht! Vielleicht müßte ich mir über Umwege die Antworten einholen. Die Berufsmöglichkeiten hängen ebenfalls stark von der Position der Eltern ab. Ein Bauer bsp. wird nie, sowie der Rest der "Sippe", bis in die Partei kommen. Genauso wie Ehen zwischen Parteiangehörigen und Bauern bsp. unmöglich sind! Wer einmal aus der Partei fliegt, der hat die ganze Familie gebannt! Kranke und alte werden meist der Familie überlassen, da sie dem Staat sonast zuviel an "Ressourcen" kosten. Also lieber daheim im Sterbebett, und ein Mund weniger zu ernähren!

Genossen!

Eins wollte ich klarstellen, bevor einige unter euch denken ich würde die DVR Korea nur verteufeln!

Dem größtem Respekt sei dem Volk gegönnt! Das Land ist sicherlich kulturell und lanschaftlich sehr reich! Die "Songun" Politik kann ich ebenfalls nachvollziehen - vergessen wir nicht, daß die U.S Imperialisten viele Kriege geführt haben! Sicherlich, teilweise "Gott sei dank", aber auch mit vielen Fragwürdigen Vorgehensweisen! Der Vietnam-Krieg ist für mich persönlich Anlaß genug diese Regierung zu hassen! Aber gott sei dank wurde sie damals in die Flucht getrieben! Dank des Glohreichen Strategen Ho Chi Minh!

Aber wenn ich eines nicht mag in die DVR, dann ist es dieser Zwerg der sein Volk hungern lässt, Märchen erzählt, und dabei selbst nie was geleistet hat!

In diesem Sinne, weiterhin gute Unterhaltungen im Nordkorea-Info Forum!

Der Belgier
Seiten: 1 2