23.11.2010, 13:37
Hallo jperazor,
ich wollte dir auf deinen Beitrag von heute morgen antworten, wo du als erster den Beschuss der Insel Yonpyong mit Granaten gemeldet hast.
Leider musste ich feststellen, dass sich dein Betrag ins nichts auflöste, deshalb mein erneuter Versuch mit dem gleiche Thema und hoffe, dass wir nun Gnade vor den zensoren finden, zumal ich folgend die nordkoreanische Sichtweise in Form einer Stellungnahme der KCNA hier reinstelle:
Pyongyang, November 23 (KCNA) -- The Supreme Command of the Korean People's Army Tuesday released the following communique:
The south Korean puppet group perpetrated such reckless military provocation as firing dozens of shells inside the territorial waters of the DPRK side around Yonphyong Islet in the West Sea of Korea from 13:00 on Nov. 23 despite the repeated warnings of the DPRK while staging the war maneuvers for a war of aggression on it codenamed Hoguk, escalating the tension on the Korean Peninsula.
The above-said military provocation is part of its sinister attempt to defend the brigandish "northern limit line," while frequently infiltrating its naval warships into the territorial waters of the DPRK side under the pretext of "intercepting fishing boats."
The revolutionary armed forces of the DPRK standing guard over the inviolable territorial waters of the country took such decisive military step as reacting to the military provocation of the puppet group with a prompt powerful physical strike.
It is a traditional mode of counter-action of the army of the DPRK to counter the firing of the provocateurs with merciless strikes.
Should the south Korean puppet group dare intrude into the territorial waters of the DPRK even 0.001 mm, the revolutionary armed forces of the DPRK will unhesitatingly continue taking merciless military counter-actions against it.
It should bear in mind the solemn warning of the revolutionary armed forces of the DPRK that they do not make an empty talk.
There is in the West Sea of Korea only the maritime military demarcation line set by the DPRK
Anhand dieser Meldung, vor allem des letztes Satzes, erkennt man schon die Wurzel des Problems:
Nach dem Koreakrieg hatten die USA "See"-mäßig eine Überlegenheit und alle Inseln entlang der Küste bis weit in den Norden hinauf blieben bei Südkorea, genauso das Meeresgebiet.
Nordkorea forderte schon damals, dass eine zukünftige "Meeres"-Grenze vom von der Mündung des Han-Flusses 45 Grad nach südwest verlaufen soll. Diesen Wunsch konnte Nordkorea audgrund der Stärke der amerikanischen Marine nicht durchsetzen. So kam es im Laufe der Teit immer wieder zu Scharmützeln, weil beide Koreas die Inselwelt vor der nordkoreanischen Küste beanspruchten (faktisch war sie ja im besitz von Südkorea).
Im Jahr 1994 ließ sich Nordkorea in einem Vertrag mit den USA über den Tisch ziehen, und stimmte der faktischen Seegrenze zu. (oder nordkorea zeigte sich damals generös). Jedenfalls ein paar Jahre später erklärte Nordkorea diesen Vetrag für null und nichtig und erklärte die von ihr gewünschte Meeresgrenze als alleine gültige Grenze. faktisch ist das natürlich immer nocht nicht der Fall.
Übt jetzt das südkoreanische Militär in dem von ihr kontrollierten Meeresgebiet, dann stellt das nach derzeitiger nordkoreanischer Sichtweise einen Angriff auf Nordkorea dar.
Und so dürfte es auch jetzt passiert sein: die südkoreanische Marine feuert im Rahmen von man Manöverübungen auf eigenem Gebiet Schüsse ab, Nordkorea sieht das als Beschuss des ihr zustehenden Territoriums und schon fliegen die Granaten vom nordkoreanischen Festland aus in Richtung der Insel Yonpyong.
Lest euch nochmals den letzten Satz der KCNA-Meldung durch:
... There is in the West Sea of Korea only the maritime military demarcation line set by the DPRK ...
also nur die eigene Anschauung ist die einzige richtige, nicht die der anderen
Meine Sichtweise dazu:
Generell ist für viele andere Länder die Vertragstreue Nordkoeas ein kompliziertes Thema- Nordkorea tritt dem Atomwaffensperrvertrag bei, Nordkorea tritt wieder aus ... Nordkorea kennt die Meeresgrenze vertaglich an, Nordkorea kündigt diesen Vetrag wieder auf ...
für einen Dritten ist dieses wankelmütige Verhalten oft schwierig zu verstehen.
Nordkorea beruft sich bei ihren Entscheidung auf seine Souveränität, so weit so gut, sobald aber diese Entscheidungen die Souveränitat anderer mitbetrifft, wäre etwas mehr weitsicht vielleicht doch zumindest überlegenswert.
LG, Kuwolsan
ich wollte dir auf deinen Beitrag von heute morgen antworten, wo du als erster den Beschuss der Insel Yonpyong mit Granaten gemeldet hast.
Leider musste ich feststellen, dass sich dein Betrag ins nichts auflöste, deshalb mein erneuter Versuch mit dem gleiche Thema und hoffe, dass wir nun Gnade vor den zensoren finden, zumal ich folgend die nordkoreanische Sichtweise in Form einer Stellungnahme der KCNA hier reinstelle:
Pyongyang, November 23 (KCNA) -- The Supreme Command of the Korean People's Army Tuesday released the following communique:
The south Korean puppet group perpetrated such reckless military provocation as firing dozens of shells inside the territorial waters of the DPRK side around Yonphyong Islet in the West Sea of Korea from 13:00 on Nov. 23 despite the repeated warnings of the DPRK while staging the war maneuvers for a war of aggression on it codenamed Hoguk, escalating the tension on the Korean Peninsula.
The above-said military provocation is part of its sinister attempt to defend the brigandish "northern limit line," while frequently infiltrating its naval warships into the territorial waters of the DPRK side under the pretext of "intercepting fishing boats."
The revolutionary armed forces of the DPRK standing guard over the inviolable territorial waters of the country took such decisive military step as reacting to the military provocation of the puppet group with a prompt powerful physical strike.
It is a traditional mode of counter-action of the army of the DPRK to counter the firing of the provocateurs with merciless strikes.
Should the south Korean puppet group dare intrude into the territorial waters of the DPRK even 0.001 mm, the revolutionary armed forces of the DPRK will unhesitatingly continue taking merciless military counter-actions against it.
It should bear in mind the solemn warning of the revolutionary armed forces of the DPRK that they do not make an empty talk.
There is in the West Sea of Korea only the maritime military demarcation line set by the DPRK
Anhand dieser Meldung, vor allem des letztes Satzes, erkennt man schon die Wurzel des Problems:
Nach dem Koreakrieg hatten die USA "See"-mäßig eine Überlegenheit und alle Inseln entlang der Küste bis weit in den Norden hinauf blieben bei Südkorea, genauso das Meeresgebiet.
Nordkorea forderte schon damals, dass eine zukünftige "Meeres"-Grenze vom von der Mündung des Han-Flusses 45 Grad nach südwest verlaufen soll. Diesen Wunsch konnte Nordkorea audgrund der Stärke der amerikanischen Marine nicht durchsetzen. So kam es im Laufe der Teit immer wieder zu Scharmützeln, weil beide Koreas die Inselwelt vor der nordkoreanischen Küste beanspruchten (faktisch war sie ja im besitz von Südkorea).
Im Jahr 1994 ließ sich Nordkorea in einem Vertrag mit den USA über den Tisch ziehen, und stimmte der faktischen Seegrenze zu. (oder nordkorea zeigte sich damals generös). Jedenfalls ein paar Jahre später erklärte Nordkorea diesen Vetrag für null und nichtig und erklärte die von ihr gewünschte Meeresgrenze als alleine gültige Grenze. faktisch ist das natürlich immer nocht nicht der Fall.
Übt jetzt das südkoreanische Militär in dem von ihr kontrollierten Meeresgebiet, dann stellt das nach derzeitiger nordkoreanischer Sichtweise einen Angriff auf Nordkorea dar.
Und so dürfte es auch jetzt passiert sein: die südkoreanische Marine feuert im Rahmen von man Manöverübungen auf eigenem Gebiet Schüsse ab, Nordkorea sieht das als Beschuss des ihr zustehenden Territoriums und schon fliegen die Granaten vom nordkoreanischen Festland aus in Richtung der Insel Yonpyong.
Lest euch nochmals den letzten Satz der KCNA-Meldung durch:
... There is in the West Sea of Korea only the maritime military demarcation line set by the DPRK ...
also nur die eigene Anschauung ist die einzige richtige, nicht die der anderen
Meine Sichtweise dazu:
Generell ist für viele andere Länder die Vertragstreue Nordkoeas ein kompliziertes Thema- Nordkorea tritt dem Atomwaffensperrvertrag bei, Nordkorea tritt wieder aus ... Nordkorea kennt die Meeresgrenze vertaglich an, Nordkorea kündigt diesen Vetrag wieder auf ...
für einen Dritten ist dieses wankelmütige Verhalten oft schwierig zu verstehen.
Nordkorea beruft sich bei ihren Entscheidung auf seine Souveränität, so weit so gut, sobald aber diese Entscheidungen die Souveränitat anderer mitbetrifft, wäre etwas mehr weitsicht vielleicht doch zumindest überlegenswert.
LG, Kuwolsan