Aber meiner Meinung kann es eh nie eine 100%ige Autarkie. Juche versucht nur, so weit wie möglich an dies Ziel heranzukommen.
Wie gesagt, diesen Satz hier möchte ich nochmal betonen:
(24.03.2012, 13:47)Juche schrieb: [ -> ]In der DVRK will man dies ja auch bis zu einem gewissen Grad (Erdöl, etc.), aber für die Bereiche, in denen sie sich selbst versorgen kann, gilt Autarkie. So verstehe ich das.
Ich denke, Autarkie ist ein einer immer kleiner und vernetzter werdenden Welt eher kontraproduktiv. Es ist ökonomisch und ökologisch sinnvoller, wenn der die jeweiligen Dinge herstellt, der die besten und modernsten Bedingungen dafür hat. Und die Ergebnisse werden per Handel ausgetauscht. Wobei natürlich überbordende Transportwege vermieden werden sollten. Aber das regelt sich am Ende immer durch die Wirtschaftlichkeitsberechnung.
Kaffee wächst nun mal schlecht in Norddeutschland, moderne Schiffe baut man nur auf den modernsten Werften und Kohle muß man nicht in Holzkohlemeilern herstellen. Man kann alles tauschen und friedlichen Handel betreiben.
Wenn vor 1815 die vielen deutschen Kleinstaaten so massive Autarkie angestrebt hätten, wäre nicht mal eine Eisenbahn gebaut worden.
Die wirtschaftliche Entwicklung hat im Laufe der Zeit die Kleinstaaterei ad absurdum geführt.
Autarkie diente eh nur den herrschenden Kleinkönigen zur Machterhaltung. Schon Marx sagte den Untergang der kleinen selbstherrlichen Fürstentümer voraus. Bismarck hat den Vorgang dann beschleunigt.
Autark muß vor allem der sein, der nichts von anderen kaufen kann oder der nichts anbieten kann. Das kann nicht gut sein.
Ich glaube, Autarkie ist oft ein Versuch, sich der der Kontrolle der Weltgemeinschaft oder der Medien zu entziehen.
Unter dem deckmatel der Autarkie werdens ehr häufig Journalisten und Menschenrechtler behindert.
(01.05.2012, 13:20)piratbürger schrieb: [ -> ]Ich glaube, Autarkie ist oft ein Versuch, sich der der Kontrolle der Weltgemeinschaft oder der Medien zu entziehen.
Unter dem deckmatel der Autarkie werdens ehr häufig Journalisten und Menschenrechtler behindert.
Ach, denkst du ja? Die Ukraine hat zum Beispiel keien "Autarkie", und trotzdem werden dort Journalisten verhaftet.
Die DVRK zum Beispiel will keine Selbständigkeit aus Eigennutz, sondern weil sie schlechte Erfahrungen mit der Kolonialzeit gemacht hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass dadurch das Selbstwertgefühl der Leute in der DVRK gesteigert werden soll.
Deswegen würde ich sagen, dass dein Post falsch ist.
Ein Post kann nicht falsch sein.
Es kann sein, daß meine Meinung nicht Deiner entsricht- damit muß man in einem Forum aber leben. Sonst würde es "Selbstbeweihräucherungsplatz" heißen.
Je dichter sich Regierungen abschotten, desto mehr werden freie Meinungen behindert.
Was soll der Hinweis auf die Ukraine daran ändern? Das war nicht logisch.
Es war lediglich ein Beispiel, dass auch Länder ohne Autarkie so sein können. Aber wie gesagt, du hast Recht, ich bin anderer meinung wie du. Aber das soll ja kein Problem sein.
Meinungen können durchaus falsch sein.
(01.05.2012, 17:20)ml91 schrieb: [ -> ]Meinungen können durchaus falsch sein.
Das sehe ich anders.
Falsche Meinungen für den Betreiber dieser Webseite?
Nein- es kann andere Meinungen und Post geben-aber falsche?
Wer will darüber richten?
Sind Sie derjenige, der die richtige Meinung im Forum kontrolliert?
Andere Frage: Sollten sie es tun? Und wenn ja, warum?
Vielleicht ist das eine Frage der Definition.
Umgangssprachlich würden viele eine Meinung oder Ansicht für "falsch" halten, obwohl sie eigentlich die Interpretation von Fakten bzw. Schlußfolgerungen oder gesellschaftliche Grundpositionen meinen.
Z. B. könnte man jemandem, der Hitler einen "guten Menschen" nennt, eine "falsche Meinung" vorhalten. Diese Meinung ist nämlich das Ergebnis einer Interpretation der Historie, die nicht dikutabel ist oder sein sollte. Aus moralischen, ethischen und vielen anderen Gründen wird also diese "falsche" Meinung kaum jemand teilen.
Es gibt vielleicht keine "falsche" Meinung, wohl aber eine, die ich absolut "daneben" finde. Für den Meinungsäußerer kann sie dennoch sehr "richtig" sein. Im Forum geschieht dies jeden Tag mehrmals.
Der Streit geht in jedem Fall letztlich um die Meinungen und deren Fundament.