(23.03.2012, 21:08)Juche schrieb: [ -> ]@ teardown: Der Kommunismus ngeht ja davon aus, dass der proletarische Saat abgestorben ist. ies kann aber erst passieren, wenn es keine kapitalistische Konkurrenz mehr gibt, und auhc erst, wenn einige sozialistisch werden.
Die DVRK hat ihren Staat grgründet, im Wissen, das es nioch sehr lange Zeit kapitalistische Bedrohung geben wird, und deswegen auch diese Einheit von Volk, Partei und Armee.
Aber Kommunsimus kann auch mit eben genannten geschehen, wenn es noch Gefahr aus dem kapitalistischen Ausland gibt.
Werde morgen noch ausführlicher darüber schreiben.
Was ist mit Deiner Tastatur los?
@ micha,
kannt du bitte die Quelle nennen, wo du diesen vorher von dir zitierten Satz von Kim Jong Il gefunden hast:
"Kim Jong-Il schrieb:
Unsere Wissenschaftler und anderen Werktätigen sollten die Juche-Philosophie erforschen, studieren und sich zu ihr bekennen, aber sich auch mit der vorangegangenen marxistisch-leninistischen Philosophie vertraut machen. Insbesondere die Gesellschaftswissenschaftler müssen in der vorangegangenen Philosophie bewandert sein. Bei deren Studium kommt es darauf an, deren progressive und positive Seiten und zugleich deren Begrenztheit und Unausgereiftheit klar zu erkennen. Erst wenn sie neben den historischen Verdiensten der vorangegangenen Philosophiederen zeitbedingte Beschränktheit und ideologisch-theoretische Unreifheit klar erfassen, können sie die Abweichung, dogmatisches Verhalten zu den vorangegangenen Theorien, verhüten und die Originalität und Überlegenheit der Juche-Philosophie gründlich verstehen. ..."
Denke auch, dass die Juche-Ideologie im Kommunismus weiterhin Bestand haben wird, da sie eine Erweiterung des Marxismus Leninismus ist und dieser immer seine Gültigkeit haben wird.
Zum Handel bzw. der wirtschaftlichen Unabhängigkeit steht im Buch "
Nordkoreas Umgang mit Abhängigkeit und Sicherheitsrisiko" folgendes
geschrieben:
Zitat:Mit der Chuch’e-Ideologie war in den Augen der Koreaner also keine Abschottung von anderen Ländern gemeint, wie zur Beruhigung der deutschen Gesprächspartner ausgeführt wurde. Im Gegenteil, man wolle die Freundschaft und den Handel mit den anderen Ländern ausbauen.
Henke, Botschafter der DDR in der KVDR (12.10.1971): Niederschrift über die Ausführungen des stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerkabinetts der KVDR, Dschon Dschun Täk, im Gespräch
mit dem Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Dr. Kurt Wünsche, am 22.09.1971
Im Buch steht auch, dass von der DVRK Zement in die UdSSR geliefert wurde. Die DDR wurde von der DVRK mit Rohstoffen beliefert, im Gegenzug lieferte die DDR Produkte der Hochtechnologie.
braucht "Juche" in seiner praktischen Ausführung nicht eine landesweite Organisationsstruktur, gemeinhin "Staat" genannt? Im Kommunismus gibt es aber keine Staaten...
(24.03.2012, 10:14)teardown schrieb: [ -> ]Denke auch, dass die Juche-Ideologie im Kommunismus weiterhin Bestand haben wird, da sie eine Erweiterung des Marxismus Leninismus ist und dieser immer seine Gültigkeit haben wird.
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Diese Meinung stehe ich dir gerne zu, im oben von "dprk" verlinkten Aufsatz schreibt Kim Jong Il (auf der ersten Textseite):
Die historischen Verdienste der Juche-Philosophie um die Entwicklung der philosophischen Ideologie bestehen nicht in der Weiterentwicklung der materialistischen Dialektik des Marxismus, sondern darin, dass sie neue anthro-pozentrische philosophische Grundprinzipien darlegte.
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Zum Handel bzw. der wirtschaftlichen Unabhängigkeit steht im Buch "Nordkoreas Umgang mit Abhängigkeit und Sicherheitsrisiko" folgendes
geschrieben:
Zitat:Mit der Chuch’e-Ideologie war in den Augen der Koreaner also keine Abschottung von anderen Ländern gemeint, wie zur Beruhigung der deutschen Gesprächspartner ausgeführt wurde. Im Gegenteil, man wolle die Freundschaft und den Handel mit den anderen Ländern ausbauen.
Henke, Botschafter der DDR in der KVDR (12.10.1971): Niederschrift über die Ausführungen des stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerkabinetts der KVDR, Dschon Dschun Täk, im Gespräch
mit dem Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Dr. Kurt Wünsche, am 22.09.1971
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So zitierte ein deutscher Diplomat den nordkoreanische Vizepremier Dschon.
Doch auch was die deutschen Diplomaten über das Wirtschafts-Juche selber dachten, wird in dem Buch veröffentlicht:
Kim Il-sŏng erklärte in seinem 10-Punkteprogramm von 1967, dass der Außenhandel, vor allem mit dem sozialistischen Ausland, entwickelt werden müsse. Die DDR-Beobachter schätzten die Situation so ein, dass der koreanischen Seite klar geworden sei, dass sich Chuch’e im Bereich der Wirtschaft nicht verwirklichen ließe und sie ein pragmatischeres Vorgehen in diesem Bereich versuche.
(auf S.99 des pdf-files)
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Im Buch steht auch, dass von der DVRK Zement in die UdSSR geliefert wurde. Die DDR wurde von der DVRK mit Rohstoffen beliefert, im Gegenzug lieferte die DDR Produkte der Hochtechnologie.
Also können wir festhalten, dass laut Juche-Ideologie eine weitgehende wirtschaftliche Unabhängigkeit hergestellt werden soll, jedoch keine völlige bzw. dass eine vollkommene Eigenständigkeit ohne Im- und Exporte in der Praxis nicht möglich war und ist?
Man will halt eben nicht allzu sehr von anderen Ländern abhängig sein, und sich so gut wie es geht, selbst versorgen.
Guck dir doch mal Länder wie Deutschland an. Wenn wir von heute auf morgen die Autarkie einführen, würden wir zusammenbrechen, weil unsere Wirtschaft auf In- und Export aufbaut.
In der DVRK will man dies ja auch bis zu einem gewissen Grad (Erdöl, etc.), aber für die Bereiche, in denen sie sich selbst versorgen kann, gilt Autarkie. So verstehe ich das.
So verstehe ich es auch, Juche.
(24.03.2012, 13:28)teardown schrieb: [ -> ]Also können wir festhalten, dass laut Juche-Ideologie eine weitgehende wirtschaftliche Unabhängigkeit hergestellt werden soll, jedoch keine völlige bzw. dass eine vollkommene Eigenständigkeit ohne Im- und Exporte in der Praxis nicht möglich war und ist?
Sehe ich auch so, die Praxis biegt hier die Theorie.