Hallo zusammen,
hat das Buch jemand von euch gelesen? Ich finde es lesenwert und die Darstellung nicht abwertend. Mit Sicherheit ist aber einiges (oder vieles?) überzogen und verzerrt dargestellt. Da ich leider noch nie in der DVRK war würde mich von von den Forumskollegen, die bereits vor Ort waren und auch das Buch gelesen haben haben, die Meinung interessieren.
Gibt es zu dem Buch auch eine offzielle Stellungnahme der DVRK.
Ich lese das Buch gerade und habe noch ca. 150 Seiten vor mir. Ich finde es ziemlich spannend geschrieben aber inhaltlich ist es schon teilweise völliger Quark. (Will jetzt aber nichts spoilern)
Du findest es nicht abwertend geschrieben? Nordkorea wird doch dort nur negativ dargestellt.
Mein nicht abwertend bezieht sich auf die Darstellung der Personen und die Beschreibung des Lebens. Dass es in der Darstellung der politischen Führung nennen wir es Seitenhiebe gibt ist schon richtig.
ich hatte als ich auf das Buch gestoßen bin ehrlich gesagt, ein politisch motiviertes Machwerk eines Amerikaners erwartet in dem alles schlecht geschrieben wird. Das konnte ich aber nicht erkennen.
Also ich muss sagen, dass die Darstellung des Jun Do meiner Meinung nach nicht negativ ist. Auch sehe ich die beschriebene Gefühlswelt des "Helden" als durch weg positiv.
Der Autor hat mit Sicherheit einiges überzogen dargestellt, aber hier mit Sicherheit auch den Aufenthalt in den USA und wie die Gäste aus der DVRK zu empfangen werden.
Daher auch meine Frage im Eingangsposting: hat das Buch jemand gelesen der schon in der DVRK war, mich würde insbesondere interessieren inwiefern die Beschreibung von Pjöngjang realistisch ist.
(30.05.2013, 19:02)Eugen613 schrieb: [ -> ]Nach der Buchrezension in WDR 3 ist das Buch nicht für alle eine Empfehlung.
http://www.wdr3.de/literatur/dasgeraubte...do105.html
„Damit hat er einen Roman verfasst, der abstossend und brutal zugleich ist. Er präsentiert Klischees, die immer wiedergekäut werden. Adam Johnson erfüllt die Erwartungen der amerikanischen Leserschaft, wenn er in immer neuen ausschweifenden Bildern über Hunger, Gewalt, Misstrauen und Angst schreibt; nie subtil oder in Metaphern, sondern immer plump und in drastischen Schilderungen.
Die Ironie, mit der er die Absurditäten im Land darstellt, ist nach einer Weile nur noch nervtötend. Zugleich ist der Roman sprachlich konventionell erzählt. Adam Johnson hat Nordkorea aus der Perspektive eines Nordkoreaners beschrieben. Er sagt, dass ihn Propaganda fasziniere, und schreibt selbst ein Meisterwerk der Propaganda. Dass er für sein Werk den Pulitzerpreis erhalten wird, kann in diesem Kontext nur als politische Entscheidung verstanden werden…“
(30.05.2013, 16:53)heinrich_find schrieb: [ -> ]Gibt es zu dem Buch auch eine offzielle Stellungnahme der DVRK.
" Jud Süß " auf amerikanisch ... Glaubst du wirklich dass sie zu allem Schwachsinn Stellung nehmen müssen ?
Nicht müssen, aber vielleicht gemacht haben.
Natürlich, aber die Recherche einer Redaktion bekommt diese Info doch schneller raus als wir hier ...
Das posting versteh ich nicht