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Südkoreaner Ro Su Hui in Nordkorea
#71
Ich habe mir eben das erste Mal das Video auf KCNA angesehen

http://www.kcna.kp/userAction.do?action=...sno=755113

Ist das Gleiche wie auf Youtube, nur von besserer Qualität.

Unabhängig von den politischen Analysen, über die wir uns hier sowiewo nicht einig werden, wenn man einfach mal die Bilder auf sich wirken läßt:
Auf der einen Seite die herzlichen, freundlichen Nordkoreaner, die Ro Su Hui diesen schönen Abschied bereiten.
Auf der anderen Seite die Südkoreaner, keinerlei Emotionen, wie Roboter, sie wirken und handeln wie Marionetten.

Meine Erfahrung einer Urlaubsreise ist natürlich begrenzt. Aber alles was ich gesehen habe, von Wanderern in den Bergen, bis zum Grenzer in Panmunjom, die Nordkoreaner sind so. Immer menschlich angenehm, immer herzlich.
Was der Süden da aus den Menschen gemacht hat, wirklich bedrückend.
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#72
das Video habe ich mir nicht angeschaut, aber ich würde mal sagen:
Wenn ein Nordkoreanischer Flüchtling über die Demarkationslinie wieder in den Norden schreitet, werden die Nordkoreaner sicherlich nicht "herzlich, freundlich" sein.

Ansonsten: Warst du schon mal in Südkorea? Sind die Leute im Alltag (z.B. Wanderer in den Bergen) so viel anders als im Norden?
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#73
Das es sich bei dieser Aktion um eine nichtspontane und organisierte Veranstalltung handelte, sieht wohl jeder. Die Konsequenzen waren NK und Ro Su Hui wohl bekannt. Hätte er sich nicht gewehrt als er abgeführt wurde, wäre die Festnahme sicher friedlich abgelaufen. Wäre natürlich nicht so Spektakulär für die NK Medien.
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#74
(18.07.2012, 05:13)Schwabe schrieb: das Video habe ich mir nicht angeschaut, aber ich würde mal sagen:
Wenn ein Nordkoreanischer Flüchtling über die Demarkationslinie wieder in den Norden schreitet, werden die Nordkoreaner sicherlich nicht "herzlich, freundlich" sein.

Ansonsten: Warst du schon mal in Südkorea? Sind die Leute im Alltag (z.B. Wanderer in den Bergen) so viel anders als im Norden?

das Video solltest du dir mal anschauen.
so einen starren, emotionslosen Blick, wirklich wie bei Robotern, so etwas habe ich sonst noch nie gesehen.
Meine Bemerkung bezog sich ganz speziell auf die Südkoreaner, die dort an der Grenze standen.

In Südkorea habe ich gemischte Erfahrungen mit den Menschen gemacht, positive und negative. Mehr dazu vielleicht später mal im off-topic Bereich.
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#75
Da hätte ich Dich mal hören wollen, Blauer Apfel, wenn diese Südkoreaner auch noch emotionsgeladen gewesen wären, als sie die Verhaftung vornahmen. Die Art und Weise eines möglichst "nüchternen" Verhaltens war der Situation schon deshalb angemessen, weil es einen stinknormalen Vorgang dokumentieren sollte und die Nordkoreaner auf der anderen Seite schon aufgepeitscht genug waren. Dem Widerstand von Ro Su Hui war genau deswegen in einer sachlichen Art zu begegnen. Im übrigen haben sich die Südkoreaner in einer für sie sichtlich unangenehmen Situation befunden und haben vielleicht ihre Verunsicherung durch die starren Mienen überspielt?

Aus dieser besonderen Situation zu schließen, die Südkoreaner wären inzwischen Roboter und die Nordkoreaner würden dauernd vor Freundlichkeit und Emotion hüpfen und tanzen, ist eine schon mehr als gewagte Bahauptung. Erst recht gilt dies für die Folgerung, die Systeme hätten ein solches Verhalten generell gefördert. Nach meinem Eindruck sind vielmehr die Möglichkeiten, nach allen Richtungen individuell Emotion auszuleben, in Südkorea größer.
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#76
(18.07.2012, 06:00)Dangun schrieb: Das es sich bei dieser Aktion um eine nichtspontane und organisierte Veranstalltung handelte, sieht wohl jeder. Die Konsequenzen waren NK und Ro Su Hui wohl bekannt. Hätte er sich nicht gewehrt als er abgeführt wurde, wäre die Festnahme sicher friedlich abgelaufen. Wäre natürlich nicht so Spektakulär für die NK Medien.

Wieso musste er überhaupt festgenommen werden? Aber ist ja mal wieder typisch für den Süden, was anderes habe ich gar nicht erwartet. Einfach nur dumm und feige von den Polizisten. Ich hätte sie angeklagt.


(18.07.2012, 09:24)Leser schrieb: Da hätte ich Dich mal hören wollen, Blauer Apfel, wenn diese Südkoreaner auch noch emotionsgeladen gewesen wären, als sie die Verhaftung vornahmen. Die Art und Weise eines möglichst "nüchternen" Verhaltens war der Situation schon deshalb angemessen, weil es einen stinknormalen Vorgang dokumentieren sollte und die Nordkoreaner auf der anderen Seite schon aufgepeitscht genug waren. Dem Widerstand von Ro Su Hui war genau deswegen in einer sachlichen Art zu begegnen. Im übrigen haben sich die Südkoreaner in einer für sie sichtlich unangenehmen Situation befunden und haben vielleicht ihre Verunsicherung durch die starren Mienen überspielt?

Aus dieser besonderen Situation zu schließen, die Südkoreaner wären inzwischen Roboter und die Nordkoreaner würden dauernd vor Freundlichkeit und Emotion hüpfen und tanzen, ist eine schon mehr als gewagte Bahauptung. Erst recht gilt dies für die Folgerung, die Systeme hätten ein solches Verhalten generell gefördert. Nach meinem Eindruck sind vielmehr die Möglichkeiten, nach allen Richtungen individuell Emotion auszuleben, in Südkorea größer.

Die Südkoreaner waren wahrscheinlich wegen den demonstrierenden überrascht, weil sie für Ro Su Hui demonstriert haben. Ich würde mich bei Situationen wie diese schämen, Südkoreaner zu sein. Vor allem deshalb, weil sie die Verhaftung nicht verhindert haben.
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#77
Ro Su Hui wurde nun zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt!
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#78
(08.02.2013, 14:04)ml91 schrieb: Ro Su Hui wurde nun zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt!
Yonhap schreibt: "A Seoul court on Friday sentenced a pro-North Korean activist to four years in prison for making an unauthorized trip to the communist country. Ro Su-hui, the vice-chairman of the South Headquarters of the Pan-national Alliance for Korea's Reunification, was found guilty of illegally visiting North Korea by way of China in March of last year, in violation of the National Security Law."
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#79
Die Strafe war so hart, weil Ro Su Hui extrem Propaganda für Nordkorea machte und damit sein Land düpiert hat. Das wurde auch offiziell so begründet. Er war also für Südkoreaner kein einfacher Gesetzesbrecher, sondern mehr ein Landesverräter.
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#80
(09.02.2013, 19:43)Leser schrieb: Die Strafe war so hart, weil Ro Su Hui extrem Propaganda für Nordkorea machte und damit sein Land düpiert hat. Das wurde auch offiziell so begründet. Er war also für Südkoreaner kein einfacher Gesetzesbrecher, sondern mehr ein Landesverräter.

Mit der gleichen Logik musst du dann aber Verurteilungen von geschnappten Flüchtlingen aus dem Norden rechtfertigen.
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