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Satellitenprogramm Nordkorea
Auch wenn ich ja normalerweise zu den Regimekritikern gehöre, finde ich das empörte Gehabe von fast allen Ländern anläßlich dieses Starts einfach nur lächerlich. Warum sollte Nordkorea nicht auch das Recht haben Raketen zu bauen und sie abzuschießen, machen alle anderen ja schließlich auch.
Ob dies Innenpolitisch angebracht ist sich ein Raketenprrogram zu leisten während es weit dringlichere Dinge in Nordkorea gibt, kann und sollte man natürlich ausgiebig hinterfragen und zu meiner Sicht auch massiv kritisieren. Denn was nutzt mir ein Raketenprogramm wenn ich z.B. meine Bevölkerung nicht ausreichend ernähren kann.
Ein Wettersatellit ist sicherlich anläßlich der Naturkatastrophen in dem Land eine sinnvolle Sache, aber den hätten die Chinesen mit Sicherheit auch in den Orbit gebracht und das für weniger Geld als ein eigenen Programm kostet.
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Ich glaube, dass die internationale Kritik im Wesentlichen aufgrund der nachfolgenden 2 Dingen entsteht!
Erstens unternimmt Nordkorea nichts, um den friedlichen Charakter des gesamten Programmes(Raketen- und Satellitenprogramm) zu beweisen.
Und zweitens gibtes UN Resolutionen die derartige Aktivitäten verbieten.
Außerdem sollte sich weder Nordkorea noch sonst einer über internationale Kritik wundern, wenn Nordkorea selbst über Südkorea schimpfen, wenn diese wie hier letztens im Forum diskutiert, die Genehmigung erhalten, ihrerseits Raketen mit einer Reichweite von 200km zu entwickeln. Im Vergleich zu der Rakete die jetzt in NK gestartet wurde geradezu lächerlich in Ihrer Reichweite! Die jetzt gestartete Rakete der Nordkoreaner, selbst wenn sie tatsächlich friedlichen Charakter besitzt, wäre auch militärisch nutzbar, z.B. für einen atomaren Sprengkopf!
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Eine Interkontinentalrakete und eine Rakete, um Satelliten in den Orbit zu bringen, sind wie ein Trecker und ein LKW, beides sind zwar KFZ, aber die Aufgabenstellung ist deutlich anders, und damit auch das Design.
So müssen Interkontinentalraketen wieder in die Atmosphäre eintreten, Trägerraketen für Satelliten nicht.
Nur die USA, Rußland, China und seit neuestem möglicherweise Indien verfügen über Interkontinentalraketen, während eine ganze Reihe weiterer Staaten, u.a. die EU, eigene Trägerraketen für Satelliten entwickelt haben.

Südkoreas Kurz- und Mittelstreckenraketen sind dagegen ausschließlich militärisch.

Zur Ökonomie:
eine ganze Reihe Staaten entwickeln eigene Satelliten, selbst afrikanische Staaten wie Nigeria. China z.B. ist seit Ende der 80er Jahren Dienstleister, um mit seinen Raketen Satelliten anderer Länder ins All zu schießen.
Denkbar, daß Nordkorea das auch anstrebt, dann würden sich die Entwicklungskosten schnell armortisieren.
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(12.12.2012, 12:43)Blauer Apfel schrieb: Südkoreas Kurz- und Mittelstreckenraketen sind dagegen ausschließlich militärisch.

Militärische Mittelstreckenraketen in Südkorea sind mir bisher entgangen!
Welche, wieviele, Bezeichnung dieser Raketen sind das?
Welche Quellen hast du dafür?
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Wie sehr friedliche Raketentechnik auch für militärische Zwecke nutzbar ist, sieht man in der Geschichte der Raketentechnik von Wernher von Braun bis heute. Eines haben alle Raketen nähmlich gemein. Bevor sie wieder als militärische Waffe in die Atmosphäre wieder eindringen, müssen sie erfolgreich gestartet werden! Und es wäre mir neu, wenn die Techik zu Start einer friedlichen Rakete nicht auch dazu genutzt werden könnte um eine militärische zustarten!
Zur Klärung würde ein offener Umgang mit dem Thema seitens Nordkorea sicherlich viel Beitragen. Da aber fast alles top secret ist ranken eben die Gerüchte und vor allem die Vermutungen.
Von mir aus können die Nordkoreaner soviele Raketen in den Himmel schießen wie sie wollen, wenn Sie auf der anderen Seite nicht permanent mit Vernichtung drohen und ein Atomprogramm forcieren würden!
Außerdem sollte man sich doch wohl deutlich von Ländern wie Nigeria abheben wollen, wenn man den eigenen Ansprüchen auch nur annähernd gerecht werden will! Und die lauten ja wohl in Sozialismus, dass ein jeder vorrangig mit den lebensnotwendigen Dingen versorgt sein sollte, bevor er sich am erfolgreichen Start einer Rakete samt Satelliten erfreunen darf!
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U.a. im Focus
http://www.focus.de/politik/weitere-meld...33856.html

das ging aber auch durch viele andere Medien.

Nach Definition in Wikipedia beginnen ab 800km Reichweite Mittelstreckenraketen.

(12.12.2012, 14:05)NGO schrieb: Außerdem sollte man sich doch wohl deutlich von Ländern wie Nigeria abheben wollen, wenn man den eigenen Ansprüchen auch nur annähernd gerecht werden will! Und die lauten ja wohl in Sozialismus, dass ein jeder vorrangig mit den lebensnotwendigen Dingen versorgt sein sollte, bevor er sich am erfolgreichen Start einer Rakete samt Satelliten erfreunen darf!

Bei der Erwähnung von Nigeria ging es mir um potentielle Kunden, die Trägerraketen Nordkoreas als Dienstleistung nutzen könnten.
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(12.12.2012, 14:06)Blauer Apfel schrieb: U.a. im Focus
http://www.focus.de/politik/weitere-meld...33856.html

das ging aber auch durch viele andere Medien.

Nach Definition in Wikipedia beginnen ab 800km Reichweite Mittelstreckenraketen.

(12.12.2012, 14:05)NGO schrieb: Außerdem sollte man sich doch wohl deutlich von Ländern wie Nigeria abheben wollen, wenn man den eigenen Ansprüchen auch nur annähernd gerecht werden will! Und die lauten ja wohl in Sozialismus, dass ein jeder vorrangig mit den lebensnotwendigen Dingen versorgt sein sollte, bevor er sich am erfolgreichen Start einer Rakete samt Satelliten erfreunen darf!

Bei der Erwähnung von Nigeria ging es mir um potentielle Kunden, die Trägerraketen als Dienstleistung nutzen könnten.

Ich korrigiere mich, ich sprach von 200km fand aber den Bericht nicht mehr! Aber was sind 800km Reichweite im Vergleich zu der Reichweite der nordkoreanischen Rakete? Zu Nigeria hast Du sicher recht, aber ich stelle vor dem Hintergrund meiner Argumentation nicht nur das Raketenprogramm sondern auch ein Satelittenprogramm in Frage!
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Bennennung der Raketen nach der Reichweite:

Kurzstreckenrakten: bis 800km
Mittelstreckenraketen: 800km bis 5500km
Langstreckenraketen: mehr als 5500km

in den von Blauer Apfel verlinkten Focus-Artikel lese ich:
... "Ein neues Abkommen erlaube nun Reichweiten bis 800 Kilometern..."

damit erlauben die USA den Südkorenaern, die Kurztreckenreichweite voll auszuschöpfen, einen Nachweis von ballistischen Mittelstreckenraketen sehe ich darin nicht.
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Gratulation an die DVRK! Die Bekanntgabe des verspäteten Starttermins, war wohl dem aggressiven Ton der USA und ihren Marionettenregimen in den vergangenen Tagen geschuldet.
Außerdem wurden in Japan und Südkorea Abfangraketen in Stellung gebracht.
So gab es im Westen heute einen kleinen Sputnikschock.

Am von ekgr1 verlinkten Artikel sieht man sehr gut, was die Westpresse an Lügen ausspuckt.
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