Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 3 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Unterschiede Kampuchea und KDVR
#21
Hallo Juche,
"Lügen,Lügen...." Das ist alles an Antwort? Ein wenig mager -oder?


Nebenfrage:
Ich erwerbe meinen Lebensunterhalt mit Baurbeiten. Menschen bezahlen mich für geleistetet Dinge, die sie brauchen.
Kann es sein, daß Sie im Gegensatz zu mir Ihren Lebensunterhalt durch KDVR-regierungsnahe... sagen wir.... Kontroll-Tätigkeit beziehen?
Wenn diese Vermutung stimmt, brauche ich mich über unangemessene Reaktionen nicht zu wundern.


Ich würde Sie dann ausdrücklich immer um Entschuldigung bitten
Zitieren
#22
ich muss leider auch sagen, dass "Lügen, Lügen!" ein bisschen dünn ist.

Ich weiß zwar nicht, worauf sich das genau bezog; aber dass die Massengräber existieren, ist wohl auch von vielen UN-Beobachter verschiedenster Nationalitäten bestätigt worden.
(21.01.2012, 03:06)Blauer Apfel schrieb: Die Regierung des Demokratischen Kampuchea hielt noch viele Jahre nach dem Fall Phnom Penhs weite Gebiete im Westen Kampucheas, trotz hoffnungsloser militärischer Unterlegenheit. Das wäre undenkbar gewesen, wenn das Volk die Roten Khmer nicht unterstützt hätte.
na ja, fragt sich, wie dieses "Halten" genau aussah (betreffs Truppenstärke, Zusammensetzung der Kämpfer, Art der ausgeübten Herrschaft, etc.).

Zur Erinnerung: Große Teile Afghanistans werden immer noch von den Taliban oder artverwandten Gruppen "gehalten". Das heißt aber noch lange nicht, dass die in den kontrollierten Gebieten ein funktionierendes Gemeinwesen unterhalten und die Masse der Bevölkerung ist aus Begeisterung oder Idealismus unterstützt.
Zitieren
#23
Also das leugnen der Massenmorde der Roten Khmer ist starker Tobak!

Da wüsste ich einen Kandidaten, der mal in die (virtuelle) Verbannung gehört!!!!
Zitieren
#24
(22.01.2012, 13:31)markant schrieb: Vielleicht war es doch aber ein Glücksfall, daß es nur 3 Jahre dauerte in Kampuchea. Jeder dadurch nicht gestorbene Mensch ist ein Gottesgeschenk.
Zwei meiner Arbeitskollegen waren vor 3 Jahren dort und haben die Reste der tausenden Lagertoten mit eigenen Augen gesehen.

Im übrigen hilft Wikipedia- eines der öffentlichsten Instrumente der Menscheit bei der Ergänzung von Wissen.

Vielleicht ... aber hoechstwahrscheinlich nicht.
Wenn man nur ein bisschen von den Touristenpfaden abkommt, sieht man ein anderes Kampuchea. Elendshuetten, die die naechste Regenzeit nicht ueberstehen werden, eine der hoechsten Aids-Raten der Welt, offene Kinder-Prostitution, Malaria.
Sie werden es mir wahrscheinlich nicht glauben, weil Sie es nicht glauben wollen, aber mit dem heutigen Kampuchea verglichen, erscheint mir Nordkorea als ein Paradies. Zumindest fuer 90+ % der Bevoelkerung.

Die Revolution hat Opfer gefordert, das Bombardement der Amerikaner sehr viel mehr (auf das kleine Land wurden mehr Bomben abgeworfen, als im ganzen zweiten Weltkrieg zusammen), und das Scheitern der Revolution fordert erneut Opfer, bis heute und wohl noch in langer Zukunft.

Kampuchea, Nord-Korea, dort haben die Voelker die Revolution selbst gemacht, gegen einen unglaublich brutalen, militaerischen um ein Vielfaches ueberlegenen Gegner.
Dass die Menschen sich an ihren frueheren Peinigern geraecht haben, das mag zwar von einer hohen moralischen Warte verwerflich erscheinen, nachvollziehbar ist es aber auf jeden Fall.

Die Gefaegnisse der Roten Khmer sind eine Touristenattraktion, da werden die Erwartungen (vieler) westlicher Touristen bedient.
Die Prozesse gegen die Roten Khmer sind weitgehend vom Ausland organisiert, in Kampuchea interessiert sich kaum jemand dafuer. Rache-Gefuehle gegenueber den Roten Khmer habe ich in Kampuchea nirgends feststellen koennen. Im Gegenteil, auf einem Berg im Sueden Kampuchea, auf dem die Roten Khmer noch wochenlang nach dem Fall Phnom Penhs erbitterten Widerstand geleitstet haben, praesentieren die Bewohner stolz die Reste der Geschuetze der Roten Khmer.
Vor Ort sieht dann doch vieles ganz anders aus ...


Zitieren
#25
(22.01.2012, 13:32)Juche schrieb: Lügen, Lügen, Lügen. Nichts als Lügen, was uns der markant hier liefert...


Wenn man keine Ahnung hat (oder nix Sinnvolles beitragen kann) einfach mal den Mund halten!!!

Und schon wieder fällst du mir negativ auf Juche.

Zitieren
#26
hallo Domako- willkommen im Forum.
Ich mag es auch nicht, als Irrer beschimpft und verbannt zu werden.
Aber bitte wende nicht den gleichen Ton an, der Dir hier manchmal entgegenschlägt und der Dir sebst nicht gefällt- auch wenn ich Deinen Ärger nachvollziehen kann.
Im Grunde wird die Welt ja auch nicht in diesem Forum bewegt. Das passiert ganz woanders. Und die Zeit arbeitet gegen die jetzige Regierung der KDVR.
Aber die Fahne der Freiheit des Denkens, der freien Rede, der freien Wahl des Wohnortes - also der Menschenrechte kann mam natürlich auch hier hochhalten.


Zitieren
#27
Ach, "markant", wie dumm sind sie eigentlich? Man kann sich mit den besten Absichten hier anmelden, aber dazu gehören sie, mit ihren achso tollen Absichten nicht dazu.
Ich halte sie für außerordentlich Regierungsfeindlich und dumm, und meiner Meinung nach ist es kein Wunder, dass es die DDR nicht mehr gibt, wenn es noch mehr von ihrer Sorte dort gab.
Zitieren
#28
Hallo Juche:
Zum Thema kein Wubder, daß es die DDR nicht mehr gibt.

Vorweg- ich habe viel gelacht in der DDR und war im wesentlichen nicht unglücklich bis ich ... sagen wir 17 Jahre alt war.
Und auch die Menschen um mich rum waren im wesentlichen nett, warm, fröhlichj

Aber nun eine Frage:
Hast Du in der DDR gelebt?
Hast Du jeden Tag gelogene Produktionserfolge in der Zeitung gelesen, obwohl in den Betrieben selbst die Kohle zum Heizen und der Strom für die Schweißmaschinen nicht reichten?
Hast du 16 Jahre auf einen Trabant warten müssen und hättest viell lieber einen der 10.000 importierten Golf gehabt?
Hast Du oder haben Deine Eltern mit 300 Ostmark Rente leben müssen?
Hast du gesehen, wie Kinder sich die Nase platt drücken am Exquisit-Laden- oder an der Vitrine im Intershop und die können nichts kaufen?
Hast Du einem Parteisekretär in den hintern kriechen müssen, um eine trockene( nicht mal warme) Wohnung zu bekommen?
Hast Du für 390 Ostmark als Bauzeichner arbeiten müssen?
Hast du in Nachtschichten im Stahlbau gesehen, daß die Schlosser aus dem bißchen Material sich lieber Schubkarren schweißten, statt Baggerschaufeln, damit sie ihr Gehalt aufbessern?
Hast du gesehen, wie Deine Freunde vom Gymnasium flogen, weil ihr Cousin in den Westen ging?
Hast du erlebt, daß Du nur mit 3 Jahren Armee als Hindergrund Arzt werden konntest?

Und dabei war die DDR noch relativ frei und reich im Vergleich zu anderen Bruderstaaten. Im Ernst.
Wir waren wirklich noch ansatzweise reich und halbdemokratisch. Den armen Rumänen oder Albanern ging es da schon anders.
Also- hast Du das gesehen? hast Du das erlebt?

Meine Grundmeinung ist: es gibt die illusion des Sozialismus nicht mehr, weil Menschen wie Du aus einer vielleicht entwicklunsgfähigen Idee eine jahrzehntelange Diktatur gemacht haben, sich in der dauerhaften Macht wohl fühlten, sich selbst bereicherten und vor allem keine Entwicklungen zuließen.




Zitieren
#29
Aber wieso konntest du nicht einfach, dass was du in der DDR hattest (Grundversorgung an Lebensmitteln gesichert, Dach über dem Kopf, sicherer Arbeitsplatz, etc.) nicht einfach zu schätzen wissen? Natürlich hattet ihr nicht den Luxus, den der Westen hatte, aber den brauchtet ihr auch gar nicht, weil ihr genug zum Leben hattet.

Glaub mir, nicht alle Reichen sind glücklich mit ihrem Geld, und die die es sind, schauen auf andere runter, was natürlich falsch ist.
Zitieren
#30
(24.01.2012, 13:45)Juche schrieb: Aber wieso konntest du nicht einfach, dass was du in der DDR hattest (Grundversorgung an Lebensmitteln gesichert, Dach über dem Kopf, sicherer Arbeitsplatz, etc.) nicht einfach zu schätzen wissen? Natürlich hattet ihr nicht den Luxus, den der Westen hatte, aber den brauchtet ihr auch gar nicht, weil ihr genug zum Leben hattet.

Glaub mir, nicht alle Reichen sind glücklich mit ihrem Geld, und die die es sind, schauen auf andere Runde, was natürlich falsch ist.
im Bezug auf manches magst du Recht haben. Man braucht nicht unbedingt ein Auto, man braucht nicht unbedingt Westprodukte.

Allerdings spricht markant auch davon, dass manche keine trockene(!) Wohnung hatten und oft nicht genügend Kohle und Strom da waren. Ob solche Zustände dann immer noch "genug zum Leben" sind, darüber mag man geteilter Meinung sein.
Zusätzlich noch solche Praktiken wie Sippenhaft und Klüngelwirtschaft, die er auch anspricht...
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste