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Kim Jong Il gestorben..
#51
Hallo markant.
Schöner Beitag, dem ich mich anschließen möchte....
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#52
Ein sehr "markanter" Beitrag :-)

Sicherlich hat das Wort "Grundbedarf" in jedem Land eine andere Definition ...

Aus den Koreanischen Lautsprechern wäre als Antwort zu hören "Nordkoreaner haben keine Bedürfnisse (= brauchen keine Grundbedarf), sie sind wunschlos Glücklich dann der sorglosen Führung durch Kim Jong-Il"

:-)
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#53
(19.12.2011, 20:52)jperazor schrieb: Jetzt mal ohne Mist Leute ... Schaut euch Video #4 von ml91 an ... Natürlich original KCNA ... Sekunde 8 bis 10. Montage der Meldung auf dem Fernseher. Das Bild, abgesehen vom reinkopierten Bericht, ist STANDBILD!
Außerdem erschliesst sich mir nicht was ein Kamera-Team so "spontan" in einer "Erwachsenen-Klasse" (Nachhilfe-Schüler?:-) zu suchen hat?!

Sehr gut beobachtet! Wenn man jetzt noch bedenkt, wie viele unterschiedliche Kamerateams "spontan" unterwegs waren (es gibt ja inzwischen diverse solcher "Filmchen"...), dann wird einem auch klar, wieso die Todesnachricht erst nach einiger Zeit dem tapferen Volk mitgeteilt wurde.
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#54
ich glaube, diese Filmchen sind nur billige Fälschungen von imperialistischen Geheimdiensten, um KCNA der Lächerlichkeit preis zu geben Wink
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#55
Eine interessante Diskussion und Aspekte. Der "Grundbedarf" denke ich wird in jedem Land, ganz abhängig von seiner Geschichte, Regierung, Versorgungslage und sozialen Stellung definiert. Westliche Staaten haben diesbezüglich schon lange einen sehr hohen Anspruch auf Grundbedarf, auf Grund ihrer reichen Versorgung, Lage, (politisch und geografisch), wirtschaftlichen Verflechtung und Geschichte.
"Unsere" westlichen Versorgungsansprüche sind so um einiges höher angesetzt als die bspw. afrikanischer Staaten, denen südamerikas oder eben Asiens. So definieren wir "Grunbedarf" auch gänzlich anders als es z.B Nordkoreaner oder chin. Bauern und Arbeiter tun würden. Auch haben wir insgeheim sicherlich schon Produkte zu Grundbedarfsmitteln erklärt, die einst gar keine waren. Man stellt so generell viel höhere Ansprüche an das Vorhandensein bestimmter Grundbedarfsmittel und vergleicht dies mit Staaten, die diese nicht oder in geringeren Mengen besitzen. Würde dem Westen ein neuer Krieg oder eine Naturkatastrophe beschert, welche in der Folgezeit eine lange Phase des Mangels an Grundbedarfsmitteln zur Folge hätte, würden wir sicherlich nach einiger Zeit Produkte wie Mehl, Milch, Wasser, Fleisch und Gemüse wieder zu unseren Hauptgrundbedarfsmitteln zählen. Fast- Synthetikfood, Südfrüchte und exotische Produkte aus fernen Ländern würden sehr schnell nicht mehr dazu zählen und auch von keinem mehr verlangt. Ganz abgesehen von unseren ganzen "Luxusgütern" a´la Media und Baumarkt etc.

Die nordkoreanische Bevölkerung hat aufgrund ihrer geopolitischen Situation und Geschichte, so einen ganz andere Definition von Grunbedarfsgütern denke ich, da man den extremen Überbedarf and Konsumprodukten des Westens und die jeweiligen Ansprüche so nicht kennt. Einzig durch Öffnung, dem wirtschaftlichen Aufstieg und Einfluss des Nachbarn Chinas, mit all seinen pos. und negativen Aspekten, beginnt man neues kennen und schätzen zu lernen und sicher neu zu definieren. Das Recht hierzu hat natürlich jeder Mensch. Egal welcher Nation und Herkunft.

Die Frage sollte nur gestellt werden, ob manche "Grundbedarfsmittel" unbedingt notwendig sind. Hiermit meine ich unsere westlichen Konsumproukte. Ich denke dies kann jede Nation und Regierung und der einzelne überzeugte Mensch selbst definieren und beurteilen.

Die von den USA propagierte heuchlerische Politik, das jedem Menschen Wohlstand und max. Konsum zusteht, läßt sich in der Realpolitik gar nicht umsetzen. Schon jetzt wird uns und vielen Nationen bewusst, wie endlich unsere irdischen Ressourcen hierfür sind. Würde sich die Weltbevölkerung mit einer einheitlichen, gleichen Grundversorgungsrate zufrieden geben, wäre uns Menschen und der Natur eine immens höhere Überlebensdauer gegeben. Somit wird auch das chin. Konsum Modell eines Tages scheitern.

Zurück zu Nordkorea. Hier sollte man eben das Lebensmodell der Menschen und Ihrer Politik nicht zu sehr aus unserer verwestlichen Wohlstandswarte sehen. Was jedoch Fakt ist, ist der Punkt das auch Nordkorea seinen Pflichten der Grundversorgug nachkommen muss und wird wie alle Staaten der Weltgemeinschaft. Solange dies gegeben ist sollte man keine Kritik an dem anderen Lebensmodell dieses Landes üben. Es ist individuell und einzigartig.

Hiermit schließe ich einmal zu dem Thema und hoffe auf nicht zu agressive Reaktionen Wink.




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#56
Wäre es aber nicht schön, der nordkoreanischen Bevölkerung zu überlassen, was ihre Grundbedürfnisse sind?
Natürlich leben wir im Westen über unsere Bedürfnisse. Das haben wir zu ändern und so ganz allmählich passiert da ja auch etwas.
Hoffen wir mal, nicht zu spät.
Das Recht auf ähnliche Ansprüche, wie wir sie haben, sollte man ihnen aber nicht nehmen. Zumal es Nordkoreaner gibt, denen es augenscheinlich besser geht, als dem Rest der Bevölkerung und die westlichen Luxus wohl zu schätzen wissen.
Ich will es niemanden absprechen, dann aber bitte für Alle.
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#57
(19.12.2011, 22:13)dprk schrieb: Zu diesem Thema empfehle ich mit aufgeschlossener Einstellung das Studium von ostasiatischer Kultur, Tradition, Konfuzianismus. Die westliche Denkweise ist nicht für alle Völker der Welt der Schlüssel zum Glück.
alles schön und gut, aber da frage ich mich, was Massenaufmärsche und und kollektive Bewirtschaftung des Bodens mit traditioneller asiatischer Kultur und Konfuzianismus zu tun haben.

Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen und sagen: Die so starke ideologische Ausrichtung und Erziehung (um es einmal möglichst neutral zu formulieren) ist ebenfalls nicht konfuzianisch bzw. asiatisch. Der "Asiate an sich" ist eher pragmatisch.

Auch der Personenkult fällt darunter. Zwar ist das in der Vergangenheit in Asien schon mehrfach praktiziert worden. Konfuzius lehrte aber vor allem ein ausgefeiltes Rechte-Pflichten-System und eine organisch aufgebaute Gesellschaft. Dass der Herrscher zu einem Über-Menschen hochstilisiert werden soll, findet man bei ihm meines Wissens nicht.

Ich weiß, das war nicht die Zielrichtung Ihres Beitrags. Trotzdem lässt sich das "Phänomen" Nordkorea mit traditioneller asiatischer Kultur bzw. zumindest mit Konfuzianismus nicht hinreichend erklären.

(20.12.2011, 15:04)micha schrieb: Wäre es aber nicht schön, der nordkoreanischen Bevölkerung zu überlassen, was ihre Grundbedürfnisse sind?
da erhebt sich natürlich gleich die Frage: Wer ist "die nordkoreanische Bevölkerung", und wer spricht für sie? Und da beißt sich dann schnell die Katze in den Schwanz...
(20.12.2011, 13:24)Bulungi schrieb: Die von den USA propagierte heuchlerische Politik, das jedem Menschen Wohlstand und max. Konsum zusteht, läßt sich in der Realpolitik gar nicht umsetzen. Schon jetzt wird uns und vielen Nationen bewusst, wie endlich unsere irdischen Ressourcen hierfür sind. Würde sich die Weltbevölkerung mit einer einheitlichen, gleichen Grundversorgungsrate zufrieden geben, wäre uns Menschen und der Natur eine immens höhere Überlebensdauer gegeben. Somit wird auch das chin. Konsum Modell eines Tages scheitern.
Prinzipiell stimme ich der Einschätzung zu, dass wir hier über unsere Verhältnisse leben, wie alle "industrialisierten" Länder.

In zwei Punkten muss ich aber widersprechen:
1. Würde sich die Weltbevölkerung mit einer einheitlichen, gleichen Grundversorgungsrate zufrieden geben, dann ließen sich die Güter dieser Erde gerechter verteilen, und keiner müsste hungern (das ist meine feste Überzeugung); der Natur wäre dann aber auch nicht eine höhere Lebensdauer beschert. Denn selbst wenn alle Menschen dieser Erde einen Lebensstandard hätten wie z.B. Europa in den 50-er Jahren, dann würden einige Menschen sich zurückhalten, andere aber im Bereich Konsum enorm aufholen, und das ginge ebenfalls auf Kosten der Natur.

2. Es ist keineswegs so, dass in Nordkorea eine Lebensweise "gemäß der Natur" herrscht und das "nordkoreanische Modell" deswegen tragfähiger wäre. Vielmehr ist Nordkorea in Industriestaat, und gerade die kommunistischen Staaten haben die Industrie forciert und tun es noch immer, wo sie nur können. Wenn die Nordkoreaner heutzutage sich mit wenig begnügen müssen und wenig industriell gefertigte Güter zur Verfügung haben, dann deswegen, weil die Industrie des Landes darnieder liegt. Wenn Nordkorea aber könnte (ohne Embargos u.ä.), dann würden sie ihre Industrieproduktion hochfahren, so weit es ginge. Ob sie dann viel Rücksicht auf die Umwelt nähmen, weiß ich nicht; die Sowjetunion und ihre Satelliten haben es i.d.R. nur wenig getan.
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#58
Guten Abend.

Ja- den Worten meiner Vorschreiber schließe ich mich an.
Die heute reichen Nationen leben über die Verhältnisse unserer Welt.
Ich als "markant" wohl genauso wie "Songun", "Buungi" usw. Ich behaupte sogar einfach mal, es trifft alle, die an diesem Forum teilnehmen. Das geht schon mit dem Notebook los und hört beim Kauf von Waren aus eventueller Kinderarbeit oder aus Straflagern auf.
Es muß jeder für sich den ethischen Grad finden, mit dem er umgehen kann.
Da wäre eine umfassende Kennzeichnungspflicht hilfreich.

Und es ist aus meiner Sicht richtig, was mein Vorredner schrieb. Sozialistische Staaten- also jedenfalls die- die bisher existierten- lebten immens vom Ressourcenverbrauch auf Kosten der Umwelt.
Ich erinnere mich gut an die toten Wälder im Erzgebirge - als Preis der "Selbstversorgung" mit minderwertiger Braunkohle.
Oder die massiv überdüngten Gewässer - als Preis dafür, daß auf schlechten Böden undebdingt das wachsen sollte, was man auf dem Weltmarkt nicht kaufen konnte.
Die Sanierung der Wismut mit Ihren riesigen Flächen uranverseuchter Böden ist noch heute nicht abgeschlossen.
Die zahllosen und zahnlosen strahlengeschädigten Bergleute sind jetzt entweder tot oder der westliche heuchlerische Staat muß sie per Rente ernähren. Rache ist süß.
Und ich habe selbst in wirklich heruntergewirtschafteten Betrieben mit ungekärten ledergerbsäureüberläufen gearbeitet- da ist jeder BRD-Müllberg heute ein Waisenkind gegen.
Na ja-Überschrift "Selbstversorgung um jeden Preis"
In der DDR hatten wir leider keine einklagbare Umweltgesetzgebung.
Was nicht heißt, daß in der BRD alles im grünen Bereich ist. Da ist noch Arbeit ohne Ende.

Ich hoffe aber, die KDVR hat diese Fehler durch ihre genialen Führer gar nicht erst gemacht und den Umweltschutz als Gesetz verankert.

Hinderlich für die Lösung eventueller Probleme der KDVR ist sicher , daß die Nachbarländer ( sogar China) nur noch sehr ungern Dinge ohne Gegenleistung liefern.
Seien es Traktoren, Öl, Nahrung oder auch Waffen. Im Notfall muß man dann mit Billiglöhnen in 3 Sonderwirtschaftszonen versuchen, Geld zu verdienen.

Wie hoch ist eigentlich der Mindestlohn in der KDVR?

Ist das eigentlich ein chinesisches Embargo- wenn eine Lieferung nur gegen Bezahlung erfolgt? Das hätte ich von China wirklich nicht gedacht. Das ist empörend.












Ich habe hier gerade so einen Hinweis auf dem parallel geöffneten Fenster:

"Ihr Account wurde eingeschränkt oder aufgehoben wegen Verletzung der Forenregeln ... usw."

Hoffentlich ist das nur eine Fehlmeldung. Bestimmt.

Verwarnt wurde ich ja noch nicht. Und wenn-wofür?

Na schaun wir mal. Ich logge mich jetzt mal aus und gucke mal.

Im Vertrauen auf die Freiheit des Denkens und der Rede

m.f.G.
markant


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#59
(20.12.2011, 18:55)markant schrieb: Ich hoffe aber, die KDVR hat diese Fehler durch ihre genialen Führer gar nicht erst gemacht und den Umweltschutz als Gesetz verankert.

Ja, das ist tatsächlich so: Hier der Gesetzestext in englischer Sprache.
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#60
Hallo...
mein Account klappt noch.
Gott sei Dank.
Alles gut.

Schade, daß die Diskussiin heute etwas ruhig ist. Ich finde es hier geistig sehr anregend.
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