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Auswanderungsland Nordkorea
#31
Danke für die Schnelle Antwort, dazu kann ich nur sagen vieles was im TV berichtet wird wird dann sehr falsch dargestellt.

Eine Reise würde mich reizen, würde gerne in direkten Kontakt mit Nordkoreanern treten, dürfte aber schwer bis nicht machbar sein. Dennoch der Reiz das Land besser kennen zu lernen ist da wie sind die Preise und für wie Lange kann man dann im Land bleiben, sollten schon 2 Wochen sein wenn man sowas plannt, weißt du da mehr?

Möchte unbedingt mehr über Nordkorea erfahren

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#32
(05.01.2012, 21:17)lemoncat1985 schrieb: Danke für die Schnelle Antwort, dazu kann ich nur sagen vieles was im TV berichtet wird wird dann sehr falsch dargestellt.

Eine Reise würde mich reizen, würde gerne in direkten Kontakt mit Nordkoreanern treten, dürfte aber schwer bis nicht machbar sein. Dennoch der Reiz das Land besser kennen zu lernen ist da wie sind die Preise und für wie Lange kann man dann im Land bleiben, sollten schon 2 Wochen sein wenn man sowas plannt, weißt du da mehr?

Möchte unbedingt mehr über Nordkorea erfahren

Da die Reiseleiter "echte Nordkoreaner" sind, wirst Du bei einer solchen touristischen Reise viel Zeit haben, Dich mit Ihnen zu unterhalten. Sie sprechen deutsch und/oder Englisch und werden Dir auch - sofern es die Umstände zulassen - bei Gesprächen mit anderen Nordkoreanern als Dolmetscher zur Verfügung stehen.

Preise für Gruppen-Rundreisen findest Du hier in der Terminübersicht. Wenn Du gerne länger bleiben möchtest, kannst Du den Aufenthalt auch individuell verlängern.

www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#33
Ich will man versuchen ernsthaft auf das Thema einzugehen.
Ich hätte schon großes Interesse für ein oder mehrere Jahre in Nordkorea zu leben und zu arbeiten. Vieles in Korea erinnnert mich an die 80er in China, die schönste Zeit meines Lebens.
Allerdings, Nordkorea ist definitiv kein Einwanderungsland. Selbst Südkoreanern, die sich im Süden stark für die Wiedervereinigung entsprechende den Vorschlägen des Nordens eingesetzt haben, wurde die Immigration in den Norden verweigert. Für ihre Übersiedlungsabsichten wurden sie dann im Süden vor den Kadi gezerrt.

Etwas realistischer ist schon eine "temporäre" Auswanderung, sprich sich einen Job in Nordkorea zu suchen. Neben diplomatischem Personal sehe ich folgende Möglichkeiten:
1. Bei einer internationalen Hilfsorganisation. Wohl im Moment die größte Chance. Natürlich werden nur Leute mit bestimmter Qualifikation gesucht, z.B. Landwirtschaftsexperten.
2. Vertreter europäischer Firmen. Gibt es einige wenige. Erfahrungsgemäß suchen die meist Kandidaten aus dem eigenen Hause.
3. Einige wenige Jobs gab (gibt?) es beim Koreanischen Fremdsprachenverlag, um fremdsprachige Publikationen sprachlich zu überarbeiten. Ich habe von englischen Muttersprachlern gehört, ob es auch für deutsche Muttersprachler entsprechende Jobs gibt, weiß ich nicht.

Klar muß man sich sein, daß es sich in jedem Fall nicht um Posten für Wellness-Aussteiger handelt, sondern es wird gute Qualifikation und harte Arbeit erwartet.
Das härteste in Nordkorea sind wahrscheinlich die Winter. Obwohl Pjongyang auf dem 40 Grad liegt, kommen die Kaltfronten von Sibirien runter, da gibt es keinen Golfstrom und kein Meer dazwischen.

Anders als bei Immigranten nach Deutschland kann man sich in Nordkorea sicher sein, daß die Koreaner alles tun werden, um einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Aber: irgendwann möchte man nicht mehr priveligierter Ausländer sein, sondern ganz normal dazu gehören. In Deutschland muß man sich integrieren, in Korea wundern sich die Koreaner, wenn man sich integrieren will (das Gefühl kenne ich aus China).

Und schließlich die Sprache, Koreanisch ist für Deutsche keine Sprache, die man mal so nebenbei lernt, vor allem im fortgeschrittenen Alter ...

Trotzdem, reizen würde es mich, wenn jemand Tips hat, bitte mal melden.


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#34
Also meiner Meinung nach, das Nordkorea nicht ein Einwanderungsland ist wie du schreibt, noch eine Untertreibung ist, ich denke Urlaub dort zu machen ist die eine Sache aber dort zu leben halte ich für nicht möglich. Sicher es gibt einige Ausgewählte Leute aber das sind einfach sehr wenig , gibt es eigentlich ein Land welches noch Verschloßener ist ??

Was die Sprache angeht ich denke mit Alter hatt das nicht so viel zu tun, ich denke bei einer Großen Begeisterung ist alles möglich. Ich stelle mir das Leben dort sehr hart vor besonderes wenn man selber im Westen aufgewachsen ist, aber eine andere Frage wieso spielst du mit dem Gedanken wirklich dauerhaft nach Nordkorea auszuwandern???


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#35
@Blauer Apfel: Ich konnte mich mal mit solchen Leuten unterhalten, es handelte sich um Fremdsprachenlehrer, also in der Richtung scheint was zu gehen wenn man das möchte und eine entsprechende Qualifikation hat. Grundsätzlich siehst du das wohl recht realistisch, allerdings ist eine Integration praktisch nicht möglich, man bleibt immer vom Leben der Einheimischen abgeschottet und ist nach Jahren immer noch dieser privilegierte Ausländer, was diese Leute dann auf Dauer unheimlich nervt. Dazu kommt, dass die Ausländer die in größerer Zahl dort sind sich auch wieder abschotten (Chinesen, Russen, Mongolen), so dass das Leben insbesondere im harten Winter wo keine Touris da sind um zwei Hand voll Westler kreist. Zufrieden war deshalb von diesen Leute keiner, eigentlich waren sie ziemlich frustriert war mein Eindruck deswegen. Die bei uns so hochgehaltene Idee der Integration ist für die Nordkoreaner scheinbar ein Alptraum, das hat außer Joe Dresnok mit seiner speziellen Ausgangsposition offensichtlich noch keiner geschafft, auch wenn die Leute wirklich wollten. Ein langnasiger Koreaner wirst du im Norden auch in 10 Jahren nicht sein.
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#36
(08.01.2012, 19:37)lemoncat1985 schrieb: Also meiner Meinung nach, das Nordkorea nicht ein Einwanderungsland ist wie du schreibt, noch eine Untertreibung ist, ich denke Urlaub dort zu machen ist die eine Sache aber dort zu leben halte ich für nicht möglich. Sicher es gibt einige Ausgewählte Leute aber das sind einfach sehr wenig , gibt es eigentlich ein Land welches noch Verschloßener ist ??

Aus chinesischer Sicht ist Nordkorea so verschlossen nicht. Gerade vor kurzem war ich an einem Air-China Ticketschalter in Beijing, in der Schlange neben mir kaufte ein Chinese (Typ kleiner Unternehmer) ein Ticket nach Pjongyang, ich hörte wie die Air-China Angestellte sagte, es wäre zur Zeit ein richtiger Run auf Tickets nach Nordkorea, alles Geschäftsleute.
Bhutan ist verschlossener als Nordkorea, um ein Beispiel aus der Region zu nehmen.

(08.01.2012, 19:37)lemoncat1985 schrieb: Ich stelle mir das Leben dort sehr hart vor besonderes wenn man selber im Westen aufgewachsen ist, aber eine andere Frage wieso spielst du mit dem Gedanken wirklich dauerhaft nach Nordkorea auszuwandern???

Subjektiv: Ich möchte in den Berufsjahren, die ich noch vor mir habe, etwas Sinnvolles machen. Marktwirtschaft/Kapitalismus fördert die negativen Eigenschaften im Menschen. Ich denke es geht den meisten so, daß man nur einen Bruchteil seiner Arbeitszeit damit verbringt zu überlegen, was für die Menschen/die Gesellschaft wirklich sinnvoll ist, und die meiste Zeit mit Streitereien mit der Konkurrenz außerhalb und firmen-intern.

Altruistisch: Ich würde es den Koreanern wünschen, daß sie ihren Weg selbstbestimmt weitergehen können, wirtschaftliche Entwicklung ist dabei ein zentraler Aspekt. Ich denke an so etwas im Bereich technische Entwicklungshilfe. Habe so etwas vor vielen Jahren mal in China gemacht, war damals ein voller Erfolg.

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#37
Nun Ja zum einen gehört China zu den wenigen Ländern wo Nordkorea gute Beziehungen hatt. Aber für einen Europäer ist ein längerer Aufenthalt so gut wie Ausgeschlossen. Da hatt man in anderen Ländern bessere Möglichkeiten.
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#38
Da du deiner persönlichen Vorstellung am Ende des Reiseberichts nach in der Elektrotechnik tätig bist, könnte ich mir am ehesten vorstellen, dass du deinen Weg über Hilfsorganisationen findest. Oliver Mohr von Cap Anamur beschreibt in seinem Buch auch die Teilnahme eines Technikers am Projekt für die Verbesserung der Krankenhäuser, auch sind mir im Internet schon Berichte über Projekte zum Aufbau einer Wasserversorgung in den Dörfern aufgefallen, ich glaube das war die deutsche Welthungerhilfe. Der n-koreanische Staat stellt Ausländer wohl nur im Sprachenbereich ein, die Techniker sind meines Wissens von staatlichen oder nicht-staatlichen Organisationen im Ausland. Also könnte das Abklappern der europäischen Hilfsorganisationen was bringen.
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#39
(05.01.2012, 14:27)jperazor schrieb: Naja, ob es "Aufpasser" oder Guides sind muß jeder für sich beurteilen, ich habe sie mehr als Guides wahrgenommen.

Weshalb hat man zwei Guides? Wuerde einer nicht ausreichen?

Die Antwort ist doch offensichtlich. Natuerlich passen sie auf einander auf. Es koennte ja sein, dass der Tourist und der Guide sich zu nahe kommen und ueber Dinge gesprochen wird, die der Guide besser nicht hoeren moechte.

Meines Wissens hat nicht nur jeder Tourist zwei Guides an seiner Seite - auch Pak Un alias Kim Jong Un als er in Bern weilte, hatte zwei Guides an seiner Seite. Haben eigentlich auch die Angestellten der nordkoreanischen Botschaft in Berlin zwei Guides an ihrer Seite? Zumindest der Botschafter hat zwei Botschafts-Raete an seiner Seite.

Eine Suedkoreanerin erzaehlte mir mal, dass die Angestellten der deutschen Botschaft in Pyongyang keine Guides haben, sie haben sogar ein nordkoreanisches Dienstmaedchen und eine nordkoreanische Koechin (sind sie die guides?) und sie duerfen sich frei in Pyongyang bewegen, U-Bahn fahren etc. Sie wohnen aber in einem Viertel, wo auch andere Auslaender und keine Nordkoreaner wohnen.

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#40
Ich habe mehrfach gehört das wenn man Abends im Hotel ist, und es ist Dunkel draußen man darf das Hotel nicht verlassen wenn man erwischt wird gibt es großen Ärger (Höfflich ausgedrückt), da hört man ja die Koreanischen Gesänge drausen , was ist da dran, weis das jemand?

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