Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gespräche zwischen Nord und Süd Korea
#11
Die Amerikaner sollten nach Hause gehen. Warum stehen sie an der Grenze und blicken durch ihre Fernglaeser gen Norden?

Stehen in Nordkorea Russen oder Chinesen die durch ihre Fernglaeser gen Sueden gucken?

Es befinden sich viele US-amerikanische Basen in Suedkorea.

Fakt ist auch, dass Ruestung / Waffen einen Grossteil der amerikanischen Wirtschaft ausmachen. Wenn es keine Kriege mehr gaebe und die Welt friedlich waere, muessten die USA umdenken.

Von daher kann ich verstehen, dass aus nordkoreanischer Sicht die USA eine latente Bedrohung darstellen.

Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass Nordkorea mit seinen Atomwaffen andere Laender angreift. Warum sollten sie? Welchen Vorteil bringt ihnen das? Die Atomwaffen dienen der Abschreckung, vor allem in Richtung USA.

Die militaerischen Zwischenfaelle in den letzten Monaten, wo bei uns in der Presse dargestellt wurde, dass Nordkorea Raketen in Richtung Suedkorea gefeuert hat - die Tatsache, dass Suedkorea mit den USA gigantische Manoever durchgefuehrt hat, auf einer Insel, die in einem Gebiet liegt deren Grenzen umstrittenen sind und sich nur wenige Meilen vor dem nordkoreanischen Festland befindet, wurde hier kaum erwaehnt und man muss sich doch wirklich fragen, weshalb Suedkorea und die USA diese Manoever ausgerechnet dort und nicht im suedlichen Zipfel Suedkoreas durchgefuehrt haben, wo es doch meines Wissens auch Inseln gibt.

Der Koreakrieg hat meines Wissens genauso angefangen: der Sueden hat immer wieder proviziert, bis der Norden richtig zugeschlagen hat. Wem man dann die Schuld gibt, ist natuerlich Auslegungssache.

Meiner Meinung sind innerkoreanische Gespraeche nur moeglich, wenn die Amerikaner aus Suedkorea abziehen.




Zitieren
#12
Hi Klaus!

Ja, Punkt 1, Truppenabzug aus Südkorea.

Wiedervereinigung wird es aber so schnell nicht geben! Die kulturelle und finanzielle Kluft zwischen Nord und Süd sind zu gewaltig. Eine Wiedervereinigung, so rechnen Experten, würde > 1.000 Milliarden Euro kosten.... Kosten die der Süden nicht alleine aufstellen könnte.

Es liegt ebenfalls nicht im Interesse Chinas, dass die Amis u.U. näher an deren Grenze kämen, auch wenn sie kein Berechtigung mehr hätten in Korea stationniert zu sein, sollten sich beide Länder vereinen.

... aber ein Kommunistisches Korea wird es nicht geben, glaubt mir! Die Weltgemeinschaft würde es verhindern, und das Volk im Süden bestimmt nicht an der Propaganda des Nordens glauben, da müßten die ganzen Schulbücher etc. aus dem Norden neu geschrieben werden!

Zitieren
#13
Wisst Ihr mich würde vor allem interessieren ob in Korea der Wille zum Frieden vorhanden ist?
Wenn beide Seiten sich für das erste auf einen Friedensvertrag einigen würden wäre das schon fast ein Wunder.
Ich selbst denke das es eine Wiedervereinigung wie in Deutschland nie so geben wird. Denn im Norden gibt es nun einmal andere Ansichten wie ein Staat zu Funktionierne hat!
Ich könnte mir vorstellen das es in 100 Jahren vielleicht eine Wiedervereinigung gibt! Es wird sehr langsam gehen und ich könnte mir vorstellen das dieser Staat dann eine Mischung aus dem was wir als Freie Marktwirtschaft kennen und dem was der Norden unter Staatswirtschaft versteht.
Vielleicht wird es eine verstaatlichte Landwirtschaf geben die mit modernen und effizientem Landbau dafür sorgt das Korea unabhänig von Landwirstschaftsprodukten in der Grundnahrungsmittelkette wird!
Aber ich sehe es realistisch und denke das es für eine Wiedervereinigung derzeit zu große Meinungsverschiedenheiten gibt! Wir wissen alle das wir mit dme Kapitalismus wie er heute betrieben wird nicht in die Zukunft gehen können!
Wenn man nur Deutschland betrachtet. Ich weiß das es in unserem Land über 3 Mio Menschen gibt die seit langem Arbeitslos sind. Das Problem in unserem Land ist nicht das es keine Arbeit gibt. Das Problem ist es wird nicht so bezahlt da man davon Leben kann, und ich bin der Meinung das unsere Wirtschaft diese 3 Mio Menschen die alle ein gewisses Potential und Ideen haben gar nicht haben will! Die Wirtschaft hat mit Ihrer Automatisierung und ihrem auslagern von Produktion auch so ihre Gewinne sicher. Es scheint mir fast so als würde die Wirtschaft in unserem Kapitalismus den wir Soziale Marktwirtschaft nennen sich davor drücken diese Menschen in Arbeit zu bringen. Wenn also in Zukunft solche Verhältnisse vermieden werden wollen dann braucht man neue Ideen. Wenn Korea in der Lage ist diese Antworten zu finden dann wird es auch eine Wiedervereinigung geben. Aber es ist vorerts die Frage ob beide Sieten den Frieden wollen!
Zitieren
#14
Aus dir wir noch ein berühmter Volkswirt, Bär!

Gehst du noch zur Schule (also bist du gerade blau am machen), oder arbeitest du schon?
Zitieren
#15
(08.02.2011, 09:51)jperazor schrieb: Wiedervereinigung wird es aber so schnell nicht geben! Die kulturelle und finanzielle Kluft zwischen Nord und Süd sind zu gewaltig. Eine Wiedervereinigung, so rechnen Experten, würde > 1.000 Milliarden Euro kosten.... Kosten die der Süden nicht alleine aufstellen könnte.

Du setzt voraus - was ja durchaus auch die realistischte Variante in Zukunft sein wird - dass ein wiedervereinigtes Korea zu einem grossen "Südkorea" wird. So wie bei uns in Deutschland.

Nun moechte der Norden ja aber auch eine Wiedervereinigung, und ich sehe es sogar so, dass der Norden an einer Wiedervereinigung staerker interessiert ist als der Sueden. Daher wuerde ich gerne die theoretische Frage in den Raum werfen, wie sich der Norden diese Wiedervereinigung vorstellt.

Ein (von der Weltgemeinschaft isolierter?) Juche-Staat unter Fuehrung des grossen, des lieben und des dritten Fuehrers fuer das gesamte koreanische Volk? Wuerde die Privatwirtschaft, Firmen etc. im Sueden verstaatlicht werden, und ein Teil Einnahmen (der andere Teil wuerde vermutlich der Elite fuer ihre unterirdischen Villen, Eisenbahnnetze etc. zugehen) wuerde dazu verwendet werden, endlich den langen Marsch zu beenden und die Lebensqualitaet so zu steigern, dass dann alle im Paradies agekommen sein werden. Oder wie wuerde der Norden die von ihm stets gewuenschte Wiedervereinigung anstellen?

Die Variante vom Bär, dass sich beide Seiten aufeinander zubewegen und Kompromisse finden sollten, ist auch mein Favorit. Doch ich fuerchte, der Sueden moechte keine Kompromisse, das sieht man ja schon daran, wie sehr man sich vom Norden abriegelt und Informationen aus dem Norden blockiert (der Sueden ist in diesen Aspekten nicht "besser" als der Norden).

Zitieren
#16
Hi Klaus!

Sehr interessanter Aspekt den du eingebracht hast!

"beide Seiten aufeinander zubewegen und Kompromisse finden" ist klar, das beste, wird aber nicht sein, wie du schon sagst!

Zu groß die Unterschiede zw. Nord und Süd! Das Volk des Süden will dabei sicherlich keine "Rückschritt" machen und auf gewohntes verzichten! Diesen "Luxus" (Fernseher, Auto, Handy, etc.) wollen selbstverständlich auf die Koreaner aus dem Norden genießen, und da ist das Problem! Wie sollen alle befriedigt werden wenn die Wirtschaft beider Länder es nicht hergibt? Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass die Infrastruktur (Wohnungen, Strassen, Bahn, Krankenhäuser) des Nordens die des Südens angepasst werden müßte!

Und auch wenn dies geregelt wäre, durch unbegrenzte finanzielle Mitteln ... Dazu wird es trotzdem nicht kommen! Kim Jong-Il und seine Familie/Generäle wollen weiterhin soviel Macht genießen, die Amis wollen weiterhin ihre Truppen vor Ort haben, und der Süden auch ein wenig "diktieren"!

Alle drei Nationen müßten an das Wohl des Volkes denken, und nich an eigene Interessen, aber in der Geschichte der Menschheit triff sowas leider zu selten zu ...

Zitieren
#17
Hallo Jperazor. Du ich gehe schon seit einiger Zeit nicht mehr zur Schule. Wenn Du wissen willst was ich so mache, dann kann ich ein bißchen von mir schreiben. Ich hab nach der zehnten Klasse eine Ausbildung auf dem Bau gemacht,(ich weiß also was Arbeit bedeutet) jetzt bin ich aber als Schriftsteller tätig. Keine Angst ich dichte weder Lieder über Kim Jong Il noch über Obama =:-)
Ich schriebe Kinderbücher.


Zurück zum Thema, hier wird immer so auf die verhunzte Elite im Norden geschimpft. Wenn man sich ein wenig in der Welt auskennt und die Korruptionsberichte liest weiß man das im Süden die Korruption ein großes Problem ist. Ich erinere nur daran, dass sich vor einigen Jahren sogar ein Politiker umgebracht hat weil er einen Prozess fürchtete und keinen Ausweg mehr sah.
Aber das alles ist ja nicht das Problem einer Wiedervereinigung.
In der DDR war es so das die Politische Elite gut lebte und in ihrem Konsum in Wandlitz auch Westprodukte hatte!
Ich denke das im Norden Koreas die Machthaber genau wissen welche Probleme es im Land gibt. Ich hab ja auch schon einige andere Artikel geschrieben und mir wurde berichtet das in den Kindergärten in den ländlichen Regionen die Nahrungsversorgung auch durch nicht Regierungsorganisationen unterstütz wird.
Wenn das also erlaubt ist dann kann mir niemand erzählen das die Politische Führung nichts davon weiß! Der Norden ist eben nur in der schlechten Lage sich vollkommen abgeschottet zu haben und sieht vielleicht selbst gar keine anderen Möglichkeiten mehr außer dem Krieg vorstellen kann! Wenn jedoch die Innerkoreanischen Netzwerke die sich mit der Sonderwirtschaftszone ergeben haben weiter ausgebaut werden, dann wird der Norden bald merken das eben auch andere Lösungen als einen Krieg gibt. Das sich in Korea nie eine Wiedervereinigung wie in Deutschland ergeben wird ist mir vollkommen klar. Denn der Norden ist durch die Atomwaffen und das Starke Militär in einer anderen Verhandlungsposition als Honnie dem sein eignenes Volk aufs Dach gestiegen ist!

Grüße aus dem Norden der Bär
Zitieren
#18
Seoul (dpa) - Die ersten Gespräche zwischen Süd- und Nordkorea seit dem Beschuss einer südkoreanischen Insel durch den Norden vor zweieinhalb Monaten sind ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen.

Bei dem zweitägigen Arbeitstreffen zwischen Offizieren hätten beide Seiten ihre Differenzen nicht überbrücken können, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Mittwoch mit. Man habe sich nicht auf die Themen für hochrangige Gespräche einigen können, hieß es. Die nordkoreanische Delegation habe «einseitig den Konferenzraum verlassen». Auch ein Folgetreffen sei nicht vereinbart worden.

Südkorea hatte zuvor seine Forderung bekräftigt, dass Nordkorea die Verantwortung für zwei folgenschwere militärische Zwischenfälle im vergangenen Jahr übernehmen und sich entschuldigen müsse. Die nordkoreanische Seite habe sich aber geweigert, sich für den Beschuss der Insel Yonpyong im Gelben Meer zu entschuldigen, berichteten südkoreanische Medien unter Berufung auf Verhandlungskreise. Auch habe Nordkorea weiterhin bestritten, etwas mit der Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes im März zu tun gehabt zu haben. Bei den Vorfällen waren insgesamt 50 Menschen ums Leben gekommen.
War von vornerein klar, daß nichts bei herauskommt!
Zitieren
#19
Deutlicher konnte es nicht gesagt werden!

http://de.rian.ru/security_and_military/...98424.html

Die zweitägigen Vorverhandlungen zwischen nordkoreanischen und südkoreanischen Militärs zur Vorbereitung eines Treffens auf höherer Ebene sind laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch ergebnislos zu Ende gegangen.

„Die Verhandlungen sind gegen drei Uhr (07:00 Uhr MEZ) zu Ende gegangen. Es wurden keinerlei Abkommen erzielt“, erfuhr die Agentur inoffiziell aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium.

Die Sitzung, die in der entmilitarisierten Zone im Ort Panmunjeom stattfand, sollte die Beziehungen zwischen den beiden Staaten, die sich Ende vorigen Jahres im Gelben Meer ein Artilleriegefecht geliefert hatten, wieder einrenken.

Die vom südkoreanischen Oberst Moon Sang-gyun bzw. vom nordkoreanischen Oberst Ri Son Kwon geleiteten Delegationen konnten sich jedoch nicht einmal auf einen Termin für ein nächstes Arbeitstreffen einigen, hieß es.

Wie ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums zuvor geäußert hatte, werde Seoul in Verhandlungen auf der Ministerebene einwilligen, wenn Nordkorea seine Schuld eingestehe und sich für den Angriff auf die Korvette Cheonan und den Beschuss der Insel Yeonpyeong entschuldige.

Die südkoreanische Korvette Cheonan war im März 2010 im Raum der von Nord- und Südkorea umstrittenen Grenzlinie gesunken. Seoul zufolge sei das Schiff von einem nordkoreanischen Torpedo getroffen worden. Im November 2010 hatte Nordkorea einen Artillerieschlag gegen die Insel Yeonpyeong im Gelben Meer geführt. Anlass dafür war eine militärische Übung in Südkorea, die Pjöngjang als Angriff auf Nordkorea aufgefasst hatte.

Der Korea-Krieg (1950-1953) ging mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens zu Ende - formal endete er jedoch bis heute nicht. Die USA, deren Truppen in Korea unter der UN-Flagge gekämpft hatten, weigern sich, mit Nordkorea ein Friedensabkommen zu schließen, und halten im Süden der Koreanischen Halbinsel knapp 28 000 Militärs.
Zitieren
#20
Schade, wieder eine Chance vergeben!
Ich dneke es wird wohl bei weiteren Provokationen bleiben.
Ein Friedensvertrag scheint weiter weg als der Mond!


Weiß jemand von euch ob dem Koreanischen Volk eine bestimmte Störrischkeit unter den Asiatischen Völkern zgeschrieben wird?
Anders kann man sich doch solche Vorgänge nicht mehr erklären??

Der BÄR Sad

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste