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Korea: Verbrechen im vergessenen Krieg
#21
Die "Hauptregeln der Disziplin" und "die acht Punkte zur Beachtung" der chinesischen Armee hier in der ganzen Länge, aufgestellt in den Jahren 1928-29 (Mao Zedong: Ausgewählte Werke Band IV).
Bis heute haben diese Regeln für die chinesische Armee Gültigkeit. In Liedform gebracht, sind sie jedem Chinesen geläufig.

Einen größeren Unterschied zu den marodierenden Haufen von Guomindong, Japanern, Südkoreanern und auch Amerikanern kann man sich nicht vorstellen.

Die drei Hauptregeln der Disziplin lauten:

(1) Gehorche dem Kommando in allem, was du tust.
(2) Nimm den Massen nicht eine Nadel, nicht einen Faden weg.
(3) Liefere alles Beutegut ab.

Die acht Punkte zur Beachtung lauten:

(1) Sprich höflich.
(2) Sei ehrlich, wenn du was kaufst und verkaufst.
(3) Gib zurück, was du entliehen hast.
(4) Bezahle für das, was du beschädigt hast.
(5) Schlage und beschimpfe niemanden.
(6) Beschädige nicht die Ackerbaukulturen.
(7) Belästige keine Frauen.
(8) Mißhandle nicht Gefangene.
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#22
Gegen diese Punkte ist wirklich nichts zu sagen. Würden diese Punkte von allen Armeen beachtet, hätten Kriege deutlich weniger Leid über die Bevölkerung gebracht.

Und Du denkst, daß sich aufgrund dieser hehren Ansprüche die chinesischen Soldaten tatsächlich auch immer an das geschriebene Wort gehalten haben?
Zumindest während der Kulturrevolution, die zugegebenermassen kein Krieg wie der Koreakrieg war und sich auch nur gegen Teile der eigenen Bevölkerung richteten, galten viele dieser Regeln nicht. Da war Mao der Initiator eines Handelns, welches diesem Verhaltenskodex diamtetral entgegenlief.

ist die geäußerte Absicht auch noch so gut- das Ergebnis ist manchmal ein anders.
Das gilt für die USA, die ihren Soldaten ebenfalls ein zivilisiertes Verhalten vorschreiben, wie für China.
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#23
Nun bringt es der Sozialismus nun mal mit sich, dass Grund und Boden sowie Produktionsmittel verstaatlicht (vergesellschaftet) werden.
Das ist doch der Ausweg aus der Ausbeutergesellschaft.
Grund und Boden wurden umverteilt und Demokratie und Menschenrechte wurden durchgesetzt.
Tut mir leid, Schwabe, nicht eingehaltene Versprechen lassen sich dabei nun wirklich nicht erkennen.
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#24
(06.05.2012, 18:24)teardown schrieb:
(06.05.2012, 17:51)Schwabe schrieb: Teilweise wurden die Einhaltung dieser Versprechen hinterher wieder rückgängig gemacht (Kollektivierung), teilweise erst nach dem Tod Maos erfüllt, teilweise lassen sie immer noch auf sich warten.
Interessant, hat du da Quellen oder ist das jetzt wieder so ne Luna-Story von dir? Wink
für die Luna-Story habe ich Quellen beigebracht. Vielleicht erkennst du sie nicht an, aber das ist dann deine Sache.

Für die Bodenreform in China braucht man eigentlich keine Quellen liefern, das ist Allgemeinbildung, wenn man sich für Asien interessiert. Aber wenn du unbedingt eine willst, bitteschön:
http://www.sonnenlaender.de/china/geschi...lik-china/
Zitat:Innenpolitisch war die Bodenreformkampagne die herausragende Leistung in der VR China während der 1950-er Jahre. Die chinesischen Großgrundbesitzer wurden enteignet, während Kleinbauern das Land zur Bestellung erhielten.

Dass die Bauern danach wieder kollektiviert wurden, brauche ich wohl nicht zu belegen. Wenn dir der Begriff "Volkskommune" nichts sagt, hast du im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst (oder hat man in der DDR sowas nicht gelernt?).
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#25
(07.05.2012, 13:12)teardown schrieb: Nun bringt es der Sozialismus nun mal mit sich, dass Grund und Boden sowie Produktionsmittel verstaatlicht (vergesellschaftet) werden.
Das ist doch der Ausweg aus der Ausbeutergesellschaft.
Grund und Boden wurden umverteilt und Demokratie und Menschenrechte wurden durchgesetzt.
Tut mir leid, Schwabe, nicht eingehaltene Versprechen lassen sich dabei nun wirklich nicht erkennen.

War die Kollektivierung der Ausweg aus Ausbeutergesellschaft?
Musste die UDSSR in den 70iger Jahren nicht Getreide aus den USA einführen?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41458084.html

Starben in China nicht 40 - 50 Mio. Menschen in den 50iger Jahren an Hunger?

http://www.epochtimes.de/chinas-schulbue...36992.html

Sozialismus bedeutet seine Arbeiter nicht aus?
Haben unsere Möbelhäuser im Westen, nicht im billigen Osten produzieren lassen, weil die Arbeiter dort weniger verdienten und mehr produzierten?
Warum lassen südkoreanische Unternehmen in Kaesong Industrial Complex herstellen?
Aus liebe, damit Nordkoreaner Arbeit haben? Nö, bestimmt nicht! Die Verdienen da nur ein Bruchteil von dem was in Südkorea gezahlt würde, arbeiten mehr und haben keine Rechte!

Tolle Reformen, wirklich.
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#26
na ja... Getreide einführen zu müssen, hat nicht unbedingt etwas mit Ausbeutung zu tun.

Der große Sprung nach vorn war sicherlich die Krönung von Inkompetenz und ein gutes Beispiel, wohin eine unfähige Regierung (zumal diktatorisch) ihr Land treiben kann. Eine Ausbeutung im Sinne von einer Bereicherung einiger weniger zu Lasten einer großen Anzahl anderer kann ich hier aber nicht erkennen.

Und was Kaesong anbelangt... Ich weiß nicht, ob es den Arbeitern dort schlechter geht als im Rest Nordkoreas. Was mich eher nachdenklich macht, ist die Frage, wie Auslandsinvestitionen mit der Juche-Idee vereinbar sind.


(Übrigens: die EpochTimes mag manchmal interessante Beiträge haben, ist im Kern aber ein Propagandablatt von Falun Gong. Also sehr mit Augenmaß handhaben! Und unter "seriösen" Forenmitgliedern wird sie eher als Quelle gemieden....)
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#27
Ich hatte es anders verstanden. Nachdem Mao den Großgrundbesitzern erst das Land abnahm um es den Bauern zu geben, nahm er es diesen ja wieder ab, um sie zu kollektivieren. Passierte in Russland ja auch. Mit dem oben genannten Erfolg.
Sozialismus als Erfolg und Ausweg...
Den Arbeitern mag es in Kaesong besser gehen als im Rest des Landes. Im Vergleich zum Süden aber wohl schlechter. Was das für den Rest Nordkoreas bedeutet...

Auch Du schei... was hab ich den da für ne Quelle genannt?Sad
Versuche ich es mal mit dem hier..Wink
http://michael-mannheimer.info/2011/06/1...1958-1962/
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#28
(07.05.2012, 19:40)micha schrieb: Ich hatte es anders verstanden. Nachdem Mao den Großgrundbesitzern erst das Land abnahm um es den Bauern zu geben, nahm er es diesen ja wieder ab, um sie zu kollektivieren. Passierte in Russland ja auch. Mit dem oben genannten Erfolg.
Sozialismus als Erfolg und Ausweg...
das ist sicher richtig. Aber es handelt sich hier nicht um "Ausbeutung".
Man kann auf dem Standpunkt stehen: "Besser sozialistisch verhungern, als kapitalistisch so lala überleben" Wink

(07.05.2012, 19:40)micha schrieb: Den Arbeitern mag es in Kaesong besser gehen als im Rest des Landes. Im Vergleich zum Süden aber wohl schlechter. Was das für den Rest Nordkoreas bedeutet...
aber das bestätigt doch die These: die kapitalistischen Marionetten lassen keine Gelegenheit aus, ihre eigenen Brüder schamlos auszupressen Wink
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#29
(07.05.2012, 19:46)Schwabe schrieb: aber das bestätigt doch die These: die kapitalistischen Marionetten lassen keine Gelegenheit aus, ihre eigenen Brüder schamlos auszupressen Wink
Was??,Wie??Big Grin
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#30
(07.05.2012, 19:51)micha schrieb:
(07.05.2012, 19:46)Schwabe schrieb: aber das bestätigt doch die These: die kapitalistischen Marionetten lassen keine Gelegenheit aus, ihre eigenen Brüder schamlos auszupressen Wink
Was??,Wie??Big Grin
na ja, so ganz ironisch war das nicht mal gemeint: Tatsächlich lassen südkoreanische Firmen in Kaesong produzieren und scheren sich wohl relativ wenig um die Lohnbedingungen der Arbeiter...
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