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Korea: Verbrechen im vergessenen Krieg
#11
Wieviel Tonnen Agent Orange wurden überhaupt über Nordkorea versprüht?
Und wieviel Napalm wurde über die Menschen ausgegossen?
Weiß das jemand, bzw. gibt es da Zahlen?
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#12
(06.05.2012, 17:30)teardown schrieb: Wieviel Tonnen Agent Orange wurden überhaupt über Nordkorea versprüht?
Und wieviel Napalm wurde über die Menschen ausgegossen?
Weiß das jemand, bzw. gibt es da Zahlen?

Gem. den in Wikipedia zitierten Quellen kam im Koreakrieg eine Menge von 32.357 Tonnen bzw. 70.000 Tonnen Napalm zum Einsatz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Napalm
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#13
(06.05.2012, 17:29)Rolle schrieb: Die Historiker sind sich ausnahmsweise mal einig über grössere und lang andauernde nordkoreanische Partisanenaktionen im Feindesgebiet. Das schaffst du nicht, wenn du nicht die Unterstützung der Bevölkerung hast.
Und die bekommst du nicht mit Jubelveranstaltungen.
ich war nicht dabei und bin auch kein Historiker, deswegen halte ich mich zurück.

Ich möchte aber anmerken, dass gegenwärtig die Taliban bei der Hauptvolksgruppe Afghanistans, den Paschtunen, durchaus einen gewissen Rückhalt haben. Was leiten wir daraus betreffs humanem Vorgehen und moralischer Größe der Taliban ab?

(06.05.2012, 16:01)Blauer Apfel schrieb: Ihre Strategie bestand darin, das Volk fuer sich zu gewinnen, das beruehmte Bild des Fisches im Wasser.

(06.05.2012, 17:14)Leser schrieb: Und beim Rückzug- da lebten sie eine Art Politik der verbrannten Erde, die auch zigtausende von Opfern forderte.
inwieweit das mit der verbrannten Erde jetzt stimmt, kann ich nicht so beurteilen; jedoch möchte ich anmerken, dass diese Unterstützung der Bevölkerung wohl auch oft auf Versprechen basierte, die nie eingehalten wurden.
Z.B. versprachen die chinesischen Kommunisten den Bauern Umverteilung des Landes, Demokratie und Menschenrechte.
Teilweise wurden die Einhaltung dieser Versprechen hinterher wieder rückgängig gemacht (Kollektivierung), teilweise erst nach dem Tod Maos erfüllt, teilweise lassen sie immer noch auf sich warten.
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#14
Danke für die Zahlen, DPRK.

(06.05.2012, 17:51)Schwabe schrieb: ...jedoch möchte ich anmerken, dass diese Unterstützung der Bevölkerung wohl auch oft auf Versprechen basierte, die nie eingehalten wurden.
Z.B. versprachen die chinesischen Kommunisten den Bauern Umverteilung des Landes, Demokratie und Menschenrechte.
Teilweise wurden die Einhaltung dieser Versprechen hinterher wieder rückgängig gemacht (Kollektivierung), teilweise erst nach dem Tod Maos erfüllt, teilweise lassen sie immer noch auf sich warten.
Interessant, hat du da Quellen oder ist das jetzt wieder so ne Luna-Story von dir? Wink
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#15
Ja, die Chinesen waren in der Bewaffnung unterlegen. Richtig "Blauer Apfel". Das spielte aber bei der Masse Mensch und der Rücksichtslosen Art der Befehlsausgeber, keine Rolle. Die Soldaten wurden in Menschenwellen über den Feind ergossen, ohne Rücksicht, wie viele dabei verreckten (ein anderes Wort fällt mir nicht ein).
Nordkoreanische Partisanenaktionen waren eine zu vernachlässigende Größe. Die hat es seitens des Südens und der UN auch im Norden gegeben. Wenn es sich um Koreaner gehandelt hat, war es auch nicht weiter problematisch. UN Kräfte hinter der Frontlinie, sind alleine schon wegen deren Nationalität, problematisch gewesen. Sympathie der Bevölkerung hin oder her.
Der Vormarsch der Nordkoreaner war so schnell, dass es sich für die eigene Versorgung, zum Problem entwickelte. Die kamen nicht mehr hinter ihrer eigenen, sich nach Süden schiebenden Front, her. Dadurch war es ja den UN Truppen erst möglich dem Gegner in den Rücken zufallen und den Vormarsch zu stoppen.
Rücksicht auf die Bevölkerung hat dabei niemand genommen.
Siehe den Einsatz von Agent Orange und Napalm und den Bombardements als ganzes. Ein Verbrechen, dass kein weiteres Wort bedarf.
Das die Bevölkerung vor den nordkoreanischen Truppen geflohen ist, lag aber wohl nicht daran, dass ihnen der Ruf "Warmherziger Samariter" voraus eilte.

@Teardown
Was willste denn da für ne Quelle?
Erst wurden die Großgrundbesitzer enteignet und den Bauern Land gegeben, anschließend wurden ihnen das wieder weg genommen und sie wurden kollektiviert.
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#16
(06.05.2012, 18:36)micha schrieb: @Teardown
Was willste denn da für ne Quelle?
Erst wurden die Großgrundbesitzer enteignet und den Bauern Land gegeben, anschließend wurden ihnen das wieder weg genommen und sie wurden kollektiviert.
Nö, einfach so hinschreibseln is nich, wenn dann belegbar und mit Quelle. Seit der Luna-Story bin ich vorsichtig geworden.

Ach übrigens, deine Signatur passt wunderbar zu deinen Postings, gefällt mir-die Signatur.
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#17
(06.05.2012, 18:54)teardown schrieb:
(06.05.2012, 18:36)micha schrieb: @Teardown
Was willste denn da für ne Quelle?
Erst wurden die Großgrundbesitzer enteignet und den Bauern Land gegeben, anschließend wurden ihnen das wieder weg genommen und sie wurden kollektiviert.
Nö, einfach so hinschreibseln is nich, wenn dann belegbar und mit Quelle. Seit der Luna-Story bin ich vorsichtig geworden.

Ach übrigens, deine Signatur passt wunderbar zu deinen Postings, gefällt mir-die Signatur.
Smile
Für den Satz bedanke ich mich auch bei Dir! Der ist wirklich gut!!
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#18
(06.05.2012, 18:54)teardown schrieb: Nö, einfach so hinschreibseln is nich, wenn dann belegbar und mit Quelle. Seit der Luna-Story bin ich vorsichtig geworden.

na hier- wer suchet-findet:

5. März 1946 Gesetz über eine Bodenreform
10. August 1946 Verstaatlichung von Schlüsselindustrien
22. Dezember 1946 Verstaatlichung der Bodenschätze, der Forstwirtschaft und der Fischereiwirtschaft
April 1954 Einführung des «genossenschaftlichen Organisationssystems»
August 1958 Abschluss der Kollektivierung der Landwirtschaft, des Handwerks und des Kleingewerbes
Oktober - Dezember 1958 Abschluss des Zusammenschlusses Landwirtschaftsgenossenschaften auf der Stadtebene (reorganisiert als «Genossenschaftsbauernhöfe»)
aus: http://world.kbs.co.kr/german/event/nkor...al_02b.htm

Im März 1946 wurden die Ländereien der Japaner und ihrer Kollaborateure konfisziert
und alle Bodenbesitzer mit mehr als 5 ha Grundbesitz enteignet und das Land
unter besitzlose Bauern verteilt. Dadurch entstanden selbständige Familienbetriebe und
wurde eine der Hauptquellen sozialer Spannungen beseitigt.
Die Enteignung und Verteilung des Bodens vollzog sich in Etappen und traf zunächst nur im
Ausland lebende Großgrundbesitzer. In dieser ersten Phase kooperierten daher sogar die kleineren
Besitzer, in der Hoffnung, der Enteignung zu entgehen.....

und hier:
Kein volles Jahrzehnt danach wurde eine zweite Reform durchgeführt und das durch die erste geschaffene „freie" Kleinbauerntum wieder beseitigt.

aus dieser sehr interessanten Arbeit:
Panos Kasakos
Entwicklungstendenzen und Planungsstrategie in Nordkorea


http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files...-a-660.pdf
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#19
Interessanter link. http://library.fes.de/gmh/main/pdf-files...-a-660.pdf (geht jetzt doch Smile)
Thanx
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#20
Ja - ich war auch überrascht.
Aber Shy Dein Link funktioniert nicht- meiner aber schon.
Ich weiß aber nicht warum
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