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Spiegel TV heute um 22:40
#21
Würde sich Nordkorea mehr öffnen und sich gegenüber seinen Besuchern etwas weniger restriktiv geben, würden sie Reporter freier im Land reisen lassen und nicht nur das Potemkinsche Dorf zeigen, würden sie mehr Konrakte mit normalen Nordkoreanern zulassen ohne daß ein Aufpasser nebendran steht- dann wären sicher auch die Reportagen nicht so sterotyp.
Und dann würde man vielleicht auch mal etas neues, anderes im Frensehen sehen als das, was Nordkorea will oder irgendwie heimlich gedreht werden muss.
Und wenn es in NK eine freie Presse gäbe.....

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#22
(19.03.2012, 23:38)Leser schrieb: Würde sich Nordkorea mehr öffnen und sich gegenüber seinen Besuchern etwas weniger restriktiv geben, würden sie Reporter freier im Land reisen lassen und nicht nur das Potemkinsche Dorf zeigen, würden sie mehr Konrakte mit normalen Nordkoreanern zulassen ohne daß ein Aufpasser nebendran steht- dann wären sicher auch die Reportagen nicht so sterotyp.
Und dann würde man vielleicht auch mal etas neues, anderes im Frensehen sehen als das, was Nordkorea will oder irgendwie heimlich gedreht werden muss.
Und wenn es in NK eine freie Presse gäbe.....

Wenn man sich fundierte Berichte (abgesehen von jenen mit dem Niveau wie den jetzt hier disskutierten) ansieht, ist zu erkennen das neue und bisher selten Besuchte Gebiete für Reporter in den letzten Jahren geöffnet wurden.
Journalistenteams die sich offiziell angemeldet haben oder eingeladen wurden und sich nicht wie die Axt im Wald benehmen, bekommen auch einen ganz anderen Zugang als jene die sich einschmuggeln und nur "aus der Hüfte" filmen. Im übrigen wurde ich auf der Tour mit Eisenbahnfreunden im Winter 2003 eben selbst Zeuge mit welcher egoistischen, rabiaten Art solche "versteckten" Journalsiten vorgehen. Der Bericht ist bis heute abrufbar. Auch das habe ich hier schon mehrmals beschrieben.

Ein gänzliche Öffnung wäre sicher ein Freibrief für eben jene Teams (hier meine ich besonders die Privatsender) noch mehr solche Reportagen auf diesem Niveau zu drehen. Da kann ich gut verstehen, daß man da genauer kontrolliert, nach diesen Erfahrungen. Potemkinsche Dörfer werden übrigens nicht gezeigt sondern Musterbeispiele. Siehe das alte Gerücht mit der pyongyanger U-Bahn.
Eine Praxis die auch andere Länder anwenden. Auch in Deutschland wäre man nicht gerade amüsiert, wenn ausländische Kamerateams nur Hinterhöfe, Baustellen, Obdachlose oder Industrieruinen flimen würden und diese als DAS Abbild Deutschlands darstellen würden.

Die "Vorsichtsmaßnahmen" in der DVRK werden bisher gerade aus milit. Gründen aufrechterhalten.

Das im übrigen nicht immer nur Pyongyang, wenige Gebiete gezeigt und die Menschen sehr wohl mit einbezogen werden ist hier schon seit Jahren zu sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=l_hMdMAYvgE

http://www.youtube.com/watch?v=NIRjJGZa4oQ

http://www.youtube.com/watch?v=R50MFQjCGwI (eine deutsche Doku die viele Facetten zeigt)

Oder im bekannten Film "State of mind".

Diese Wiedergaben sind für mich ein sehr realistisches Abbild des Alltags in Nordkorea. Und erinnern mich an vieles erlebte dort.

So nun weiter im Geschäft Wink!
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#23
Zu einem Filmbeispiel muss ich doch noch etwas bemerken:
(20.03.2012, 09:32)Bulungi schrieb: http://www.youtube.com/watch?v=R50MFQjCGwI (eine deutsche Doku die viele Facetten zeigt)
Dieser Film hat mir sehr gut gefallen. Ich finde sogar, dass er ist einer der herausragenden ist, die ich zu dem Thema bisher sah.
Bemerkenswert finde ich das, was der deutsch sprechende pensionierte Chemieingenieur aus Hamhung (Ende des 1. Anfang des 2. Teils), über Energiekrise, Hungerjahre uw. erzählt und seine Sicht zur Zukunft Nordkoreas darlegt.

Martin


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#24
Danke Martin bzw. Bulungi- ein sehr interessanter Film.
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#25
Um nochmal auf die Szene mit dem Holzgewehr zurückzukommen. Ich habe dazu bei Flickr zwei Fotos gefunden.

[Bild: b1.jpg]

[Bild: b2.jpg]

Besteht nicht die Möglichkeit, dass es sich nicht um Soldaten der KVA, sondern um Angehörige der Roten Arbeiter- und Bauernwehr handelt?
Die Rote Arbeiter- und Bauernwehr erwähnt Kim Jong Un in seiner Rede.
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