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Vorstellung von Jaruzelski
#1
Hallo zusammen

Auch ich möchte meinen ersten Beitrag in diesem Forum dazu nutzen mich vorzustellen. Wie vermutlich einigee von euch, war ich zu erst längere Zeit Leser. Nun habe ich mich doch entschlossen den Schritt zu wagen und mich zu registrieren. Zwei Gründe haben mich zu diesem Schritt bewegt. Zuerst mal finde ich es spannend, dass es mehr Leute gibt die "das wohl abgeschotteste Land der Welt" faszniert und man durch dieses Forum eine Basis hat sich gegenseitig auszutauschen. Sei es wegen der politischen Einstellung oder sei es einfach das Geheimnis an sich, wie bei mir selbst. Zweitens möchte ich durch konstruktive Diskussionen herausfinden, was einige Mitglieder so am Kommunismus fasziniert, der in Europa offensichtlich gescheitert ist.

Nun zum persönlichen Teil. Meine Name ist Michael, bin 19 Jahre alt und studiere Mathematik in Zürich. Wie man wohl an meinem Namen erkennen kann, verbindet mich etwas mit der ehemaligen Volksrepublik Polen und zwar meine Herkunft. Meine Grosseltern sind im Jahr 1981 ausgereist und in die Schweiz gekommen, wo ich heute lebe. Wie man an meinem Alter unweigerlich erkennt, habe ich nie "während" des Kalten Kriegs gelebt, doch finde ich, dass diese Epoche eine der spannendsten der Weltgeschichte darstellt.
Ich hoffe, dass bei euch keine Vorurteile vorherrschen, dass "junge" Leute zu rebellisch sind und deshalb nicht in dieses Forum gehören. Desweiteren freue ich mich auf spannende Diskussionen und ich hoffe ihr verzeiht mir in der ersten Zeit, wenn ich mich eventuell mit zu kritischen Aussagen diskreditiere. Ich finde ein passendes Geschpür dafür zu bekommen ist gar nicht so leicht.

Euer Jaruzelski aka Michael Smile
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#2
Smile
Ein warmes und herzliches Willkommen in unserem Mikrokosmos!
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#3
Auch von mir ein Willkommen im Forum :-)

Hast du nur das Ziel aus der Ferne mehr zu erfahren oder auch den mehr oder weniger konkreten Wunsch das Land vor Ort anzuschauen?
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#4
Herzlich willkommen im Forum Smile

Darf ich dich noch fragen, ob du positiv oder eher negativ zum Kommunismus gestimmt bist?

Am Sozialismus fasziniert mich, dass endlich der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit aufgehoben ist, und man direkt auf eine klassenlose Gesellschaft, dem Kommunismus zusteuert. Außerdem auch die soziale Sicherheit, keine Zukunftängste, keine Arbeitslosigkeit, etc.

Die Ökonomen der westlichen Länder, versuchten den Kommunismus als Utopie hinzustellen, ohne auch nur eine Zeile von Marx oder Lenin gelesen zu haben. Dieses Getue haben sie aber perfekt in ihren Schriften widerlegt, und (zumindest) in einigen Ländern das Gegenteil beweisen, in dem sie es in die Tat umgesetzt haben.

Und ja, junges Blut ist hier erwünscht, ich bin selber noch 19 Jahre alt Wink
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#5
Guten Abend

Danke für die freundliche Aufnahme Smile

Natürlich habe ich den Wunsch Nordkorea einestages zu besuchen. Ich habe mit interessierten Freunden schon darüber gesprochen eine solche Reise zu unternehmen, doch durch Auslandsaufenthalte und andere Störungen nach unserem Abi konnten nicht alle Leute an einer Reise in diesem April teilnehmen, weshalb wir es verschoben haben. Obwohl die Feierlichkeiten zum Geburtstag Kim il Sungs sicherlich ein atemberaubendes Ereigniss sein werden. Auch bin ich total heiss darauf "eine sozialistische Musterstadt wie Pjöngjang" zu erleben und nicht nur auf Bildern zu sehen. Denn Moskau, Warschau und Co sind heute nicht mehr vergleichbar mit damals.

Und Juche meine Einstellung zum Kommunismus ist zwiegespalten. Aufjeden Fall ist die Idee und das Konzept des Kommunismus etwas das man umsetzten müsste. Nur beim Umsetzen fangen für mich die Probleme an. Zum Beispiel die klassenlose Gesellschaft. Da gibt es die herrschende Partei und die Bewohner des Landes, die nicht zur Partei gehören und deshalb schikaniert werden oder wurden. Für mich persönlich sind das schon wieder zwei Klassen, was für ein kommunistisches Land doch ein Widerspruch ist. Man sollte doch die Wahl haben, ob man dazu gehört oder nicht.
Was jedoch viel gravierender den Kommunismus behindert ist allein der Faktor Mensch. Da wir idealisiert wahrscheinlich alle einen "Homo oeconomicus" darstellen kann die Idee von: "Alle haben so viel wie sie brauchen und nicht mehr" meiner Meinung nach nicht funktionieren, da wir immer noch mehr streben. Zum Beispiel: Eigentlich reichen uns 2 Paar Schuhe zum Überleben aber hätten wir drei oder mehr, wäre das doch auch schön.
Ich denke, dass meine kritische Einstellung zum Kommunismus auch von den Berichten meiner Eltern und Grosseltern beruht und wie die das Ganze in der Volksrepublik Polen erlebt haben. Die Vorstellung den Geschmack von Bananen und andere exotischen Früchte nicht zu kennen, wie man mir berichtete, ist für mich schwer vorstellbar. Was aber auf die schlechte Wirtschaft der Ost-Staaten zurückzuführen ist und deshalb für mich auch auf die politische Ideologie.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich der Idee nicht abgeneigt bin, jedoch ist die Umsetzung das was mich stört und genau diese Problem gilt es zu lösen.

Michael.
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#6
Dzén Dobre Wink!

Ich bin gespannt auf interessante Beiträge.

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#7
Man sollte die Ostblock-Mentalität auf jeden Fall beseite lassen, wenn es um den Kommunismus geht.
Und wenn man wegen fehlender Bananen geflohen ist... Ich habe jedenfalls schon seit 3 Jahren keine mehr gegessen, und ich bin nicht dran gestorben.
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#8
(08.03.2012, 13:59)Juche schrieb: Und wenn man wegen fehlender Bananen geflohen ist... Ich habe jedenfalls schon seit 3 Jahren keine mehr gegessen, und ich bin nicht dran gestorben.

Ich nehme mal an, dass seine Eltern nicht wegen fehlender Südfrüchte geflohen bzw. ausgewandert sind, sondern es wohl ernstere Gründe gegeben hat.
Um aber bei Dir zu bleiben, Du könntest aber jederzeit Bananen essen wenn Du es wolltest. Das können viele andere Menschen aber nicht, selbst wenn sie es wollten, ich denke das sollte uns zu denken geben.
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#9
Gerade die Leute aus dem Ostblock können viel besser darüber urteilen, was realer Kommunismus bedeutet als die, die niemals etwas anderes als ein freies Land bewohnt haben und nur in der Theorie darüber lesen.

Und einige die, unter anderem wegen der Freiheit, sich z.B. Bananen nach Wunsch kaufen zu können, geflohen sind, haben wegen dieses Versuches aufgrund fehlendem Pulsschlag nach Erschiessung nie mehr etwas essen können.
Mit Mentalität hat das nichts zu tun.

Herzlich willkommen, lieber Jaruzelski, auch ich bin ein Neuer.

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#10
Doch, war es. Es war Chrutschow, der eine "Friedliche Koexistens" haben wolle, also sollte man ihn auch als Verräter brandmarken.
Meiner Meinung war eine Weltrevolution noch möglich, aber nach Stalin kamen ja die Revisionisten an die Macht.

Und Reisefreiheit gab es in der DDR. Man konnte zum Beispiel sehr günstig nach Russland fahren.
Außerdem, wer braucht schon Resiefreiheit im weltweiten Kommunismus? Da gibt es eh keine staatlichen Grenzen mehr Wink

Und auf das Bananen-Zitat geh ich gar nicht erst ein, wer sein Leben davon abhängig macht...

Verstehst du das nicht? Der Ostblock war kein Kommunismus. Es war Sozialismus! Kommunismus kann es nur auf weltweiter Ebene geben, wenn alle Staaten abgestorben sind. Richtig Lesen muss man können...
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