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Wie steht die Gesellschaft der DPRK zu Rassismus?
#31
(19.02.2012, 16:45)markant schrieb: Da war garantiert kein Westdeutscher bei, als die Vietnamesen im Wohnheim in Rostock angezündet werden sollten.
Quatsch, Zitat Wikipedia:
Unsicher ist bis heute, ob die Ausschreitungen, wie Gerüchte besagen, auch durch einzelne Personen aus den alten Bundesländern geplant wurden. Unumstritten ist jedoch, dass sich, ermutigt durch die Fernsehbilder der ersten Tage, Neonazis und gewaltbereite Rechtsradikale aus der gesamten Bundesrepublik auf den Weg nach Rostock machten und in die Menge mischten.

Der Brandanschlag fand im August 1992 statt. Die BRD verleibte sich die DDR am 3. Oktober 1990 ein. Der Imperialismus begann jedoch schon ab Oktober 1989 massiv in die DDR einzudringen.
Dieser Imperialismus, mit all seinen negativen Seiten wütete also schon DREI Jahre auf dem Gebiet der DDR, da kann sich jeder seinen Reim drauf machen.


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#32
Kommt das hier nicht langsam alles etwas vom Thema DVRK ab?
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#33
Zurück zum Thema: Im Jahr 2006 brachte KCNA einen Artikel zum Thema "Multiracial Society" (Koreanischer Originaltext: <다민족,다인종사회>론은 민족말살론) . Man sieht insbesondere die Gefahr der Amerikanisierung und eine Bedrohung der Chance zur Wiedervereinigung. Mit "Rassismus" hat dies jedoch nichts zu tun, denn hier werden andere "Rassen" nicht abgewertet, sondern man möchte den Charakter der koreanischen Nation bewahren.


Rodong Sinmun Censures Theory of "Multiracial Society"

Pyongyang, April 27, 2006 (KCNA) -- A strange farce to hamstring the essential characters of the Korean nation and seek for "multiracial society" is now being held in south Korea. In this regard Rodong Sinmun today runs a signed commentary, which censures the farce as an unpardonable bid to negate the homogeneity of the nation, make south Korea multiracial and Americanize it. To deny the peculiarity and advantages of the homogeneous nation now that dominationism and colonialism are posing a threat to the destiny of weak nations is a treacherous act of weakening the spirit of the nation, the commentary says, and goes on: The south Korean pro-American traitorous forces advocating the theory of "multiracial society" are riffraffs who have not an iota of national soul, to say nothing of the elementary understanding of the view on the nation and social and historic development.
If the homogeneity of the nation is not kept, the nation and the destiny of individuals cannot be defended from the U.S. dominationist moves and the attempt of the Japanese reactionaries for invasion of Korea, which is revealed in their claim to Tok Islet, cannot be checked.
The theory of "multiracial society" is a poison and anti-reunification logic aimed to emasculate the basic idea in the era of independent reunification. The anti-national logic is advocated in south Korea, contrary to the aspiration of the fellow countrymen. This is ascribable to the criminal attempt of the pro-American elements including the Grand National Party to make the north and the south different in lineages, block the June 15 era of reunification and seek the permanent division of the nation and the manipulation of the U.S. behind the scene.
The commentary calls upon the people from all walks of life in south Korea to decisively reject the anti-national moves of the sycophantic traitorous forces to tarnish the lineage of the Korean nation and obliterate it, bereft of the Juche character and national character.
www.nordkorea-info.de

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#34
(20.02.2012, 00:28)dprk schrieb: Mit "Rassismus" hat dies jedoch nichts zu tun, denn hier werden andere "Rassen" nicht abgewertet, sondern man möchte den Charakter der koreanischen Nation bewahren.

Man darf/soll also nur dann von "Rassismus" sprechen, wenn andere "Rassen" auf- oder abgewertet werden?

Wenn man innerhalb der eigenen Gesellschaft der Nachbarin/dem Nachbarn den Vowurf macht, dass er/sie - ob seiner/ihrer absonderlichen, obskuren Ideen - eine/n Ausländer/in heiratet, ein multikulturelles Leben führt, Mischlingskinder zeugt, die Blutlinie der Nation verunreinigt (der entsprechende koreanisch-sprachige KCNA-Artikel ist da etwas detaillierter): dann ist das also kein Rassismus, sondern fürsorgliches Denken für die eigene Nation ?

Abgesehen davon, wann man von "Rassismus" sprechen darf/soll, zeigt obiger warnender (oder doch eher absonderlicher?) Artikel viel mehr die Diskussion: "geschlossene" versus "offene" Gesellschaft, wobei der Zeitungskommentator offensichtlich ein Befürworter einer geschlossenen Gesellschaft ist,

meint Kuwolsan
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#35
(20.02.2012, 00:28)dprk schrieb: Zurück zum Thema: Im Jahr 2006 brachte KCNA einen Artikel zum Thema "Multiracial Society" (Koreanischer Originaltext: <다민족,다인종사회>론은 민족말살론) . Man sieht insbesondere die Gefahr der Amerikanisierung und eine Bedrohung der Chance zur Wiedervereinigung. Mit "Rassismus" hat dies jedoch nichts zu tun, denn hier werden andere "Rassen" nicht abgewertet, sondern man möchte den Charakter der koreanischen Nation bewahren.


Rodong Sinmun Censures Theory of "Multiracial Society"

Pyongyang, April 27, 2006 (KCNA) -- A strange farce to hamstring the essential characters of the Korean nation and seek for "multiracial society" is now being held in south Korea. In this regard Rodong Sinmun today runs a signed commentary, which censures the farce as an unpardonable bid to negate the homogeneity of the nation, make south Korea multiracial and Americanize it. To deny the peculiarity and advantages of the homogeneous nation now that dominationism and colonialism are posing a threat to the destiny of weak nations is a treacherous act of weakening the spirit of the nation, the commentary says, and goes on: The south Korean pro-American traitorous forces advocating the theory of "multiracial society" are riffraffs who have not an iota of national soul, to say nothing of the elementary understanding of the view on the nation and social and historic development.
If the homogeneity of the nation is not kept, the nation and the destiny of individuals cannot be defended from the U.S. dominationist moves and the attempt of the Japanese reactionaries for invasion of Korea, which is revealed in their claim to Tok Islet, cannot be checked.
The theory of "multiracial society" is a poison and anti-reunification logic aimed to emasculate the basic idea in the era of independent reunification. The anti-national logic is advocated in south Korea, contrary to the aspiration of the fellow countrymen. This is ascribable to the criminal attempt of the pro-American elements including the Grand National Party to make the north and the south different in lineages, block the June 15 era of reunification and seek the permanent division of the nation and the manipulation of the U.S. behind the scene.
The commentary calls upon the people from all walks of life in south Korea to decisively reject the anti-national moves of the sycophantic traitorous forces to tarnish the lineage of the Korean nation and obliterate it, bereft of the Juche character and national character.

das konzept erinnert mich eher an den sogenannten "ethno-pluralismus" der npd als an sozialismus.
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#36
Finde ich nicht. Nordkoreas Ideologie basiert auf Unabhängikkeit und Autarkie.

Andererseits ist die NPD schon nen gutes Totschlagargument...
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#37
In einem imperialistischen Täterland ist doch sowas etwas völlig anderes als in einem Land das Opfer des Imperialismus ist.
Die USA sind in Südkorea stationiert und bedrohen den Norden. Natürlich ist die DVRK gegen die USA und dagegen, dass es dazu kommt, dass auch noch die koreanische Kultur durch die USA zerstört wird.
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#38
Geduld Leute, Geduld ... Der Konflikt um den Iran verschärft sich, aber der Westen weiß, diese Krieg können sie nicht gewinnen ... In einem Monat ist Putin wieder mit von der Partie ... Da wird sich einiges ändern auf dieser Welt :-)
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#39
(20.02.2012, 08:38)Kuwolsan schrieb:
(20.02.2012, 00:28)dprk schrieb: Mit "Rassismus" hat dies jedoch nichts zu tun, denn hier werden andere "Rassen" nicht abgewertet, sondern man möchte den Charakter der koreanischen Nation bewahren.

Man darf/soll also nur dann von "Rassismus" sprechen, wenn andere "Rassen" auf- oder abgewertet werden?

Wenn man innerhalb der eigenen Gesellschaft der Nachbarin/dem Nachbarn den Vowurf macht, dass er/sie - ob seiner/ihrer absonderlichen, obskuren Ideen - eine/n Ausländer/in heiratet, ein multikulturelles Leben führt, Mischlingskinder zeugt, die Blutlinie der Nation verunreinigt (der entsprechende koreanisch-sprachige KCNA-Artikel ist da etwas detaillierter): dann ist das also kein Rassismus, sondern fürsorgliches Denken für die eigene Nation ?
dieser Frage möchte ich mich anschließen!
(20.02.2012, 08:38)Kuwolsan schrieb: Abgesehen davon, wann man von "Rassismus" sprechen darf/soll, zeigt obiger warnender (oder doch eher absonderlicher?) Artikel viel mehr die Diskussion: "geschlossene" versus "offene" Gesellschaft, wobei der Zeitungskommentator offensichtlich ein Befürworter einer geschlossenen Gesellschaft ist,
ich kann mit den Begriffen "offen" und "geschlossen" nicht so viel anfangen; allerdings frage ich mich schon, wohin das führt, wenn ein volk sich kulturell einmauert. Und ich frage mich auch, was für eine Triebfeder dahinter steckt, den kulturellen Status quo auf Biegen und Brechen erhalten zu wollen.
(20.02.2012, 14:03)Juche schrieb: Andererseits ist die NPD schon nen gutes Totschlagargument...

(20.02.2012, 14:41)ml91 schrieb: In einem imperialistischen Täterland ist doch sowas etwas völlig anderes als in einem Land das Opfer des Imperialismus ist.

ein interessanter Ansatz. Wenn ein "imperialistisches Täterland" das eigene Volk genetisch sauber halten will, dann ist das ein Verbrechen. Wenn ein "Opferland" das will, dann ist das gerechtfertigt. Hmm....

Abgesehen davon, ist "rassische Sauberkeit" sowieso ein gedankliches Konstrukt, das wissenschaftlich nicht haltbar ist. Und Kommunisten haben's doch immer so mit der Wissenschaft....


(20.02.2012, 14:41)ml91 schrieb: Die USA sind in Südkorea stationiert und bedrohen den Norden. Natürlich ist die DVRK gegen die USA und dagegen, dass es dazu kommt, dass auch noch die koreanische Kultur durch die USA zerstört wird.
Wo ist die "koreanische Kultur" zerstört worden? Spricht man in Südkorea kein koreanisch mehr? Gibt es keinen Buddhismus und keinen Schamanismus mehr? Werden die traditionellen Lieder nicht mehr gesungen? Gelten die konfuzianischen Werte nicht mehr?

Viel eher möchte ich wissen, wie viele Religiösität es in Nordkorea noch gibt. Außerdem muss man ganz klar sagen: Zwischen dem Kofuzianismus und dem Marxismus-Leninismus gibt es gravierende Differenzen. Wonach muss sich ein Nordkoreaner im Zweifelsfall richten?

(hinzu kommt noch, dass der Konfuzianismus, der für das "Vor-Juche-Korea" so bestimmend war, gar nicht koreanischen, sondern chinesischen Ursprungs ist. So viel zum Thema "kulturelle Reinheit", ergänzend zur "rassischen Reinheit")
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#40
(20.02.2012, 17:34)Schwabe schrieb:
(20.02.2012, 14:41)ml91 schrieb: In einem imperialistischen Täterland ist doch sowas etwas völlig anderes als in einem Land das Opfer des Imperialismus ist.

ein interessanter Ansatz. Wenn ein "imperialistisches Täterland" das eigene Volk genetisch sauber halten will, dann ist das ein Verbrechen. Wenn ein "Opferland" das will, dann ist das gerechtfertigt. Hmm....

Abgesehen davon, ist "rassische Sauberkeit" sowieso ein gedankliches Konstrukt, das wissenschaftlich nicht haltbar ist. Und Kommunisten haben's doch immer so mit der Wissenschaft....


(20.02.2012, 14:41)ml91 schrieb: Die USA sind in Südkorea stationiert und bedrohen den Norden. Natürlich ist die DVRK gegen die USA und dagegen, dass es dazu kommt, dass auch noch die koreanische Kultur durch die USA zerstört wird.
Wo ist die "koreanische Kultur" zerstört worden? Spricht man in Südkorea kein koreanisch mehr? Gibt es keinen Buddhismus und keinen Schamanismus mehr? Werden die traditionellen Lieder nicht mehr gesungen? Gelten die konfuzianischen Werte nicht mehr?

Viel eher möchte ich wissen, wie viele Religiösität es in Nordkorea noch gibt. Außerdem muss man ganz klar sagen: Zwischen dem Kofuzianismus und dem Marxismus-Leninismus gibt es gravierende Differenzen. Wonach muss sich ein Nordkoreaner im Zweifelsfall richten?

(hinzu kommt noch, dass der Konfuzianismus, der für das "Vor-Juche-Korea" so bestimmend war, gar nicht koreanischen, sondern chinesischen Ursprungs ist. So viel zum Thema "kulturelle Reinheit", ergänzend zur "rassischen Reinheit")

Brechen wir mal das ganze stark herunter:
Wir haben ein Land, welches besetzt ist und blutig unterdrückt wird. Das Volk kämpft gegen diese Unterdrückung, der Unterdrücker verlässt aus verschiedenen Gründen das Land und schon kommt der nächste, der sich im Land einnistet. Er schaffte es aber nur sich eine Hälfte des Landes hörig zu machen. Die andere Hälfte ist seit langem der erste Staat, der von Koreanern für Koreaner regiert wird.
Das Volk beider Staaten wünscht sich eine Wiedervereinigung, doch im Süden steht fremdes Militär - das der USA. Natürlich bringt es das auch mit sich, dass sich die koreanische Kultur dort auch langsam mit der US-amerikanischen Kultur mischt.
Das Kulturen sich auch mischen ist ja normal, aber es ist eben etwas anderes, ob dieses auf Freiwilligkeit basiert oder aufgrund der Besetzung eines Landes. Die DVRK und auch viele Südkoreaner hassen die USA dafür, dass sie in Südkorea sind - deshalb ist es nur natürlich, dass sie dagegen sind, wenn deren kultureller Einfluß dort Fuß fasst. Deshalb ist der Norden auch so stolz darauf, dass es bei denen eben nicht so ist, sondern, dass diese noch "rein koreanisch" sind.
Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern ist Ausdruck des Wunsches nach nationaler Souveränität. In jedem Land in dem sich unfreiwillig fremde Truppen befinden, will man mit denen nicht viel zu tun haben.

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